Wissen

Wenn der Pizzabote zu spät klingelt

Studie Pizza-Lieferservice / Inkompetente und unfreundliche Mitarbeiter, Lieferung nach durchschnittlich 30 Minuten - Joey's ist Testsieger

Ob zur spontanen Party, zum Fußballabend oder weil die Lust zum Kochen fehlt. Lieferservices versprechen einfache Bestellung, schnelle Bedienung und unverzüglichen Pizzagenuss. Doch wie sieht es in Zeiten von Analogkäse und Schinkenimitaten mit der Qualität der Produkte aus? Wer kann preislich überzeugen? Und wer liefert schnell und wie frisch aus dem Ofen?

Das Deutsche Institut für Service-Qualität untersuchte jetzt sechs überregionale Pizza-Lieferservices, die in mindestens zwei der drei größten deutschen Städte Berlin, Hamburg und München vertreten sind.  Im Rahmen einer umfassenden Serviceanalyse wurden die Lieferqualität, die Freundlichkeit und Kompetenz am Telefon sowie die Internetseiten der Anbieter analysiert. Zudem wurden das Produktangebot und die Preise der Pizza-Lieferanten unter die Lupe genommen.

Weiterlesen

Vor allem kleine Betriebe stellen über Netzwerke ein

Im Jahr 2008 nutzten 49 Prozent der Betriebe bei der Suche nach geeignetem Personal persönliche Kontakte ihrer Mitarbeiter. Bei Kleinstbetrieben mit weniger als zehn Mitarbeitern lag der Anteil bei 53 Prozent. Bei den Großbetrieben mit 200 und mehr Beschäftigten nutzte dagegen weniger als ein Drittel soziale Netzwerke. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

In Großbetrieben seien häufig formale Strukturen bei der Stellenbesetzung etabliert, so das IAB. Dagegen könnten in kleinen Betrieben durch die größere soziale Nähe Informationen leichter informell eingebracht werden. Insgesamt kamen 29 Prozent der Neueinstellungen über Netzwerke zustande.

Weiterlesen

Deloitte-Studie: Weihnachten im Zeichen der Vernunft

Deutsche schenken nicht weniger / Konsumnachfrage stabil dank Subventionspolitik

Trotz Krise steht das Weihnachtsgeschäft 2009 unter keinem schlechten Stern. Die Deutschen setzen beim Geschenkekauf aber klare Prioritäten. Obwohl sie sich - wie die Westeuropäer insgesamt - optimistischer als im Vorjahr geben, kaufen sie gezielter und nachhaltiger ein: Neben dem Preis-Leistungs-Verhältnis spielt vor allem der Nutzwert eine steigende Rolle. Sowohl beim Budget als auch bei der Anzahl der Beschenkten sind keine Reduzierungen vorgesehen.

Durchschnittlich plant jeder etwa 485 Euro für Weihnachten ein: 300 Euro für Präsente sowie 185 Euro für die Festlichkeiten. Dies sind einige Ergebnisse des Deloitte-Reports "Xmas 2009: the rebound?", für den Verbraucher in 18 west- und osteuropäischen Ländern befragt wurden. In Deutschland nahmen 1.754 Personen teil.

Weiterlesen

"Märkte im Visier - Discounter im Lebensmitteleinzelhandel"

Handel erhöht Werbespendings in der Krise - Discounter investieren stärker in TV - Bio-Sortiment und lokale Nähe sorgen für stabilen Umsatz im Discount

Der Handel trotzt der Krise - auch im Werbemarkt: Der Handel hat seine Brutto-Werbeausgaben gegenüber dem Vorjahreszeitraum laut Nielsen Media Research um 5,2 Prozent auf insgesamt 3,6 Milliarden Euro erhöht (jeweils Januar bis September). Davon profitieren vor allem TV (+37,7 Prozent) und Internet (+41,5 Prozent). Ein ordentliches Plus von 26,3 Prozent verzeichnet zudem Plakatwerbung.

Werbesendungen - das im Bereich Handel stärkste Werbemedium - büßen dagegen 2,7 Prozent ein. Der größte Verlierer im Bereich der Handelswerbung sind jedoch die Publikumszeitschriften mit einem Minus von 16,3 Prozent. Auch die Discounter entdecken mittlerweile das Werbemedium TV: Während 2008 insgesamt 2,7 Prozent des Budgets in das Fernsehen investiert wurden, sind es 2009 schon 4,9 Prozent. Das ergab eine Analyse von SevenOne Media im Rahmen der neuen Publikation "Märkte im Visier - Discounter im Lebensmitteleinzelhandel".

