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Rinderschlachtungen gehen 2005 zurück

Ab März dieses Jahres dürften Erzeugerpreise anziehen

Die Erzeugerpreise für Schlachtrinder sind Mitte Januar 2005 unter Druck geraten, nachdem sie seit dem Jahreswechsel bei knappem Angebot sehr kräftig gestiegen waren. Dieser Richtungswechsel kam nicht überraschend. Denn viele Mäster wollten sich offensichtlich noch nach dem altem System die Sonderprämie für männliches Schlachtvieh sichern, bevor diese Ende Februar endgültig ausläuft und die Zahlungen von der Produktion komplett entkoppelt werden. In der letzten Januarwoche wurden daher deutlich mehr Jungbullen angeboten als zuvor, so dass die Auszahlungspreise für Jungbullen der Handelsklasse R3 nach vorläufiger Übersicht im Wochendurchschnitt um zwölf Cent auf 2,76 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht sanken; das waren allerdings immer noch 34 Cent mehr als vor Jahresfrist.

Die schwächeren Jungbullenpreise machten sich auch beim weiblichen Schlachtvieh bemerkbar: Kühe der Klasse O3 brachten mit im Bundesdurchschnitt 2,03 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht vier Cent weniger als in der Vorwoche, aber 53 Cent mehr als ein Jahr zuvor.

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Kinderleicht und lecker: Grundschüler zaubern mit Renate Künast und Sterneköchen ein Bio-Mittagessen

Junges Gemüse in der Bio-Küche

Fastfood war gestern - wie Kids von heute wieder auf den Geschmack selbst zubereiteter Mahlzeiten aus frischen Zutaten kommen, zeigte eine Bio-Kochaktion in Berlin. Mit prominenter Unterstützung durch Bundesverbraucherministerin Renate Künast, zwei Sterneköche und Bestseller-Autorin Susanne Fröhlich versuchten sich Kinder der Werbellinsee-Grundschule in Berlin Schöneberg erfolgreich an einem viergängigen Menü aus Bio-Zutaten.

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Künast-Ministerium kündigt Bio-Werbevertrag mit Fernsehkoch Zacherl

Nach Hinweis von Slow Food - Werbung für Astenhof stiess auf

Das Verbraucherschutz-Ministerium von Renate Künast hat die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) angewiesen, mit sofortiger Wirkung den Werbevertrag mit Ralf Zacherl zu kündigen. Der Fernsehkoch war noch vorige Woche in einer Berliner Grundschule zusammen mit Renate Künast aufgetreten [hier der Bericht dazu] und hatte zuvor auf der Grünen Woche bei Bio-Kochaktionen mitgewirkt. Die Kündigung des Vertrages erfolgte nach dem Hinweis von Slow Food Deutschland, dass Zacherl neuerdings mit Rezept-Aufklebern für Hühnerfleisch des Großschlachters “Astenhof” wirbt, das nichts mit “bio” zu tun hat. Dies verstosse gegen den Vertrag mit der der BLE, teilte das Ministerium Slow Food Deutschland mit. Zuständig sei die Agentur “PLEON Kohtes Klewes”.

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Fleisch-Alternative auf Milchbasis

Campina nennt Valess eine Revolution in gesunder und leckerer Ernährung

Campina entwickelte eine neue Alternative zu Fleisch ein, die ab Montag in den Regalen der niederländischen Supermärkte liegt: Valess. Dieses neue Produkt ist aus frischer Milch und Lebensmittelfasern hergestellt und enthält weniger Fett und einen höheren Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren als Fleisch. Mit Valess entspricht Campina dem Wunsch vieler Niederländer, die gerne und häufig Fleisch essen, gesund zu essen und ihren Fleischverbrauch zu reduzieren, sofern es eine einfache, aber vor allem leckere Alternative gibt. Bis heute war Letzteres ein Problem für diese Gruppe von Verbrauchern. Valess sieht aus wie ein Stück Fleisch, ist lecker und gesund und stellt deshalb eine einfache Alternative zu Fleisch dar, die einen wichtigen Beitrag zu verantwortungsbewusster Ernährung leistet.

Valess wird aus Magermilch hergestellt. Durch den Zusatz von natürlichen Lebensmittelfasern erhält Valess eine überraschend feste Struktur, ebenso wie die von Rind- oder Schweinefleisch und Geflügel. Valess hat dieselben Zubereitungseigenschaften wie Fleisch. Alle Produktvarianten lassen sich schnell und einfach in der Pfanne, im Ofen oder in der Mikrowelle zubereiten.

