Die Ebermast — eine Revolution der bestehenden Verhältnisse
Mitgliederversammlung der VdAW-Erzeugergemeinschaft für Ferkel und Schlachtvieh in Ehingen/Donau
Wenn Schweineproduzenten derzeit untereinander diskutieren, dann geht es eigentlich immer um ein Thema: die Ebermast. Genau damit beschäftigte sich daher auch Peter Huber, der Vorsitzende der Er-zeugergemeinschaft für Ferkel und Schlachtvieh in Oberschwaben im Verband der Agrargewerblichen Wirtschaft (VdAW), in seiner Eröffnungsrede bei der Jahresmitgliederversammlung in Ehingen. VorteileIn der Alternative zur Ferkelkastration sehen viele Mäster eine Reihe von Vorteilen — zunächst mit gu-tem Recht, wie Huber eingestand. So verbessern sich bei der Ebermast wichtige Leistungsmerkmale um 5 bis 15 Prozent, bei den Edelstücken liegt der Vorsprung immerhin noch bei zwei Prozent. Doch hier ergibt sich dem Vorsitzenden zufolge bereits das erste Problem. Wegen der extrem unterschiedlichen Magerfleischanteile bei kastrierten und unkastrierten Ebern könnten diese nicht mit derselben Schätz-formel klassifiziert werden. Die unkastrierten Tiere würden dabei grob unterschätzt. Der gespaltene Markt fange also schon vor der Waage an, so Huber.