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Der Schlachtkälbermarkt im Dezember

Preise erholten sich

Schlachtkälber standen am deutschen Markt im Dezember in deutlich größerer Zahl zur Verfügung als im vorhergegangenen Monat. Da gleichzeitig der Jahreszeit entsprechend aber auch die Nachfrage der Schlachtereien kräftig stieg, konnten sich die Notierungen erholen. Sie kletterten von rund vier Euro je Kilogramm Schlachtgewicht zu Monatsbeginn von Woche zu Woche bis auf fast 4,50 Euro gegen Ende des Monats.

Die hiesigen Erzeuger bekamen für pauschal abgerechnete Schlachtkälber im Dezember durchschnittlich 4,36 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht; damit erlösten sie 36 Cent mehr als im November. Das Niveau vom Dezember 2003 wurde allerdings noch um 51 Cent verfehlt.

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Islamisches Recht erlaubt Schächtung mit vorhergehender Betäubung

Hinweise auf illegale Schächtungen auf Schweizer Bauernhöfen haben vor einem Jahr die Schweizer Bevölkerung aufgewühlt. Solche Vorkommnisse können Spannungen anheizen, die letztlich zu Intoleranz und Fremdenhass führen. Der Schweizer Tierschutz STS und die Basler Muslim Kommission riefen an einer Medienkonferenz gemeinsam dazu auf, am kommenden Opferfest Id al Adha die Schweizer Gesetzgebung zu respektieren.

Beim rituellen Schlachten oder Schächten werden Tiere, zum Beispiel Rinder, Kühe, Schafe oder Ziegen auf den Boden, auf eine Bank oder in eine mechanische Vorrichtung gelegt und fixiert. Dann wird ihnen mit einem scharfen Messer die Kehle durchschnitten – Haut, Muskeln, Nervenstränge, Luft- und Speiseröhre. Wenn das Tier nicht betäubt ist, erlebt es das alles bei vollem Bewusstsein, in Todesangst. Es erleidet Schmerzen, Qualen und kämpft gegen das Ersticken, während es ausblutet und schliesslich stirbt. Dieser Todeskampf kann bis zu zwei oder drei Minuten dauern. Ein grausamer, langsamer Tod. Heinz Lienhard, Präsident des Schweizer Tierschutz STS, unterstrich, sein Verband habe sich seit jeher vehement dafür eingesetzt hat, dass das Schächten ohne Betäubung in der Schweiz verboten bleiben soll, um den Tieren einen qualvollen Tod zu ersparen. Das habe nichts mit der Diskriminierung von Minderheiten oder Einschränkung der Religionsfreiheit, und schon rein gar nichts mit Antisemitismus zu tun. Muslime und Juden sollen Zugang zu Halal- und Koscher-Fleisch haben – aber die Tiere sollen nicht dafür leiden müssen, erklärte Heinz Lienhard.

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Kostenloser Foliensatz zur neuen Gefahrstoffverordnung

Die Haufe Mediengruppe unterstützt Unternehmer, Führungskräfte und Arbeitsschutz-Fachleute beim Umgang mit der neuen Gefahrstoffverordnung. Unter www.arbeitsschutz-office.de/gefahrstoffe stellt die Haufe Arbeitsschutz-Redaktion einen PowerPoint-Foliensatz zum kostenlosen Download zur Verfügung und gibt Ratschläge zur
Umsetzung der Verordnung.

Der Foliensatz ermöglicht die gezielte Unterweisung von Mitarbeitern und Führungskräften und sorgt so für einen aktuellen Wissenstand bei allen Betroffenen.

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Handschuhe in der Restaurantküche: Wunsch und Wirklichkeit

Der Gebrauch von Handschuhen bei der Zubereitung von Speisen in Restaurants gilt als besonders hygienisch. Wissenschaftler der Universität von Oklahoma haben sich einmal die Mühe gemacht, dies im Lichte nüchterner Wissenschaft zu überprüften. Sie kauften 371 Tortilias in Fast-Food-Restaurants und beobachteten hierbei das Verkaufspersonal genau.

Die erstandenen Tortilias wurden auf die Bakterien Staphylococcus (S) aureus, Escherichia (E) coli, Klebsiella sp., coliforme Bakterien und Koloniezahl heteretropher Bakterien im Plattentest untersucht. Etwa 46 % der Tortilias wurden von Verkaufspersonal mit Handschuhen an den Kunden abgegeben. Das Ergebnis der Untersuchung, welches jetzt in der Fachzeitschrift "Journal of Food Protection" veröffentlicht wurde, überraschte.

