Aktuelle ZMP-Markttendenzen

Vieh und Fleisch

Die Fleischgroßmärkte waren reichlich mit Rindfleisch versorgt. Die Nachfrage zeigte aber noch keine lebhafteren Impulse. Lediglich Filets waren rege gefragt und ließen sich mit Preisaufschlägen vermarkten. Die meisten anderen Teilstücke konnten preiswerter gekauft werden. Auf der Schlachtereistufe fiel das Rinderangebot bei weitem nicht mehr so drängend aus wie zuvor. Die Auszahlungspreise der Schlachtunternehmen für Jungbullen gaben daher nur noch regional leicht nach, blieben meist jedoch unverändert. Schlachtkühe standen meist nur knapp ausreichend zur Verfügung, so dass die Notierungen auf ganzer Linie unverändert blieben. Das Bundesmittel für Jungbullen der Klasse R3 sank um einen Cent auf 2,18 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Kühe O3 kosteten wie in der Vorwoche 1,43 Euro je Kilogramm. Auf den Auslandsmärkten dürfte der Tiefpunkt ebenfalls erreicht sein, vereinzelt hat sich die Nachfrage nach edlen Teilstücken leicht belebt. Weiter auf vergleichsweise niedrigem Niveau läuft das Geschäft mit Russland. – In der kommenden Woche wird der Rindfleischhandel noch nicht durch fehlende Schlachttage gestört. An den Auszahlungspreisen für Jungbullen und Schlachtkühe dürfte sich daher nur wenig ändern. – Auf den Großmärkten war das knapp verfügbare Kalbfleisch gut gefragt, die Preise für Edelteile zogen weiter an. Das Angebot an Schlachtkälbern blieb in der Berichtswoche begrenzt. Die Auszahlungspreise für pauschal abgerechnete Tiere bewegten sich in der Spitze zwischen 4,90 und 5,00 Euro je Kilogramm, das vorläufige Bundesmittel lag unverändert bei 4,79 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. – Am Nutzkälbermarkt tendieren die Preise bei verhaltener Nachfrage schwä-cher.

Auf den Fleischgroßmärkten konnten umfangreiche Mengen an Schweinefleisch umgesetzt werden, die Preise gaben jedoch häufig nochmals nach. Am Schlachtschweinemarkt bewegte sich das Angebot fortgesetzt auf hohem Niveau. Die Auszahlungspreise der Schlachtereien gaben zum Wochenbeginn erneut nach, blieben im weiteren Verlauf jedoch unverändert. Das Bundesmittel für Schlachtschweine der Fleischhandelsklasse E sank um vier Cent auf 1,07 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. – Für die kommende Woche besteht aufgrund der nach wie vor zu erwartenden umfangreichen Schlachtungen bei gleichzeitig aber reibungsloseren Fleischge-schäften die Hoffnung auf unveränderte Schweinepreise. – Die Abschläge für Schlachtschweine führten nun auch am Ferkelmarkt zu Preisdruck. Die Mäster orderten merklich zurückhaltender, die Ferkelpreise gaben um ein bis zwei Euro je Tier nach.

Eier und Geflügel

Die Verbrauchernachfrage nach Eiern läuft inzwischen lebhaft, andere Absatzwegen haben derzeit nur wenig Marktbedeutung. Das Eierangebot ist knapp, bei bevorzugten Sortierungen kommt es bereits zu Engpässen, so dass die Preise steigen. – Am Geflügelmarkt richtet sich das Interesse verstärkt auf die Saisongeflügelarten, zumal diese Artikel oft in Sonderaktionen herausgestellt werden. Der Absatz von Hähnchen- und Putenfleisch gerät dadurch etwas in den Hintergrund, die Märkte sind aber weitgehend stabil.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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