DIL bietet Schnell - Identifizierungs - Test für Melamin an
Melamin – Quantifizierung in Lebensmitteln: So kann Missbrauch schnell und sicher vorgebeugt werden
Vor Weihnachten machten mit Melamin belastete Lebensmittel aus China Schlagzeilen. In China sind an den Folgen mehr als 300.000 Kinder erkrankt, viele davon starben. In verschiedenen Milch- und anderen Produkten tauchte auch Melamin in Europa auf. So z.B. auch in Hirschhornsalz für Backwaren wie z.B. Lebkuchen oder Pfeffernüsse. Für Lebensmittelhersteller ist es daher wichtig auszuschließen, dass den verwendeten Zutaten illegal Melamin beigemischt ist. Das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik DIL in Quakenbrück hat jetzt einen Test entwickelt, mit Hilfe dessen die Quantifizierung des Schadstoffes Melamin schnell und ohne hohe Kosten möglich wird. Die LC-MS/MS-basierte Methode kann beim DIL direkt in Auftrag gegeben werden.
Melamin ist als Zutat für Lebensmittel verboten. Ein Import von Produkten, die Melamin enthalten nach Deutschland ist ebenfalls untersagt. Melamin taucht jedoch als Streckmittel für pflanzliche Eiweißquellen (z.B. Milchpulver, Maiskleber, Weizengluten, Reisproteine, u.a.)verbotenerweise auf. Standardmäßig wird nicht auf Melamin untersucht. Daher ist jeder Verarbeiter entsprechender Proteine potentiell gefährdet. Nur eine eigene Kontrolle kann daher Sicherheit geben.
Melamin ist aber auch in Futtermitteln bereits aufgetaucht. So starben in den Jahren 2006 und 2007 dutzende von Haustieren an belastetem Futter. Im November 2008 beschlagnahmten französische Behörden 300 Tonnen Melamin-belastetes Soja-Futter, das teilweise für die biologische Geflügelzucht bestimmt war. Daher ist eine entsprechende Kontrolle von Rohstoffen für Futtermittel und der Futtermittelmischungen ebenso wichtig wie notwendig.
Ansprechpartner beim DIL für Melamin Produkt- oder Rohstofftests ist:
Dr.-Ing. Helmut Steinkamp
Professor-von-Klitzing-Str. 7
49610 Quakenbrück
05431 - 183-135
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Quelle: Quakenbrück [ DIL ]