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Regierung hält am Verfütterungsverbot von tierischem Fett an Nutztiere fest

Das Verbot der Verfütterung von tierischem Fett an Nutztiere sollte nach Auffassung der Bundesregierung bestehen bleiben, bis sichere Erkenntnisse vorliegen, die ein BSE-Risiko ausschließen. Dies geht aus der Antwort der Regierung (15/4777) auf eine Kleine Anfrage der FDP (15/4566) hervor. Ein Risiko durch infektiöse Stoffe von BSE-infizierten Rindern in Wiederkäuerfett könne derzeit noch nicht ausgeschlossen werden. Wie es in der Antwort heißt, will die Regierung in diesem Jahr prüfen, ob in Deutschland die Altersgrenze für die obligatorische Untersuchung mit BSE-Schnelltests im Rahmen der amtlichen Fleischuntersuchung von derzeit 24 Monaten angehoben werden kann. Dazu nehme das Bundesinstitut für Risikobewertung eine wissenschaftliche Prüfung vor. Grundsätzlich zeigt sich die Regierung aufgeschlossen für Vorschläge zur Lockerung der BSE-Schutzmaßnahmen. Dennoch dürfe dadurch der vorbeugende Verbraucherschutz nicht "unvertretbar" beeinträchtigt werden. Auch am Tiermehlverfütterungsverbot müsse festgehalten werden. Voraussetzungen für eine Lockerung seien nach Einschätzung der EU-Kommission vor allem, dass Kontrollinstrumente zur Verfügung stehen und Nachweise darüber vorliegen, dass die derzeitigen Bestimmungen in allen EU-Staaten zufriedenstellend umgesetzt werden.##|n##

Tierische Nebenprodukte, die für den menschlichen Verzehr geeignet sind, würden derzeit hauptsächlich durch Verbrennung beseitigt, so die Regierung. Jährlich würden in den 15 alten EU-Mitgliedstaaten schätzungsweise 16,1 Millionen Tonnen tierische Nebenprodukte gesammelt. Davon stammten etwa 14,3 Millionen Tonnen von Tieren, die für den menschlichen Verzehr geeignet sind. Die Gesamtkosten für die Beseitigung von Nebenprodukten schwanken in den EU-Staaten zwischen 100 Euro und 300 Euro je Tonne, heißt es in der Antwort. Tierische Proteine seien aus Ernährungssicht ein hervorragendes Futtermittel. Aus Gründen der BSE-Vorsorge sei jedoch ein Verfütterungsverbot dieser Proteine auch für Schweine und Geflügel notwendig. Es müsse sichergestellt werden, dass jegliches Tiermehl, welches das Verfütterungsverbot gefährden und die Kontrolle erschweren könnte, herausgehalten wird. Transport, Lagerung und Verwendung von verarbeiteten tierischen Proteinen als Heimtierfutter und für die Düngung müssten so gestaltet werden, dass Vermischungen mit Nutztierfutter vermieden werden. Auch Landwirte, die fischmehlhaltige Futtermittel verwenden und gleichzeitig Wiederkäuer halten, müssten strikte Auflagen beachten.

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Aktuelle Ergebnisse des ZMP-Schweinepreisvergleichs

Nur im Süden deutlich besser

Die Vermarktungskonditionen von Schlachtschweinen entwickelten sich im zweiten Quartal des Jahres 2004 uneinheitlich. Dies ergab der bundesweite Schweinepreisvergleich der ZMP. Demnach ist der FOM-Vergleichswert im Süden gestiegen; dort können die Mäster ihre Tiere deutlich besser vermarkten.

Der Erfolg bei der Schlachtschweinevermarktung wird durch viele Faktoren beeinflusst. Der ZMP-Schweinepreisvergleich berücksichtigt den Basispreis, die Vorkosten, den Maskenwert, Zu- und Abschläge sowie Jahresrückvergütungen. Der so genannte Vergleichswert dient als Bemessungsgröße für den Vermarktungserfolg. Er fasst die wichtigen Einflussfaktoren zusammen.

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Das Haar in der Suppe - Knochen im Ackerboden!

Warum mit hoher Wahrscheinlichkeit Knochenmaterial in allen Feldfrüchten mit Bodenanhaftungen nachweisbar ist

Ergebnisse des Expertengespräches "Abbauverhalten von tierischen Reststoffen im Boden" vom 25.01.2005 im Institut für Pflanzenernährung und Bodenkunde der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) in Braunschweig

Als Folge der BSE-Krise dürfen Futtermittel für landwirtschaftliche Nutztiere keine Bestandteile tierischen Ursprungs mehr enthalten. Diese, zunächst bis 2006 befristete EU-Verordnung, soll unterbinden, dass "Fleisch-Knochen-Mehl" (FKM) (häufig einfach auch nur als "Tiermehl" bezeichnet), in die Futtertröge gelangt. Unter FKM versteht man die erhitzten, getrockneten und vermahlenen Reste von tierischen Schlachtkörpern. Die wiederum machen etwa ein Drittel aller entsorgungspflichtigen tierischen Schlachtabfälle aus, unter die auch Blut, Federn und sonstige, üblicherweise nicht in Nahrungsmitteln verwendete oder aus hygienischen Gründen zu beseitigende Bestandteile der Tierkörper fallen. FKM darf weiterhin als Düngemittel verwendet werden, aber auch hierfür nur FKM der so genannten Kategorie III, welches nur aus nicht vermarktetem oder vermarktbarem, aber dennoch für den menschlichen Genuss geeignetem Material hergestellt worden sein darf ("fit for human consumption").

