Allgemein

Je schärfer der Senf, desto stärker die krebshemmende Wirkung

Auf die Schärfe kommt es an: Senfkonsum kann vor Schäden an der Erbsubstanz schützen

Eine Forschergruppe um Prof. Dr. Volker Mersch-Sundermann und Dr. Evelyn Lamy am Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene der Universität Freiburg hat sowohl in einer Vorstudie in Kulturen menschlicher Zellen als auch in einer unabhängigen Studie am Menschen nachgewiesen, dass handelsüblicher scharfer Senf vor der Wirkung krebsauslösender Stoffe, die mit der Nahrung aufgenommen werden, effektiv schützt. "Der Konsum von scharfem Senf schützt beispielsweise vor den erbgutschädigenden Wirkungen der beim Grillen und Braten von Fleisch entstehenden polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffen, kurz PAK", erläutert Institutsleiter Prof. Dr. Volker Mersch-Sundermann. PAK sind als krebsauslösende Stoffe - sogenannte Karzinogene - bekannt.

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Wegweisende Forschungsergebnisse zur Klärung des neuropathischen Schmerzes

Das Empfinden von Schmerz ist sehr wichtig für das Überleben von Organismen. Manchmal wird Schmerz aber selbst zum pathologischen Problem. Ein Forscherteam unter der Leitung von Prof. Knut Biber, Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie am Universitätsklinikum Freiburg, identifiziert den Entzündungsfaktor CCL21 als Auslöser des neuropathischen Schmerzes.

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Fettrezeptor auf der menschlichen Zunge identifiziert

Wissenschaftler des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) haben in Zusammenarbeit mit Forschern der Technischen Universität München und der Charité Berlin in Geschmacksknospen der menschlichen Zunge und im umliegenden Zungengewebe einen Fettrezeptor identifiziert. Er wird durch langkettige Fettsäuren aktiviert, welche hauptsächlich für den typischen Fettgeschmack verantwortlich sind. Möglicherweise könnte er für die Fettgeschmackswahrnehmung und das Ernährungsverhalten eine Rolle spielen.

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Natürlicher Wirkstoff hemmt den Abbau von Knochen

Ein Wirkstoff aus der Magnolie hemmt den Knochenabbau im menschlichen Körper: Dies haben Forschende des Instituts für Biochemie und Molekulare Medizin der Universität Bern und des Nationalen Forschungsschwerpunkts (NFS) «TransCure» herausgefunden. Ihre Studie erscheint morgen Freitag im Journal «Chemistry & Biology».

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Kopf- und Nackenschmerz zusammen: Oft ist es Migräne

Teilweise unnötige und kostenintensive Untersuchungen, ohne den Zusammenhang zu erkennen

Trotz zahlreicher Besuche bei verschiedenen Fachärzten litt Monika M. viele Jahre an wiederkehrenden Nackenschmerzen, die ihre Lebensqualität stark reduzierten. Erst spät fiel der Zusammenhang mit den gleichzeitig pochenden Stirnkopfschmerzen auf, bei denen sie häufig über Licht- und Lärmempfindlichkeit sowie Übelkeit klagte.

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Blutgerinnung und Darmkrebsrisiko

Menschen, deren Blut besonders leicht gerinnt, erkranken häufiger an Krebs. Wissenschaftler im Deutschen Krebsforschungszentrum entdeckten, dass einige Varianten der Gene für die Gerinnungsfaktoren das Darmkrebsrisiko beeinflussen. So fanden sie für Träger einer bestimmten Genvariante des Gerinnungsfaktors V ein sechsfach höheres Darmkrebsrisiko als bei Menschen, deren Erbgut diese Abweichung nicht aufweist. Die Studie ist eine wichtige Voraussetzung um herauszufinden, ob und bei wem Medikamente, die auf die Blutgerinnung wirken, Darmkrebs vorbeugen können.

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Sozioökonomische Folgen von Kopfschmerzen

Medikamentenkosten, Arbeitsausfall, Mehrfacherkrankungen

Kopfschmerzen verursachen enorme Kosten. Dabei müssen sowohl die direkten Kosten (für Behandlung und Vorbeugung von Kopfschmerzen) als auch die indirekten Kosten (durch Arbeits- und Produktivitätsausfall) berücksichtigt werden. Weiterhin entstehen tertiäre Kosten, also Folgekosten einer falschen Kopfschmerztherapie oder einer Invalidität. Die Angaben im folgenden beziehen sich jeweils auf Kosten etc., die innerhalb eines Jahres entstehen.

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Wie Darmzellen sich gegen Salmonellen wehren

Bei einer Salmonellen-Darminfektion hilft ein körpereigener Abwehrmechanismus, indem er die eindringenden Bakterien einfach verdaut. Wie die Körperzellen die Salmonellen erkennen und unschädlich machen, haben nun Forschende des Biozentrums der Universität Basel mit Kollegen aus Deutschland, Dänemark, Russland und Kroatien herausgefunden. Ihre neuen Erkenntnisse auf molekularer Ebene sind wichtig, da weltweit die Resistenz gegen Antibiotika rasch zunimmt, was die Möglichkeiten einer erfolgreichen Behandlung immer weiter einschränkt. Die Forschungsergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe des Fachmagazins «Science» publiziert.

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Männer haben höheres Darmkrebsrisiko

Wissenschaftliche Studie legt nahe, dass Männer früher mit der Darmkrebsvorsorge beginnen sollten als Frauen

Die Darmspiegelung erkennt Vorstufen – so genannte Adenome - und frühe Formen von Dickdarmkrebs. Dadurch sinkt das Risiko, an den Tumoren zu erkranken und zu sterben. Der Nutzen der „Koloskopie“ in der Vorsorge des Dickdarmkrebses gilt in der medizinischen Fachwelt mithin als gesichert. Weniger klar ist allerdings, in welchem Alter die erste Darmspiegelung erfolgen sollte. Derzeit empfehlen medizinische Fachgesellschaften Menschen ohne familiäre Vorbelastung für Dickdarmkrebs, sich ab dem 55. Lebensjahr alle 10 Jahre per Koloskopie untersuchen zu lassen. Im Sinne einer bevölkerungsweiten Vorsorge erstatten die gesetzlichen Krankenkassen die Untersuchung ab diesem Alter. Zwischen Männern und Frauen wird allerdings nicht unterschieden, ein für Prof. Dr. Frank Kolligs im Lichte einer neuen Studie „unbefriedigender Zustand“. Der Leitende Oberarzt der Medizinischen Klinik und Poliklinik II des Klinikums der Universität München und seine Kollegen haben die Daten von 625.000 Koloskopien detailliert ausgewertet, die die kassenärztliche Vereinigung Bayern dokumentiert hat. Eindeutiges Resultat: „Männer haben in jedem Alter ein deutlich höheres Risiko als Frauen, dass im Rahmen einer Darmspiegelung ein fortgeschrittenes Adenom oder Darmkrebs gefunden wird“, wie Prof. Kolligs erklärt. Konsequenterweise sollten Männer früher mit der Dickdarmkrebs-Vorsorge beginnen als Frauen.

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Osteoporosetherapie: Warum Kalzium nur das A und nicht das O ist

Neues Wissensmodul „Ernährungsmedizin“ erhältlich

Kalzium gilt als das A und O in der Osteoporosetherapie. Ohne Zweifel ist es für den Knochenaufbau unerlässlich. Um dieses im Knochenstoffwechsel richtig verwerten zu können, sind aber noch eine Reihe weiterer Nährstoffe notwendig.

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