Anbau von transgenen Pflanzen wächst

2002 weltweit knapp 59 Millionen Hektar

Nach Angaben von ISAAA (International Service for the Acquisition of Agribiotech Appplications) wurden im Jahre 2002 in 16 Ländern auf etwa 58,7 Millionen Hektar transgene Pflanzen angebaut. Damit stieg die Anbaufläche im sechsten Jahr in Folge.

Die großen Anbauländer für transgene Kulturen bleiben die USA, Argentinien, Kanada und China. Erstmals wurde 2002 in Indien und Kolumbien Bt (bacillus thuringiensis) -Baumwolle und in Honduras Bt-Mais angebaut. Etwa ein Viertel der An-baufläche von GVO-Pflanzen lag in neun Entwicklungsländern.

Weltweit größte Kultur beim Anbau von transgenen Sorten ist die Sojabohne, mit der bereits 51 Prozent der Anbaufläche oder etwa 36,5 Millionen Hektar bestellt wurden. Baumwolle wird auf etwa sieben Millionen Hektar angebaut. Bei Mais beläuft sich die Fläche mit transgenen Pflanzen auf rund 12,4 Millionen Hektar, was einem „Weltanteil“ von etwa neun Prozent entspricht. GVO-Raps nahm weltweit um ein Prozent auf zwölf Prozent zu, womit eine Gesamtfläche von etwa drei Millionen Hektar erreicht wurde. In den USA liegen die prozentualen Anteile bei allen Kulturen deutlich höher.

In Deutschland ist ein großflächiger GVO-Anbau noch nicht realisiert worden. Lediglich auf wenigen 100 Hektar wurde im jetzt zu Ende gehenden Jahr zünslerresi-stenter Mais angebaut. Nachdem ab 1989 die Zahl der Freilandversuche mit GVO-Pflanzen bei uns jährlich zugenommen hatte, ging sie in den vergangenen Jahren aufgrund der Rechtsunsicherheit wegen der fehlenden Schwellenwerte deutlich zurück.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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