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CMA-/DFV-Seminar verrät Zubereitungstricks für Fleisch

Außen knusprig, innen saftig

Mit Schwung in den Frühling! Das Fortbildungsseminar der CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH und des DFV Deutscher Fleischer-Verband e.V. zum Thema „Frische Ideen für das Braten und Kochen mit Fleisch“ macht es möglich. Vom 15. bis 16. März 2005 schulen CMA und DFV im Steigenberger Hotel in Bad Neuenahr Mitarbeiter aus dem Fleischerhandwerk, die ihr Wissen über Fleisch und seine Zubereitung, vertiefen möchten.

„Es gibt viele und vor allem einfache Tipps, wie Fleischgerichte hervorragend gelingen“, erläutert Maria Hahn-Kranefeld, in der CMA verantwortlich für die Absatzwirtschaftliche Fortbildung. Für sie ist dieses Seminar ein wichtiger Beitrag zur Kundenbindung. Was liegt also näher, nicht nur die Koteletts oder Rippchen zu verkaufen, sondern gleich die kleinen Tricks zu verraten, die sie würzig und besonders schmackhaft machen. „Für uns schlummert in dieser Serviceleistung viel Potenzial, um sich als Fachgeschäft mit interessanter Beratung einen Namen zu machen“, so Hahn-Kranefeld weiter.

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Niederländische Futterhersteller unter Beschuss

Massive Vorwürfe gegen die niederländische Futtermittel-Industrie beschäftigen Parlament und Gerichte - PVE wehrt sich

Die niederländische Tierschutz-Organisation "Wakker Dier" unterstellt der niederländischen Futtermittelindustrie Verstöße gegen das Futtermittel- und Umweltrecht. Nach Aussagen der Organisation ergebe ein vertraulicher Untersuchungsbericht von Landespolizei (KLPD) und Umweltministerium, dass Verstöße gegen das Futtermittel- und Umweltrecht in der niederländischen Vieh-  und Futtermittelindustrie an der Tagesordnung seien. Demnach sollen gesundheitsgefährdende Abfallstoffe offenbar in großem Maßstab über den Futtertrog "entsorgt" worden sein. Das Ausmaß der Verstöße und enge Verflechtungen mit der Politik gefährde der Organisation zufolge gar die Integrität von Politik und Verwaltung. Für die Regierung besonders unangenehm sei, dass die von staatlichen Stellen durchgeführte Analyse von Vorgängen in den Jahren 2001 bis 2003 dem Justizministerium seit eineinhalb Jahren vorlägen.

Der fragliche Bericht bezieht sich auf einen Zeitraum zwischen 2001 und 2003 und soll auf Informationen der niederländischen Polizei sowie des Ministeriums für Raumplanung, Wohnungsbau und Umwelt basieren. Teile dieses Berichts diskreditieren die niederländische Viehwirtschaft, ohne dabei aber konkrete oder nachprüfbare Anschuldigungen vorzubringen. Der Vorsitzende der Wirtschaftsgruppen für Vieh, Fleisch und Eier (PVE), drs. Jos Ramekers, ist über diese pauschalierten Anschuldigen sehr verärgert und hat den niederländischen Justizminister Piet Hein  Donners (Anmerkung: dem Justizministerium untersteht die Polizei) bereits zu einer Stellungnahme aufgefordert.

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Deutsche sind Pfennigfuchser, Italiener achten auf Qualität

Ergebnisse der GfK-Studie zu Lebensmitteleinkauf und Restaurantbesuch in Europa

Beim Lebensmittelkauf ist den meisten Europäern der Preis wichtiger als die Qualität. Am preisbewusstesten sind dabei Deutsche, Franzosen und Polen. Italiener dagegen legen mit Abstand am meisten Wert auf Qualität. Gleichermaßen unterschiedlich verhalten sich die Europäer, wenn es heißt, auswärts zu essen, statt selbst zu kochen. Das sind Ergebnisse aus der GfK-Studie „European Consumer Study 2004“.

Die deutschen Verbraucher, seit längerem bekannt als Europas „Pfennigfuchser“, achten auch bei Lebensmitteln in erster Linie auf den Preis. Mit knapp 62 Prozent der Befragten nimmt Deutschland in Europa den Spitzenplatz ein. In Frankreich und in dem neuen EU-Land Polen ist der Preis für 60 Prozent der Verbraucher das entscheidende Kriterium beim Einkauf von Nahrungsmitteln.

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