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Convenience-Produkte sind Teil einer modernen Ernährung

"Convenience ist tot - es lebe Convenience! - Moderne Ernährung zwischen Schnelligkeit und Genuss"

"Convenience ist tot - es lebe Convenience! - Moderne Ernährung zwischen Schnelligkeit und Genuss" - unter diesem Motto diskutierten führende Ernährungsexperten das Thema moderne Ernährung. Im Turm des Hanseatic Trade Centers in Hamburg verfolgten Journalisten beim KNORR Dächer Dinner die Diskussion und hatten im Anschluss Gelegenheit, Convenience-Produkte selbst zu kosten - eingebunden in ein von Fernsehkoch Ralf Zacherl kreiertes Thanksgiving-Menü.

Convenience ist mehr als ein Brühwürfel oder ein Fertiggericht. Was Convenience ist, liegt im Auge des Betrachters. Dr. Kerstin Ullrich vom Marktforschungsinstitut GIM argo stellte drei Gruppen von Convenience-Nutzern vor: "Für eine Gruppe ist Convenience zum Lifestyle geworden. Häufig verfügt sie über ausreichend Zeit zum Kochen, besitzt auch Grundkenntnisse des Kochens, will aber lieber für sich kochen lassen. Für die zweite Gruppe steht vor allem die Zeitersparnis im Vordergrund. Convenience ist in diesem Fall die Antwort auf Alltagszwänge. Die dritte Kategorie bilden diejenigen, welche nicht mehr über ausreichende Kochkenntnisse verfügen. Für sie bietet Convenience die Möglichkeit, ihre Wissenslücke auf unproblematische Weise zu schließen."

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Braucht die Agrar- und Ernährungsforschung eine neue Agenda?

Jahrestagung des Initiativkreises Agrar- und Ernährungsforschung

Die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Agrar- und Ernährungswirtschaft hängen entscheidend von einer starken und kooperationsfähigen Forschung ab. Das in Deutschland vorhandene Forschungspotenzial wird aber viel zu wenig ausgeschöpft. Dies sind die Ergebnisse der 2. Jahrestagung des Initiativkreises Agrar- und Ernährungsforschung, die am 17. November 2004 im Wissenschaftszentrum in Bonn zum Thema „Forschungsverbünde – Chancen für Wirtschaft und Wissenschaft“ stattfand. Erfolgreiche Forschungsverbünde seien keine Frage der Größe, sondern ein Produkt aus Engagement der beteiligten Wirtschaft und wissenschaftlicher Forschungseinrichtungen. In diesem Zusammenspiel habe Deutschland einen erheblichen Nachholbedarf.

Die Analyse erfolgreicher regionaler, nationaler und internationaler Netzwerke verdeutliche, dass das wissenschaftliche Potenzial in der Agrar- und Ernährungsforschung zwar groß ist, die zerklüftete Forschungslandschaft in Deutschland aber die Arbeit im Verbund erschwert oder sogar behindert. Ländergrenzen stellen dabei oft unüberwindbare Hürden dar und die oft zitierte „Kritische Masse“ kann nicht erreicht werden. Fazit ist, dass nicht nur zwischen den Wissenschaftlern und den Unternehmen der Dialog vertieft werden muss, sondern auch die Politik, Beratung und Verwaltung mit einzubeziehen ist. Ansonsten leidet vor allem die erfolgreiche Einbindung der Forschungsförderung durch die EU. Gegenwärtig fehlt der deutschen Agrar- und Ernährungsforschung eine vernehmbare Stimme, um zum Beispiel die Diskussion über das 7. Rahmenprogramm der EU mitzugestalten. Der fragmentierten deutschen Forschungslandschaft und dem wenig koordinierten Vorgehen von Bund und Ländern gelte es, ein Zukun  ftskonzept entgegenzusetzen, so der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Dr. Helmut Born, Vorsitzender des Lenkungsgremiums des Initiativkreises Agrarforschung.

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Konsumklima: Binnennachfrage wartet auf erlösende Signale

Ergebnisse der GfK-Konsumklimastudie im November 2004

Die Entwicklung der Indikatoren, die die Verbraucherstimmung im November wiedergeben, bleibt weiterhin unklar. Nach dem leichten Rückgang aller Indikatoren im Oktober stabilisieren sie sich im Monat November auf niedrigem Niveau. Während die Erwartungen der Deutschen an die Entwicklung der Konjunktur und des persönlichen Einkommens in etwa gleich blieben, stieg die Anschaffungsneigung leicht an und erreicht den höchsten Wert seit Dezember 2001. Das Konsumklima prognostiziert für den Monat Dezember dieses Jahres einen Wert von 2,7 Punkten.

