Verfasst von Thomas Pröller, meat-n-more am . Veröffentlicht in Markt & Wirtschaft
Im ersten Halbjahr 2010 wurden in Deutschland gut 3,9 Millionen Tonnen Fleisch gewerblich produziert; das waren 4,1% oder 153 900 Tonnen mehr als im ersten Halbjahr 2009. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, entfiel der überwiegende Teil der Fleischerzeugung auf Schweinefleisch mit knapp 2,7 Millionen Tonnen, gefolgt von Geflügelfleisch (679 800 Tonnen) und Rindfleisch (566 200 Tonnen).
Die Anzahl der Schweineschlachtungen ist im zurückliegenden Halbjahr um 886 000 Tiere oder 3,2% auf einen neuen Höchststand von 28,5 Millionen Tieren gestiegen. Die erzeugte Menge Schweinefleisch aus gewerblichen Schlachtungen stieg entsprechend um 3,3% oder 86 000 Tonnen.
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Deutschland bleibt wichtigster Kunde für Schweinefleisch
Trotz Krisenjahr legen die globalen belgischen Fleischausfuhren 2009 (inkl. Schlachtabfall und Fleischwaren) mengenmäßig insgesamt um knapp 6 Prozent auf 1.600.727 Tonnen zu. Schweinefleisch baut als wichtigste Fleischsorte seine Position im Außenhandel weiter aus. Nachbar Deutschland steht nach wie vor auf Platz eins der belgischen Kundenliste.
Die Zahl der Schweineschlachtungen in Belgien steigt 2009 um 0,82 Prozent auf 11.646.716. Die Zahl der gekeulten Rinder ist mit 478.391 Tieren um 8,8 Prozent rückläufig. 2009 werden insgesamt 318.670 Kälber geschlachtet – das sind sechs Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum.
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Eine Branche regt sich nachhaltig
Dass Nachhaltigkeit mehr ist als nur ein Wort, hat auch die Tiefkühlbranche längst erkannt. Allerdings existieren bisher wenige brancheninterne Energie-Daten zu Tiefkühlkost. Das Deutsche Tiefkühlinstitut e.V. (dti), Köln, hat sich daraufhin im vergangenen Jahr - als neutraler Vertreter und Dachorganisation der deutschen Tiefkühlwirtschaft - mit dem Öko-Institut e.V., Freiburg, einen starken, glaubwürdigen und unabhängigen Partner gesucht, um die Klimabilanz der Tiefkühlbranche in Deutschland zu untersuchen. Ziel dieser Zusammenarbeit ist die Identifizierung des Status Quo und die mittel- bis langfristige Ausarbeitung von Optimierungspotentialen im Bereich "Klimaschutz und Tiefkühlkost". Um dieser sehr speziellen Thematik gerecht werden zu können, wurde ein Arbeitskreis gebildet, dem versierte Experten und Wissenschaftler namhafter Unternehmen der Tiefkühlbranche angehören. Der Weg ist das Ziel
Auf Basis der geführten Vorgespräche wurde der Beschluss gefasst, anhand einer Vorstudie einen Status zur Bilanzierung der im Produktlebensweg entstehenden Treibhausgasemissionen sowie Ansatzpunkte für Optimierungen im Bereich der Nachhaltigkeit zu ermitteln. Mittelfristig soll dadurch mehr Transparenz zu dem Thema für die Branche geschaffen werden. Der Startschuss für die Vorstudie - die aus einem ersten Pilotvergleich und einer Stoffstromanalyse beispielhafter Produktkategorien der Tiefkühlkost bestand - fiel im Herbst 2009. Eine erste wichtige Erkenntnis: Die pauschale Verurteilung von Tiefkühlkost mit Blick auf Klimaaspekte ist aus wissenschaftlicher Sicht nicht haltbar! Diese wichtige Aussage gilt es aber in einer repräsentativen Studie näher zu beleuchten.
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Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, setzten die Unternehmen des Gastgewerbes in Deutschland im Mai 2010 nominal 1,5% und real 4,1% weniger um als im Mai 2009. Der Umsatz im Gastgewerbe war im Mai nach Kalender- und Saisonbereinigung nominal 1,3% und real 1,5% niedriger als im Vormonat April.
Das Beherbergungsgewerbe erzielte im Mai 2010 einen nominalen Umsatzzuwachs von 1,5% gegenüber Mai 2009 (real – 3,6%). In der Gastronomie wurden nominal 3,4% und real 4,5% weniger als im Mai 2009 umgesetzt. Innerhalb der Gastronomie verzeichneten die Caterer einen Umsatzrückgang von nominal 0,4% und real 1,4%.
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Der Schutzverband der Schwarzwälder Schinkenhersteller setzt seinen soliden Wachstumskurs weiter fort. Das in den vergangenen Jahren durchschnittlich erzielte Absatzplus von ca. 5 % konnte in 2009 leicht übertroffen werden. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr im In- und Ausland 7,2 Millionen Schwarzwälder Schinken verkauft (VJ: 6,8 Millionen), was einem Zuwachs von 5,8 % entspricht.
