Programa Nacional de Acción sobre Diabetes Mellitus

Trata mellor a diabetes e evita que aumente

Ante o crecente número de persoas con diabetes, representantes da Sociedade Alemá de Diabetes (DDG) e da Unión Alemá de Diabetes (DDU) presentaron un programa de acción a nivel nacional en Múnic o 21 de outubro. O "Programa Nacional de Diabetes Alemaña" de varios anos, lanzado a nivel nacional por iniciativa do DDU e do Ministerio Federal de Sanidade e Seguridade Social (BMGS), persegue dous obxectivos principais: mellorar a percepción da diabetes como unha enfermidade xeneralizada e motivar á xente a tomar medidas preventivas; no mundo profesional para coordinar e promover a prevención, a atención e a investigación da diabetes.


A necesidade de actuar para un programa nacional de acción contra a diabetes é grande: actualmente hai máis de seis millóns de persoas que viven con diabetes en Alemaña e un número descoñecido de enfermos que aínda non foron diagnosticados con diabetes tipo 2. Nos últimos 40 anos, o número de pacientes con diabetes tipo 2 multiplicouse por dez e a tendencia segue a aumentar: "A OMS estima un aumento do 45 por cento para 2030", afirma o profesor Dr. med. Wolfgang Kerner do Centro de Corazón e Diabetes de Mecklemburgo-Pomerania Occidental en Karlsburg. "Esta é unha estimación conservadora; segundo moitos expertos podería ser significativamente máis". Pero mesmo este aumento, estimado con cautela, significaría que máis dun de cada 10 alemáns tería que vivir con diabetes tipo 2 e o alto risco de sufrir enfermidades secundarias como ataques cardíacos, ictus, cegueira ou diálise.

Angesichts dieser Prognosen beschlossen Vertreter aus Wissenschaft und Politik, von den medizinischen Fachgesellschaften, Krankenkassen, Ärzten und Apothekern, aber auch von Ernährungsindustrie, Medien und Stiftungen in einem Nationalen Diabetes-Programm zusammenzuarbeiten, berichtete Professor Dr. med. Eberhard Standl, Präsident der DDU. Die starke Zunahme des Diabetes mellitus habe soziologische, gesellschaftliche, ernährungsbedingte und medizinische Gründe. Dieser Ursachenvielfalt stehen bislang viele Aktivitäten gegenüber, die nun im Nationalen Diabetes-Programm gebündelt werden sollen. Finanziert werden soll das Programm aus Geldern, die bereits für Versorgungs-, Forschungs- und Präventionstätigkeiten zur Verfügung stehen. Weitere Fördermittel müssen aber erschlossen werden.

Behandlung interdisziplinär vernetzen

"Verschiedene Fachdisziplinen sitzen mit im Boot des Aktionsforums. Wichtige Partner sind beispielsweise Kardiologen, Nephrologen oder Orthopäden", so Standl: Drei von vier Patienten mit Gefäßproblemen am Herzen oder Gehirn sowie an den Nieren, Augen oder Füßen leiden an einem langjährigen Diabetes oder einer Vorstufe davon - der gestörten Glukosetoleranz. Die Rate von Herzinfarkten und Schlaganfällen ist bei Menschen mit "Zucker" drei bis fünffach höher als bei Gesunden. Deswegen müssen die Kompetenzen verschiedener Experten gebündelt werden. Eine wichtige Rolle im Netzwerk der Diabetesvorsorge und -behandlung spielen künftig auch die Heilberufler mit den häufigsten Kontakten zu Menschen mit Diabetes: die Hausärzte und die Apotheker.

Vorsorge und Früherkennung gezielt einsetzen

In der Theorie ist Diabetes-Vorbeugung einfach: "Mit Abnehmen und regelmäßiger körperlicher Bewegung könnten 60 Prozent der Erwachsenen mit gestörter Glukosetoleranz den Diabetes vermeiden", sagte Professor Dr. med. Hans Hauner, Ernährungsmediziner in München, und weist damit auf die Hauptursachen der Volkskrankheit Diabetes hin: Übergewicht und Bewegungsmangel. Die setzen immer früher im Leben des Einzelnen ein: Jeder fünfte Jugendliche in Deutschland ist übergewichtig. Von den übergewichtigen Jugendlichen haben 30 bis 50 Prozent Zeichen des metabolischen Syndroms, das zu Diabetes führt. Deshalb wird das Nationale Aktions-Programm Diabetes in Kindergärten und Schulen Aktionen und Ernährungsschulungen initiieren und versuchen, auch die Ernährungsindustrie mit in die Verantwortung einzubinden. Aktuelles Ernährungswissen soll verstärkt in Schulbücher wie auch in die Medizinerausbildung Eingang finden.

Forschung in Deutschland fördern

Die Versorgung von Menschen mit Diabetes ist in Deutschland in 85 Prozent der Fälle gut. Trotzdem gibt es Fehl-, Über- und Unterversorgung. "Um eine bestmögliche Diagnostik und Therapie zu sichern, ist Forschung notwendig", erklärte der Präsident der DDG, Professor Dr. med. Wieland Kiess, Leipzig. Er kündigte eine Nationale Diabetes-Studie unter Beteiligung aller diabetologisch forschenden Institutionen Deutschlands an. Eine besondere Rolle kommt dabei den vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierten Koordinierungszentren für Klinische Studien (KKS) in Düsseldorf und Leipzig zu, die sich noch stärker mit Diabetesforschung befassen werden. Außerdem soll nach dem Vorbild der erfolgreichen Kompetenznetzwerke anderer Fachrichtungen ein Netzwerk für Diabetesforschung eingerichtet werden, kündigte Kiess an. Mit eingebunden in die Gespräche sind das BMBF, die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) sowie die Max-Planck-Gesellschaft.

Kostenexplosion vermeiden

Zur weiteren Erarbeitung und Umsetzung des Nationalen Diabetes-Programms sind die nächsten Schritte bereits geplant und sollen möglichst rasch umgesetzt werden. Dafür ist es nicht nur aufgrund der steigenden Erkrankungszahlen höchste Zeit: "Die Behandlungskosten für den Diabetes mellitus lassen sich laut einer AOK-Studie in Hessen auf 15 Milliarden Euro bundesweit hochrechnen", so Professor Hauner. Dazu kommen noch zehn Milliarden Euro allgemeine Therapiekosten sowie acht Milliarden Euro an indirekten Kosten, beispielsweise durch den Verdienstausfall. "Einen weiteren Anstieg der Kosten kann unser Gesundheitssystem nicht verkraften", befürchtete Hauner.

Quelle: München [ DDG - DDU ]

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