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Deutschlands Kaufkraft im Jahre 2005 - die Unterschiede werden größer

- Der Blick in die Regionen -

Die Deutschen können 2005 durchschnittlich eine Kaufkraft (verfügbares Nettoeinkommen, inkl . Renten und anderer Transferleistungen) von ca. 17 500 Euro erwarten. Gegenüber 2004 bedeutet dies ein nominales Plus von gut 2%, angesichts eines Preisanstiegs von voraussichtlich 1,6% dürfte unter dem Strich ein reales Wachstum von einem halben Prozent bleiben.

Die 2005 entstehenden Be- und Entlastungen wirken sich auf die Bundesbürger und Regionen jedoch sehr ungleich aus. Das Institut Michael Bauer Research GmbH aus Nürnberg zeigt in seiner neuen Kaufkraftstudie die unterschiedliche Kaufkraft der Bevölkerung 2004 sowie die zu erwartenden Veränderungen in 2005 für ganz Deutschland auf kleinräumiger Ebene.

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Obst und Gemüse schützen nicht vor Brustkrebs

Europäische EPIC-Studie mit ernüchterndem Ergebnis

Der Verzehr von Obst und Gemüse senkt nicht das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken. Dies zeigen neue Ergebnisse der europaweiten EPIC-Studie (European Prospective Investigation into Cancer and Nutrition), an der Dr. Petra Lahmann und Prof. Dr. Heiner Boeing, beide Epidemiologen am Deutschen Institut für Ernährungsforschung (DIfE) Potsdam-Rehbrücke beteiligt sind (JAMA, van Gils et al., Vol. 293, p.183-193, 12.1.05). Untersucht wurde sowohl der Verzehr von Obst und Gemüse (Blattgemüse, Fruchtgemüse, Wurzelgemüse, Kohl, Pilze und Zwiebeln/Knoblauch) als auch der von Frucht- und Gemüsesäften. „Wir können aber nicht ausschließen, dass bestimmte – in dieser Studie nicht untersuchte - Obst- und Gemüsesorten trotzdem einen schützenden Effekt haben“, so die Schlussfolgerung der Experten.

In der vorliegenden Studie wurde der Einfluss des Obst- und Gemüseverzehrs auf das Brustkrebsrisiko bei 285.526 Frauen zwischen 25 und 70 Jahren aus acht von zehn beteiligten europäischen Ländern prospektiv untersucht. Dazu wurden Daten aus Ernährungserhebungen der Jahre 1992-1998 mit dem Auftreten von Brustkrebs bis zum Jahr 2002 ausgewertet. Bis dahin waren 3659 Brustkrebsfälle diagnostiziert worden. Die untersuchten Aufnahmekategorien reichten bei Gemüse von bis zu 110 g/Tag bis über 245 g/Tag und bei Obst von bis zu 115 g/Tag bis über 370 g/Tag. In Deutschland verzehren Frauen im Durchschnitt etwa 200 g Gemüse und 190 g Obst pro Tag (Erhebung des Robert-Koch-Instituts). Die länderspezifischen EPIC-Analysen, einschließlich der deutschen, zeigten gleiche Ergebnisse.

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Geringe Pestizidbelastung bei Gemüsepaprika

Zwei Drittel der untersuchten Proben ohne jegliche Rückstände von Pflanzenschutzmitteln

In einem Untersuchungsprogramm des Landesveterinär- und Lebensmitteluntersuchungsamtes Mecklenburg-Vorpommern in Rostock wurde Gemüsepaprika aus Spanien, Griechenland, Ungarn, Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Israel auf Rückstände von ca. 300 Pestizidwirkstoffen untersucht. Dabei wiesen zwei Drittel der Proben keinerlei Rückstände von Pflanzenschutzmitteln auf. Bei den übrigen Proben lagen 65 Prozent der festgestellten Wirkstoffe im Gehalt unterhalb von 10 Prozent der jeweils zulässigen Höchstmenge nach deutscher Rückstands-Höchstmengenverordnung. Zwei Proben, je eine aus Griechenland und aus Spanien, überschritten die zulässigen Höchstmengen. Insgesamt waren 57 Proben genommen worden.

"Dieses Ergebnis ist sehr zufrieden stellend, da Gemüsepaprika bisher zu den eher belasteten Lebensmitteln gehörte", sagte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus (SPD). Auch die Zahl der insgesamt nachgewiesenen Pestizide ist mit 17 verschiedenen Wirkstoffen vergleichsweise niedrig. Als problematisch erweist sich allerdings Gemüsepaprika aus Spanien. Hier wiesen acht der zehn Proben bis zu fünf verschiedene Pestizid-Rückstände auf.