Weiterlesen

Maulkorb mit Nebenwirkungen

EU will Verbraucher schützen - und lässt sie im Dunkeln stehen

Nach Analogkäse, Formschinken und "Garnelen" aus Fischresten wird der Ruf nach mehr Verbraucherschutz wieder lauter. Empörte Konsumenten fordern bessere Aufklärung und Schutz vor dubiosen Tricks der Lebensmittelbranche. Doch in einigen Bereichen müht sich die EU längst, ihren Bürgern zur Seite zu stehen und zweifelhafte Marketingstrategien zu unterbinden: Für gesundheitsbezogene Angaben auf Verpackungen wird es bald eine europaweit einheitliche Positiv-Liste geben - alle anderen Aussagen sind dann verboten. Ob diese strenge Regulierung allerdings dem Verbraucher nützen wird, bleibt fraglich.

Kaum eine Branche muss momentan so stark gegen ihr "Bad Boy"-Image kämpfen wie die Nahrungsmittelindustrie: Verbandssprecher werden regelmäßig in Talkshows und Podiumsdiskussionen zum Prügelknaben, die Wut der Verbraucher entlädt sich stets auf Hersteller, die scheinbar billigste Ware für teures Geld vermarkten wollen. Dass das Thema Essen meist zu sehr emotionalen Debatten führt, liegt nahe. Nicht nur, dass niemand minderwertige Produkte mit einem gewissen Ekelfaktor verzehren möchte: Essen sorgt heutzutage für weit mehr aus als Sättigung und Genuss. Essen soll die nötige Kraft für einen hektischen Alltag geben, Essen soll fit und gesund halten. Essen ist Lifestyle, Wellness, häufig auch ein Statussymbol. Das zumindest hat die Werbeindustrie den Verbrauchern jahrelang vermittelt und ihnen damit auch ein gutes Lebensgefühl gegeben. "Lecker und gesund" sind häufig die Kriterien, nach denen der Kunde im Supermarkt Waren aussucht - mit dem wohligen Glauben, seinem Körper etwas Gutes zu tun.

Weiterlesen

Maßgeschneiderte Arbeitszeitmodelle für Ältere

Angesichts des demographischen Wandels müssen Unternehmen sich auf älter werdende Belegschaften einstellen. Eine adäquate Gestaltung der Arbeitszeit trägt dazu bei, Gesundheit und Arbeitsfähigkeit der Mitarbeiter zu erhalten. Im Projekt KRONOS haben Forscher des KIT Arbeitszeitmodelle untersucht, die dem Prozess des Älterwerdens gerecht werden. Basierend auf den Ergebnissen empfehlen sie unter anderem Schichtpläne mit schneller Vorwärtsrotation sowie maßgeschneiderte Langzeitkonten, deren Guthaben sich nach den Bedürfnissen der Arbeitnehmer einsetzen lässt.

Teilzeitarbeit, Kurzpausen, alternsgerechte Schichtpläne und Langzeitkonten gehören zu den Instrumenten, mit denen sich die Forschergruppe um Professor Peter Knauth am Institut für Industriebetriebslehre und Industrielle Produktion (IIP) des KIT im Rahmen von KRONOS befasst hat. Bei der inzwischen abgeschlossenen Studie über "Lebensarbeitszeitmodelle - Chancen und Risiken für das Unternehmen und die Mitarbeiter" handelt es sich um ein Teilprojekt des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Schwerpunktprogramms "Altersdifferenzierte Arbeitssysteme". Der KRONOS Abschlussbericht ist soeben im Universitätsverlag Karlsruhe erschienen.

Weiterlesen

Informationen schnell organisieren

Intuitives Wissensmanagement mit semantischer Sprachtechnologie

Wissenschaftler von der TU Darmstadt entwickeln derzeit im Forschungsprojekt "Wikulu - Selbstorganisierende Wikis" eine auf semantischer Sprachtechnologie beruhende Software, die das Problem unübersichtlicher und redundanter Wissenssammlungen etwa in Unternehmen lösen helfen soll.

Schon lange gibt es auch in Unternehmen Wiki-Software, mit der wichtige Informationen intern auch für andere Mitarbeiter leicht zugänglich gemacht werden soll. Wikis haben für Unternehmen viele Vorteile: In ein Wiki kann man schnell und von fast überall aus Informationen hinzufügen. Andere können auf diese zugreifen und sie gegebenenfalls aktualisieren und erweitern.

