Herz & Kreislauf

Hilfe für kranke Kinderherzen

Wissenschaftler des HZI entdecken die Ursachen der rheumatischen Herzkrankheit.

Weltweit erkranken etwa 15 Millionen Kinder jährlich an der rheumatischen Herzkrankheit; eine halbe Million stirbt daran. Am Anfang der Krankheitsgeschichte dieser Kinder steht eine einfache Halsinfektion mit Streptokokken - kugelförmigen Bakterien, die für ganz unterschiedliche Infekte verantwortlich sein können. Aber nur ganz bestimmte Streptokokken-Typen lösen eine ganze Kette von Reaktionen im Köper aus, die letztlich zur lebensbedrohlichen rheumatischen Herzkrankheit führen.

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Einfluss des Geschlechts des Patienten sowie des behandelnden Arztes auf die Therapie der chronischen Herzinsuffizienz

Eine aktuelle Studie der Klinik für Kardiologie des UKS kam zu überraschenden Ergebnissen

Die Studie umfasste 1857 Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz und 829 behandelnde Ärzte. Untersucht wurden die Begleiterkrankungen, die Symptomatik der Herzinsuffizienz und die Therapieentscheidungen der Ärzte: Einfluss des Geschlechts des Patienten sowie des behandelnden Arztes auf die leitliniengetreue Therapie der chronischen Herzinsuffizienz (Magnus Baumhäkel MD, Ulrike Müller MD, Michael Böhm MD)

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Enzym macht das Herz schwach

Genetische Ausschaltung schützt im Tierversuch vor chronischer Herzschwäche / Heidelberger Kardiologen veröffentlichen in "Proceedings of the National Academy of Sciences"

Ein Enzym macht das Mäuseherz für die chronische Herzschwäche anfällig: Wird es ausgeschaltet, so bleibt das Herz trotz erhöhter Belastung leistungsfähig. Diesen Schlüsselmechanismus haben Kardiologen der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg zusammen mit Wissenschaftlern der University of Texas in Dallas und des Universitätsklinikums Göttingen im Mausmodell aufgeklärt und damit einen vielversprechenden Ansatz für die gezielte Vorbeugung der chronischen Herzschwäche entdeckt. Die Arbeit ist online in der renommierten Fachzeitschrift "Proceedings of the National Academy of Sciences" veröffentlicht worden.

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Behandlungsbedürftig - GBE-Heft zu Bluthochdruck erschienen

„Hat ein Arzt bei Ihnen jemals Bluthochdruck/Hypertonie festgestellt?“. Diese Frage bejahten bei der jüngsten telefonischen Gesundheitsbefragung des Robert Koch-Instituts über 50 Prozent der Teilnehmer über 65 Jahre. Viele Betroffene wissen jedoch nichts von ihrem Bluthochdruck. Andere hingegen werden nicht oder nicht ausreichend behandelt, oder sie verweigern sich blutdrucksenkenden Änderungen des Lebensstils, obwohl zu hoher Blutdruck ein bedeutsamer Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall oder Herzinfarkt darstellt. Hypertonie ist das Thema des neuen Heftes der Gesundheitsberichterstattung. Es enthält auf rund 30 Seiten Informationen zu Krankheitsbild, Verbreitung, Risikofaktoren, Vorbeugung, Behandlung, Inanspruchnahme ärztlicher oder präventiver Leistungen sowie zu den Kosten.

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Neuer "Stöpsel" im Herzohr soll Schlaganfälle verhindern

Deutschlandpremiere in der Asklepios Klinik Harburg

Erstmals in Deutschland hat Prof. Dr. Jai-Wun Park (54), Chefarzt der Abteilung für Kardiologie in der Asklepios Klinik Harburg, einen neuen, sich selbst entfaltenden Drahtstöpsel per Katheter ins linke Herzohr eines Patienten eingepflanzt. Der 77-Jährige litt unter anfallsweise auftretendem Vorhofflimmern und war besonders gefährdet, einen Schlaganfall zu erleiden, da er die in solchen Fällen benötigten Medikamente zur Blutverdünnung nicht vertrug.

