Zukünftig bessere Marktdaten zum Biolandbau

EISfOM soll Datenverfügbarkeit im Biolandbau in Europa verbessern

Der europäische Markt für Produkte aus biologischem Landbau wächst weiter. Es wird geschätzt, dass auf den Biolandbau derzeit 4 Prozent der landwirtschaftlichen Produktion in der EU entfallen, doch sind Daten über Produktion, Verkauf und Vermarktung bisher noch nicht umfassend und systematisch erhoben worden. Die Europäische Union finanziert deshalb das neue Projekt EISfOM, das bis zum Jahr 2005 Vorschläge entwickeln soll, wie der Zugang zu Produktions- und Marktdaten im Biolandbau in Europa verbessert werden kann.

EISfOM steht dabei für „European Information System for Organic Markets“. Die CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH unterstützt dieses europäische Projekt, das in Deutschland von der ZMP Zentrale Markt- und Preisberichtstelle GmbH betreut wird. „Wir versprechen uns von diesem Netzwerk mehr Transparenz und Daten, um unsere Maßnahmen für die Vermarktung von Bioprodukten auf dem deutschen und europäischen Markt noch gezielter zu koordinieren,“ erläutert Karsten Ziebell, der bei der CMA für das „Marketing Ökologischer Landbau“ verantwortlich ist. “Im Moment erhebt jedes Land die Daten anders und viele wichtige Informationen fehlen vollständig“, weiß der europäische Projektleiter Dr. Nic Lampkin vom Institut für den ländlichen Raum an der Universität Wales. Das Projektteam mit Partnern aus Dänemark, Deutschland, Italien, den Niederlanden, Österreich, Polen und der Schweiz soll einen koordinierten Prozess der Datensammlung und -verarbeitung in Gang bringen. „Die enge Zusammenarbeit mit den regionalen, nationalen und europäischen Behörden, die mit der Datenerhebung in diesem Bereich befasst sind, soll uns einen guten Schritt nach vorne bringen“, so Markus Rippin von der ZMP.

Das Projektteam begrüßt ausdrücklich die aktive Teilnahme von weiteren Interessierten wie z.B. Institutionen, die Daten ermitteln oder auch verwenden. Sie erhalten Zugang zu unveröffentlichten Daten und aktuellen Informationen. Eine breite Trägerschaft soll einen hohen Erfolg bei der Umsetzung der Projektergebnisse garantieren. Weitere Informationen zum Projekt und den Projektpartnern bietet die Internetseite [www.eisfom.org].

Quelle: Bonn [ cma ]

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