Russland hält Kontingentierung bei

Fleischimporte weiter beschränkt

Fleischverkäufe nach Russland dürften auch 2004 nur eingeschränkt möglich sein, denn dort sollen die Maßnahmen zur Abschirmung des heimischen Fleischmarktes beibehalten werden. So dürfen im Kalenderjahr 2004 an Rindfleisch insgesamt 420.000 Tonnen als gefrorene Ware  und 27.500 Tonnen als frische und gekühlte Ware zollvergünstigt nach Russland geliefert werden. Hinzu kommt ein Kontingent über 450.000 Tonnen Schweinefleisch, während bei Geflügelfleisch eine Importbegrenzung auf 1,05 Millionen Tonnen gilt. Damit bleibt der Umfang der Kontingente – umgerechnet auf ein volles Kalenderjahr – im Jahresvergleich unverändert.

Auf EU-Länder entfallen 331.800 Tonnen gefrorenes Rindfleisch, 27.000 Tonnen frisches und gekühltes Rindfleisch, 227.300 Tonnen Schweinefleisch sowie 205.000 Tonnen Geflügelfleisch. Dabei ist zu berücksichtigen, dass das EU-Kontingent trotz der ab Mai auf 25 Staaten vergrößerten Gemeinschaft nicht erhöht wird.

Auch bei den Zollsätzen bleibt alles beim Alten. Für die Kontingentmenge bei Rotfleisch gilt ein Wertzoll von 15 Prozent, wobei mindestens 0,15 Euro je Kilogramm Rindfleisch und 0,20 Euro je Kilogramm Schweinefleisch fällig werden. Die Zölle für Lieferungen über die Einfuhrquoten hinaus sind prohibitiv und wirken wie eine mengenmäßige Importbeschränkung. Importe oberhalb der Kontingentmenge werden beim Rindfleisch mit einem Zoll von 60 Prozent des Warenwertes belegt, mindestens aber mit 0,60 Euro je Kilogramm. Bei Schweinefleisch liegt der Satz bei 80 Prozent oder mehr als 1,06 Euro je Kilogramm

Quelle: Bonn [ zmp ]

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