Zwar sprachen die Indikatoren der Verbraucherstimmung im November wieder einmal nicht die erhoffte, eindeutig positive Sprache. Jedoch ist von der durchweg leicht negativen Entwicklung des Vormonats nichts mehr zu erkennen. Die Neigung der Deutschen, langfristige Anschaffungen zu tätigen, hat sich sogar etwas erholt. Die Erwartungen an die Konjunktur und an die Entwicklung des persönlichen Einkommens blieben dagegen in etwa auf gleichem Niveau. Entsprechend fällt auch der Wert des Konsumklimas etwas besser aus. Nach einem Wert von revidiert 2,4 im November erreicht er einen Wert für Dezember in Höhe von 2,7 Punkten.

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Wieder Fleisch aus Brasilien für Russland

Importverbot gelockert

Russland hat das seit Mitte September geltende Importverbot für Fleisch aus der brasilianischen Provinz Santa Caterina aufgehoben. In dieser Region sind nach Auskunft russischer Veterinäre keine Fälle von Maul- und Klauenseuche mehr aufgetreten. Zusätzlich soll sich eine russische Delegation in Brasilien vor Ort einen Überblick über den Seuchenstatus verschaffen.

Vor dem Importverbot war Brasilien der größte ausländische Lieferant von Fleisch für den russischen Markt: Immerhin kamen 35 Prozent der russischen Rindfleischeinfuhren und 74 Prozent der Schweinefleischeinfuhren aus dem südamerkanischen Land. Aus der Provinz Santa Caterina wurde vor dem Importverbot landesweit das meiste Schweinefleisch nach Russland ausgeführt. Bei den Einfuhren von Geflügelfleisch besaß Brasilien einen Anteil von 26 Prozent.

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Aktuelle ZMP-Markttendenzen

Das Geschäft mit Saisongeflügel ist in vollem Gange; Sonderaktionen im Einzelhandel konzentrieren sich meist auf Enten und Gänse. Der Hähnchenmarkt tendiert im Großen und Ganzen stabil. Am Schlachtrindermarkt führte das fortgesetzt sehr reichliche Angebot in der letzten vollen Novemberwoche zu einem weiteren Rückgang der Auszahlungspreise. Der Schlachtschweinemarkt präsentierte sich auf ganzer Linie ausgeglichen. Das nicht allzu reichliche Angebot ließ sich ohne Probleme zu meist stabilen Preisen am Markt platzieren. Vieh und Fleisch

Am Schlachtrindermarkt führte das fortgesetzt sehr reichliche Angebot in der letzten vollen Novemberwoche zu einem weiteren Rückgang der Auszahlungspreise. Für Jungbullen bewegten sich die Abschläge bei etwa fünf Cent je Kilogramm, für weibliche Schlachtrinder fielen sie etwas höher aus. Das gewogene Bundesmittel für Jungbullen der Fleischhandelsklasse R3 sank um fünf Cent auf 2,66 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Für Kühe der Klasse O3 zahlten die Schlachtereien noch durchschnittlich 1,72 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, das waren sieben Cent weniger als in der Vorwoche. Ursache für den erneuten Preisrückgang war neben dem Angebot auch die fortgesetzt unbefriedende Vermarktung von Rindfleisch im Inland und auf Auslandsmärkten. Insbesondere der Handel mit Vorderfleisch lief deutlich schleppender als bisher; lediglich Filets ließen sich vergleichsweise reibungslos am Markt platzieren. Die Lebendviehexporteure boten analog zur Entwicklung am Schlachtrindermarkt ebenfalls niedrigere Preise als eine Woche vorher.

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EU-Behörden blockieren Auslieferung

Nie wieder Tiermehl im Trog, das war das Versprechen in der BSE- Krise. Denn: Schon kleinste Mengen Tiermehl können BSE übertragen. Das ARD Wirtschaftsmagazin "Plusminus" hat jetzt herausgefunden, dass inzwischen doch wieder Knochensplitter im Tierfutter landen (gesendet Dienstag, 30. November, 21.55 Uhr im Ersten).

Am 23. November 2004 blockierten die zuständigen Behörden in Irland 1.645 Tonnen Futtermittel aus Zuckerrüben - bei Proben war darin Tierknochenmehl gefunden worden. Das Futter kam aus Deutschland, von der Südzucker in Mannheim. Das EU-Frühwarnsystem für Futtermittel wurde ausgelöst, bundesweit Futter aus Zuckerrüben kontrolliert. Mehrere Proben waren positiv, auch diese Futtermittel dürfen nicht ausgeliefert werden. Das Tierfutter aus Melasse-Schnitzeln ist ein Abfallprodukt der Zuckerproduktion aus Rüben. Das hochwertige Kraftfutter wird häufig in der Bullenmast
eingesetzt, aber auch bei anderen Wiederkäuern - also gerade bei den am meisten BSE-gefährdeten Tieren.