Weiterlesen

Unbesetzte Ausbildungsstellen: Warum Betriebe erfolglos bleiben

Das Phänomen ist nicht neu: Trotz starker Nachfrage von Seiten der Jugendlichen bleiben jedes Jahr zahlreiche Ausbildungsstellen unbesetzt. Der Anteil von Betrieben mit unbesetzten Ausbildungsplätzen schwankt zwischen 10 und 20 Prozent - mit zum Teil steigender Tendenz. Wie lässt sich dieses Missverhältnis zwischen hoher Nachfrage der Jugendlichen und Besetzungsschwierigkeiten der Betriebe erklären? Und - noch wichtiger - wie lässt sich dies in Zukunft überwinden? Die Betriebe nennen überwiegend mangelndes Leistungsvermögen und fehlende Motivation der Jugendlichen als Gründe dafür, dass sie keinen passenden Bewerber finden konnten. Doch reicht das als Begründung aus?

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat in einer Befragung von mehr als 1.000 Betrieben festgestellt, dass es auch auf Seiten der Unternehmen, also bei den Anbietern von Ausbildungsstellen, Gründe dafür gibt, dass Ausbildungsplätze unbesetzt bleiben.

Weiterlesen

Vorurteile überwinden und Ernährungskommunikation verbessern

Nicht nur durch Kleidung oder Haarmode lassen sich sozial und kulturell geprägte, stereotype Geschlechterrollen zum Ausdruck bringen. Auch die Form, wie und was wir essen, konstruiert in unserer Gesellschaft immer noch Geschlecht. Zu diesem Fazit kamen die Sozialwissenschaftlerin Dr. Jana Rückert-John von der Universität Stuttgart-Hohenheim und der Erziehungswissenschaftler und Theologe Dr. Hans Prömper, Leiter des Frankfurter KEB-Bildungswerks.

Im Rahmen des 12. aid-Forums referierten beide Wissenschaftler zum Thema "Männer wollen mehr, Frauen wollen es besser - Ernährungskommunikation unter Gender-Aspekten". Gesellschaftlich geformte und klischeehafte Zuweisungen wie "Typisch Mann - typisch Frau" seien, so Dr. Jana Rückert-John, nicht nur beim Einparken, sondern auch am Herd oder Grill sowie beim Essen gang und gäbe.

Weiterlesen

Unzureichende Unterstützung durch IT

Der Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschaftsinformatik III (Prof. Dr. Michael Amberg) der Universität Erlangen-Nürnberg hat in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen Detecon in einer umfassenden Studie die Unterstützung der Geschäftsziele durch IT in Unternehmen untersucht. Dabei zeigte sich, dass derzeit noch ein erhebliches Verbesserungspotential bei der Ausrichtung der IT an den Anforderungen von Unternehmen besteht.

In vielen Unternehmen ermöglicht die IT heutzutage Markt- und Wachstumspotentiale. Dabei wird von ihr zunehmend gefordert, direkter zum geschäftlichen Erfolg des Unternehmens beizutragen. Um diese Anforderungen zu erfüllen und damit zugleich einen strategischen Wert für das Unternehmen zu erlangen, ist eine umfassende Ausrichtung des IT-Einsatzes an der Geschäftstätigkeit des Unternehmens erforderlich. Diese Ausrichtung wird typischerweise mit dem Begriff Business-IT- Alignment bezeichnet.

Weiterlesen

Mit Produktionsoptimierung die Wertschöpfung steigern

Die aktuelle Wirtschaftskrise betrifft das produzierende Gewerbe besonders stark. Drastische Auftragseinbrüche führen dazu, dass die vorgehaltenen Kapazitäten nicht mehr vollständig ausgelastet werden können. Doch in jeder Krise liegt auch eine Chance. Die niedrige Auslastung der Kapazitäten bietet die Möglichkeit, Prozesse und Abläufe im Produktionsbereich ganzheitlich und nachhaltig zu gestalten. Um so eine schlanke Produktion zu erreichen, hat sich eine Vielzahl an Optimierungsmethoden etabliert.

Im Rahmen der Studie "Wertschöpfung steigern" untersucht das Fraunhofer IAO die Verbreitung solcher Prozessoptimierungsmethoden in produzierenden Unternehmen. Im Fokus der Studie steht die Wertstrommethode. Die Wertstrommethode betrachtet die gesamte Wertschöpfungskette und ermöglicht so eine transparente Analyse von Material- und Informationsflüssen, um gezielt Verbesserungspotenziale zu erkennen und Schwachstellen aufzudecken. Alle Tätigkeiten, die notwendig sind, um ein Produkt vom Vormaterial über die Produktion bis in die Hände des Kunden zu bringen, werden in die Untersuchung einbezogen, Verschwendung wird reduziert und damit die Wertschöpfung gesteigert.

Weiterlesen