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Vorhofflimmern: Blutverdünnung meist unverzichtbar

Neue Broschüre der Herzstiftung zur Gerinnungshemmung

Keine andere Herzrhythmusstörung ist so häufig wie das Vorhofflimmern: In Deutschland sind mehr als 800.000 Menschen davon betroffen. Und sehr viele von ihnen - vor allem ältere Patienten - leben mit der Gefahr, einen Schlaganfall zu erleiden. So sind mindestens 15 Prozent aller Schlaganfälle auf Vorhofflimmern zurückzuführen. Im höheren Lebensalter ist es sogar die häufigste Schlaganfall-Ursache. Für diese Menschen ist es wichtig, sich durch eine geeignete Therapie mit gerinnungshemmenden Medikamenten vor Schlaganfällen zu schützen, wie die Deutsche Herzstiftung betont.

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"Genetischer Müll" löst Herzmuskelschwäche aus

Winzige Bruchstücke des Erbguts - so genannte "micro-RNAs", die bis vor kurzem als unwichtig galten, könnten jetzt die Prävention, Diagnose und Therapie der Herzmuskelschwäche revolutionieren. Würzburger Forscher fanden eine solche erstmals im Herzen, blockierten sie und konnten damit nicht nur gefährdete Mäuse vor dem Ausbruch der Erkrankung schützen, sondern auch an Herzmuskelschwäche erkrankte Mäuse heilen. Die Ergebnisse beschreiben die Wissenschaftler der Universität Würzburg in dem renommierten Wissenschaftsmagazin Nature.

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Herzklappen aus Nabelschnurblut-Stammzellen

Körpereigener Herzklappen- und Gefäßersatz könnte Kindern mit angeborenen Defekten viele Operationen ersparen

Ein signifikanter Anteil von Babys und Kleinkindern mit angeborenen Herzfehlern benötigt eine künstliche Herzklappe, eine Gefäßprothese oder Fremdmaterial zur Rekonstruktion der anatomischen Strukturen. Hierbei sind vor allem Kinder mit Fallotscher Tetralogie, Klappen- und Gefäßmissbildungen betroffen. Bisher behilft man sich mit fremden Materialien (z.B. Herzklappen oder Gefäßprothesen aus tierischem Gewebe), die jedoch alle mit charakteristischen Komplikationen verbunden sind: Babys und Kleinkinder mit angeborenen Herzfehlern entwickeln sich z.B. sehr schnell, die Klappen wachsen jedoch nicht mit. Es muss daher mehrfach operiert werden. Aus diesem Grunde sucht man gerade für diese Patientengruppe nach einer "idealen Herzklappe" mit einer lebenslangen Haltbarkeit sowie einem Wachstumspotential und einer Regenerationsfähigkeit vergleichbar mit eigenem biologischem Gewebe.

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Dem Herzkatheter auf den Fersen

Internationale CorE 64-Studie belegt: Die Computertomografie (CT) gewinnt als nichtinvasives Diagnoseverfahren für Gefäßverengungen des Herzens eine immer bedeutendere Rolle

Erstmals haben Radiologen in einer internationalen und multizentrischen Studie (unter anderem Charité-Universitätsmedizin Berlin, Johns-Hopkins-University, USA) die Zuverlässigkeit von CT-Befunden des Herzens im Vergleich zur minimal- invasiven Herzkatheteruntersuchung geprüft. Das Ergebnis: Mit der nichtinvasiven Computertomografie lassen sich behandlungsbedürftige Gefäßverengungen sicher erkennen, bei der exakten Beurteilung des Schweregrades von Gefäßverengungen war der Katheter der CT-gestützten Bildgebung allerdings überlegen. Privatdozent Dr. Marc Dewey, Institut für Radiologie der Berliner Charité und Leiter der Studie von deutscher Seite: "Das Ergebnis stimmt uns zuversichtlich. Die Untersuchung zeigt, dass wir mit der Computertomografie der Angiografie dicht auf den Fersen sind."

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Neuer Biomarker zur Vorhersage des Herzinfarkt- und Schlaganfallrisikos identifiziert

Wissenschaftler des Deutschen Instituts für Ernährungsforschung (DIfE) haben zusammen mit Ärzten der Universität Tübingen einen neuen Biomarker identifiziert, mit dem sich das Herzinfarkt- sowie das Schlaganfallrisiko vorhersagen lassen. Bei dem Biomarker handelt es sich um das Eiweißmolekül Fetuin-A, das in der Leber gebildet und ans Blut abgegeben wird. Die Forscher haben nun erstmals gezeigt, dass hohe Blutwerte des Biomarkers mit einem drei- bis vierfach höheren Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall verbunden sind. Nach ihrer Aussage könne Fetuin-A in Zukunft als neuer, unabhängiger Risikomarker für die Vorhersage von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bedeutsam werden.

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