Ignaz Kiechle gestorben

Ignaz KiechleDer frühere Bundeslandwirtschaftsminister Ignaz Kiechle (CSU) ist im Alter von 73 Jahren gestorben. Kiechle ist am Dienstag, den 2. Dezember, einer „langen, schweren Krankheit“ erlegen, teilte die CSU-Landesleitung in München mit. Kiechle wurde am 23. Februar 1930 bei Kempten (Oberallgäu) geboren und wuchs auf dem elterlichen Bauernhof auf. Nach Landwirtschaftslehre und Auslandspraktikum in den USA absolvierte er erfolgreich eine Ausbildung zum landwirtschaftlichen Lehrmeister und übernahm 1958 den elterlichen Bauernhof, den er bis zu seinem Eintritt in den Deutschen Bundestag selbst führte.

Seit 1953 engagierte sich Kiechle in der Christlich-Sozialen Union. Der Agrarexperte war von 1969 bis 1994 Mitglied des Deutschen Bundestags. Von 1983 bis 1993 hatte Kiechle das Amt des Bundeslandwirtschaftsministers inne.

Gegenüber der Nachrichtenagentur dpa sagte der schwäbische CSU-Bezirksvorsitzende Alfons Zeller: „Das Allgäu hat einen der größten Politiker der Nachkriegszeit verloren“. Kiechle habe in seiner Amtszeit Agrarreformen in einem schwierigen Umfeld pragmatisch umgesetzt und dabei immer die bäuerlichen Familien im Blick gehabt. „Kiechle war stets bescheiden“, betonte Zeller. Er habe keinen Staub aufgewirbelt, sondern Spuren hinterlassen.

Der CSU-Vorsitzende Edmund Stoiber schrieb in einem Kondolenzschreiben an die Frau von Ignaz Kiechle: „Sein erfolgreiches Engagement in der deutschen und internationalen Politik ließ ihn seine Wurzeln nie vergessen. Er blieb stets der heitere und offene Gesprächspartner der Menschen, die ihn umgaben, für die er sich einsetzte, und deren Sympathie und Vertrauen er mit seiner geradlinigen Art erwarb.“

Quelle: Augsburg [ csu ]

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