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Rinderbestand rückläufig

Im November 2004 gab es in den Ställen der landwirtschaftlichen Betriebe in Deutschland 13,0 Mill. Rinder, 4,3 Mill. Milchkühe und 26,2 Mill. Schweine, darunter 10,3 Mill. Mastschweine. Dies zeigen vorläufige Ergebnisse der repräsentativen Erhebung über die Viehbestände an Rindern und Schweinen zum Stichtag 3. November 2004, die das Statistische Bundesamt mitteilt.

Kurz vor dem In-Kraft-Treten der ersten Stufe der Agrarreform zum 1.1.2005 und der damit verbundenen Umstellung des Prämiensystems auf produktionsunabhängige Prämien hat sich der Rinderbestand gegenüber Mai 2004 insgesamt um 229 000 Tiere oder 1,7% verringert. Dabei ging der Bestand an männlichen Rindern, die ein Jahr oder älter sind (Ochsen und Bullen), am stärksten zurück (– 116 000 Tiere oder – 9,4%). Die Zahl der Färsen sank um 93 000 Tiere oder 3,2% gegenüber der Erhebung vom 3. Mai 2004. Die Milchkuhbestände reduzierten sich um 0,5%. Bei Kälbern gab es einen Zuwachs von 23 000 Tieren oder 1,1% gegenüber Mai 2004. Der Bestand an Jungvieh (im Alter von ½ bis 1 Jahr) blieb nahezu konstant.

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Großhandelsumsatz im November 2004 real 3,8% über November 2003

Lebensmittel nur nominal im Plus

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte der Großhandel in Deutschland im November 2004 nominal 7,8% und real 3,8% mehr um als im November 2003. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten im Berliner Verfahren 4.1 (BV 4.1) wurde nominal 0,4% und real 0,6% weniger umgesetzt als im Oktober 2004.

Von Januar bis November 2004 erhöhte sich der Umsatz des Großhandels gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum nominal um 3,1% und real um 0,4%.

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Einzelhandelsumsatz im November 2004 real 0,1% über November 2003

Facheinzelhandel mit Lebensmitteln verliert über 5 %

Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes setzte der Einzelhandel in Deutschland im November 2004 nominal 0,2% und real 0,1% mehr um als im November 2003. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der November 2003 mit 25 Verkaufstagen einen Verkaufstag weniger hatte als der November 2004 und dass der im November 2003 erzielte Umsatz deutlich unter dem Ergebnis des November 2002 lag. Das vorläufige Ergebnis wurde aus Daten von sechs Bundesländern berechnet, in denen 81% des Gesamtumsatzes im deutschen Einzelhandel getätigt werden. Nach Kalender- und Saisonbereinigung der Daten (Saisonbereinigungsverfahren Census X-12-ARIMA) wurde im Vergleich zum Oktober 2004 nominal 2,7% und real 2,5% weniger abgesetzt.

Von Januar bis November 2004 wurde im Einzelhandel nominal 1,4% und real 1,5% weniger umgesetzt als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum.

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Viehbestände erneut reduziert

Ergebnisse der Viehzähung vom November - Hintergründe zu Veränderungen

Nach den jetzt vorliegenden Ergebnissen der Viehzählung vom November hat sich der Bestand an Rindern und Schweinen in Deutschland erneut verringert. Trotz gestiegener Erzeugerpreise sank die Zahl der Rinder um drei Prozent und die der Schweine um ein Prozent. Entkoppelung der Prämien forcierte Betriebsaufgaben

Der deutliche Rückgang des Rinderbestandes kommt nicht überraschend, da er sich bereits im Laufe des Jahres 2004 durch stark gestiegene Schlachtungen andeutete. Die begonnene Umsetzung der Agrarreform mit der einhergehenden Entkopplung der Prämien war ohne Zweifel die treibende Kraft für Bestandsabstockungen und Betriebsaufgaben. Als Konsequenz sank der Rinderbestand seit November 2003 nach den vorläufigen Daten des Statistischen Bundesamtes um 417.000 Stück oder 3,1 Prozent auf 12,97 Millionen Tiere; damit wurden erstmals weniger als 13 Millionen Tiere gezählt. Beim Blick auf die einzelnen Regionen fällt auf, dass der Bestandsrückgang im Osten und Süden Deutschlands leicht unterdurchschnittlich ausfiel, während die Herden im Westen und Norden stärker reduziert wurden.

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