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Kurzarbeit wirkt sich auf Betriebsgastronomie aus - erstmals mit Minuswert / Zweistelliges Wachstum im Gesundheits- und Seniorenmarkt / Tabelle Top 10
Die 40 führenden Cateringunternehmen Deutschlands erwirtschafteten 3,1 Mrd. Euro (ohne Mwst.) mit 5.498 Verträgen. Trotz schwieriger Rahmenbindungen in Unternehmen, Krankenhäusern, Heimen und Schulen ein Umsatzplus von 5,9 Prozent. Markant ist der Absturz im Segment Business + Industry, erstmals gibt es ein Minus von 1,2 Prozent. Hier hat die massive Kurzarbeit ihre Spuren hinterlassen - Knapp zweistellig dagegen die Zuwächse im Caremarkt. Zu diesem Ergebnis gelangt die Wirtschaftsfachzeitschrift gv-praxis (Deutscher Fachverlag, Frankfurt am Main) in ihrer aktuellen und exklusiven Branchenerhebung für das Jahr 2009.
Vom wertmäßigen Wachstum der Top 40, die über 60.000 Mitarbeiter beschäftigen, entfällt der größte Teil auf zwei multinationale Dienstleistungs-konzerne mit Sodexo (+ 63,4 Mio. Euro) und Compass Group (+ 35 Mio. Euro). Beide Unternehmen haben in Deutschland 2009 wichtige Fusionen getätigt. Compass Group präsentiert 5,7 Prozent Erlösplus (2008: +2,0 %). Der Marktführer übernahm die ehemalige Lufthansatochter LPS und den Dienstleister Plural, Sodexo die Zehnacker-Gruppe und die GA-tec GmbH. Ohne diese Fusionsumsätze liegt das Wachstum nur bei 2,2 Prozent, der schwächste Wert seit 20 Jahren.
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Vor dem Hintergrund der globalen Wirtschaftskrise hat sich die deutsche Wirtschaft im internationalen Vergleich recht gut geschlagen. Durch Maßnahmen wie die Einführung der Kurzarbeit fiel der Anstieg der Arbeitslosenzahlen in Deutschland deutlich moderater aus als zunächst befürchtet worden ist, und die Binnennachfrage blieb weitgehend stabil. Im Vergleich zu anderen Bereichen der Wirtschaft ist die Ernährungsindustrie deutlich weniger konjunkturabhängig, zumal sich im zurückliegenden Jahr die Situation an den weltweiten Rohstoffmärkten wieder beruhigen konnte.
Im Jahr 2009 wurden in Deutschland gut 7,7 Mio. t Fleisch aus gewerblichen Schlachtungen erzeugt; das waren 2,5 % mehr als im Vorjahr. Damit ist erneut ein Rekordwert bei der Fleischerzeugung erreicht worden. Dies geht aus den vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) hervor.
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Lust auf Tiefkühlkost ungebrochen
Der deutsche Tiefkühlmarkt verzeichnete 2009 ein weiteres Wachstum. Die Gesamtabsatzmenge für Tiefkühlkost lag bei 3,22 Millionen Tonnen und damit um 0,7 Prozent über dem Vorjahresergebnis (3,20 Mio. t). Der Gesamtumsatz belief sich auf 11,275 Milliarden Euro und stieg damit im Vergleich zu 2008 (11,160 Mrd. €) um 1 Prozentpunkt. Somit konnte die Angebotsform ihre Stabilität am Markt und die hohe Bedeutung in der Lebensmittelwirtschaft einmal mehr bestätigen, und das trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen.
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Marktentwicklung bei Röstkaffee und löslichem Kaffee positiv
Der Kaffeekonsum ist 2009 das vierte Jahr in Folge gestiegen, obwohl einzelne Kaffee-Segmente aufgrund der Krise Rückgänge verzeichnen mussten. 150 Liter Kaffee trank jeder Bundesbürger im vergangenen Jahr im Durchschnitt. Damit ist Kaffee weiterhin das am meisten konsumierte Getränk in Deutschland. Holger Preibisch, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Kaffeeverbandes mit Sitz in Hamburg: "Deutschland ist ein Kaffeeland. Dies zeigt allein die Steigerung im Kaffeekonsum um 1,3 Milliarden Tassen Kaffee im Vergleich zum Vorjahr."
Der Deutsche Kaffeeverband meldet für 2009 ein Wachstum sowohl im Röstkaffeemarkt als auch beim löslichen Kaffee. Vor allem die Segmente Espresso/Caffè Crema sowie Pads und Kapseln konnten im Jahr 2009 ein deutliches Plus von mehr als zehn Prozent verzeichnen. "Der Konsument will Lifestyle, Convenience und Qualität in einem. Dies zeigt die Marktentwicklung von Espresso und Einzelportionen, die eine schnelle und einfache Zubereitung ermöglichen", so Preibisch.
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Belgien exportiert jährlich weltweit rund 650.000 Tonnen Schweinefleisch, rangiert im europäischen Vergleich auf Platz vier der Netto-Exporteur und kann sich beispielsweise vor Global Player Brasilien positionieren. Knapp die Hälfte der Ausfuhren geht nach Deutschland.
Für die belgischen Fleischlieferanten ist es daher wichtig, den Weltmarkt im Visier zu haben.
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Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, haben die Unternehmen des Gastgewerbes in Deutschland im Januar 2010 nominal 1,1% und real 2,3% weniger umgesetzt als im Januar 2009. Der Umsatz im Gastgewerbe war im Januar nach Kalender- und Saisonbereinigung mit nominal 1,3% und real 1,8% zum dritten Mal in Folge höher als im Vormonat.
Innerhalb des gesamten Gastgewerbes erzielte das Beherbergungsgewerbe im Januar 2010 gegenüber dem Vorjahresmonat einen Umsatzzuwachs von nominal 1,0% und real 0,2%, in der Gastronomie wurde dagegen nominal 2,2% und real 3,7% weniger als im Januar 2009 umgesetzt.