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Müller: Zu früh für Entwarnung bei BSE

Nach 4 Jahren BSE in Deutschland leichter Anstieg der BSE-Fälle im laufenden Jahr

"Auch wenn in Deutschland und der gesamten Europäischen Gemeinschaft umfangreiche Schutzmaßnahmen gegen BSE in Kraft sind, ist frühestens im kommenden Jahr mit einem Rückgang der BSE-Fälle in Deutschland als Folge der Vorsorgemaßnahmen zu rechnen." Darauf  wies der Staatssekretär im Bundesverbraucherministerium, Alexander Müller, anlässlich des vierten Jahrestages des ersten BSE-Falles in Deutschland hin.

Die Bovine Spongiforme Enzephalopathie (BSE) ist eine langsam voranschreitende und schließ­lich zum Tode führende Erkrankung des zentralen Nervensystems bei erwachsenen Rindern, die erstmals Ende 1986 im Vereinigten Königreich nachgewiesen wurde und inzwischen bis auf Schweden in al­len alten Mitgliedstaaten der EU sowie in Polen, Slowenien, der Slowakei und der Tsche­chischen Republik, aber auch z.B. in Kanada und Japan aufgetreten ist.

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Deutsches Tierhilfswerk e.V. schockiert über EU- Beschluss!

17,5 Millionen Schlachttiere gehen weiterhin auf Langstreckentransporte

Grausame Bilder von Tiertransporten wird es weiterhin geben – drangvolle Enge, totgetretene Tiere, gestürzte Tiere auf der Verladerampe, überhitzte Waggons, in denen die zur Schlachtung vorgesehenen Tiere elendig verdursten. Deutschland exportiert pro Jahr 5 Millionen Tiere!

Der Vorschlag der EU-Kommission, die Tierschutztransportverordnung zu verschärfen, scheiterte an den Landwirtschaftministern der Europäischen Union.

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Kommission begrüßt Einigung über striktere Vorschriften für Tiertransporte durch den Rat

Was nun wirklich beschlossen wurde

Die Europäische Kommission begrüßt es, dass der Rat heute eine politische Einigung über eine Verordnung über Tiertransporte erreicht hat, die durch striktere Umsetzungvorschriften den Schutz der Tiere beim Transport insgesamt verbessern wird. Mit der Verordnung wird es leichter, Personen, die gegen die Vorschriften verstoßen, zur Rechenschaft zu ziehen, weil künftig genau bekannt ist, wer während des Transports von Tieren wofür verantwortlich ist. Sie sieht außerdem neue, wirksamere Instrumente vor, um die Vorschriften durchzusetzen zu können, etwa Überprüfungen mit Hilfe eines satellitengestützten Navigationssystems ab dem Jahr 2007. Die Verordnung enthält außerdem deutlich strengere Vorschriften für Transporte von mehr als acht Stunden Dauer und für die Ausstattung der Transportfahrzeuge. Sie trägt der Tatsache Rechnung, dass die Tiere dem größten Stress beim Be- und Entladen ausgesetzt sind, und enthält deshalb auch Vorschriften für Situationen, die vor und nach dem Transport beispielsweise in Schlachthöfen oder Häfen eintreten können. Zurzeit machen Langstreckentransporte nur etwa 10 % (17,5 Mio.) der Tiertransporte in Europa aus.

Kommissionsmitglied Markos Kyprianou, zuständig für Gesundheit und Verbraucherschutz, kommentierte die Verordnung wie folgt: „Diese neuen Vorschriften für Tiertransporte werden den Tierschutz deutlich verbessern. Ich hätte es gerne gesehen, wenn die Transportzeiten und die Ladedichten noch weiter verringert worden wären, aber die Mitgliedstaaten sind in dieser Frage weiterhin tief gespalten. Ich begrüße die heutige politische Einigung, weil sie die Durchsetzung höherer Tierschutzstandards bei den Tiertransporten deutlich erleichtern werden. Mir geht es vor allem darum, den Stress, dem die Tiere ausgesetzt sind, auf ein Mindestmaß zu reduzieren und sicherzustellen, dass die Tiere so schnell wie möglich an ihrem Bestimmungsort ankommen. Die Verordnung definiert auch, wer zu welchem Zeitpunkt wofür verantwortlich ist, was eine große Hilfe bei der Umsetzung der Vorschriften sein wird.“

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Trichinenuntersuchung bei Wildschweinen

Geschulte Jäger dürfen Proben nehmen (und damit mehr als Metzger)

Jagdausübungsberechtige dürfen bei erlegten Wildschweinen künftig selbst Proben zur Untersuchung auf Trichinen entnehmen, sofern sie an einer entsprechenden Schulung teilgenommen haben. Schulung Voraussetzung

Möglich ist diese Erleichterung durch ein Gesetz zur Änderung des Fleischhygienegesetzes und der Fleischhygiene-Verordnung. Danach kann die zuständige Behörde Jäger mit dieser hoheitlichen Aufgabe der Probeentnahme beauftragen. Voraussetzung ist neben der Schulung, dass die Jäger entsprechend zuverlässig arbeiten.

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