Nahezu jeder Haushalt kauft zumindest ab und zu beim Discounter. Ein großer Vergleichstest des Frankfurter ÖKO-TEST-Magazins in der aktuellen Februar-Ausgabe zeigt nun: Die Qualität der dort angebotenen Lebensmittel ist nicht schlechter als in teureren Super- und Verbrauchermärkten.
Der Durchfallerreger Campylobacter im Hühnerfleisch hat aufgerüttelt: Am 18. Dezember haben sich die Bundesämter für Gesundheit (BAG) und Veterinärwesen (BVet) mit Forschern, der Geflügelbranche und kantonalen Behörden zu einer Sitzung getroffen. Die Beteiligten einigten sich auf zwei Ziele: Wissenslücken schließen und Bekämpfungsmaßnahmen beurteilen, wie das BVet mitteilte. Dafür wurde die Campylobacter-Plattform für koordinierte Bekämpfung des Durchfallerregers gegründet.
Neue Pflicht zur Kennzeichnung von "Weichtieren" und "Lupinen" auf Lebensmitteln
Ab dem 23. Dezember 2008 müssen auf allen vorverpackten Lebensmitteln zwei Hauptallergene zusätzlich gekennzeichnet werden: Enthält ein Lebensmittel in unverarbeiteter oder in verarbeiteter Form "Weichtiere" oder "Lupine" muss dies auf der Verpackung gekennzeichnet sein: im Produktnamen, in der Zutatenliste oder durch einen gesonderten Hinweis.
Die Position des Schweizerischen Bundesamtes für Veterinärwesen
Auch in Ländern wie der Schweiz oder Brasilien, in denen BSE vorkommt bzw. vorkommen könnte, können gewisse Teile eines Rindes ohne Bedenken als Lebensmittel verwendet werden. Dazu gehört das Fleisch. Nach Einschätzung der Welttiergesundheitsorganisation OIE sind auch Teile des Darmes unbedenklich und könnten etwa als Wursthüllen verwendet werden.
Rückrufaktion der irischen Behörden zur Vermeidung von Gesundheitsgefährdungen für Verbraucher in Europa
Nach aktuellen Angaben des europäischen Schnellwarnsystems sind in Schweinefleischprodukten aus Irland Gehalte an polychlorierten Biphenylen (PCB) von bis zu 292 µg/kg nachgewiesen worden. Da die gesetzlich zulässigen Höchstwerte in den untersuchten Proben deutlich überschritten wurden, werden die betroffenen Lebensmittel derzeit von der irischen Regierung zurückgerufen. Den deutschen Behörden wurde der Vorfall über das europäische Schnellwarnsystem für Lebensmittel gemeldet. „Derzeit wird auch in Deutschland geprüft, ob und in welchem Umfang irisches Schweinefleisch importiert wurde, um es auch hier aus Vorsorgegründen vom Markt zu nehmen“ sagt der Präsident des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Das europäische Schnellwarnsystem und die engen Kontakte unter den einzelnen Mitgliedsstaaten sorgen gerade in solchen Fällen für ein hohes Schutzniveau für Verbraucher in Europa.“
Gemäß Beschluss der QS-Fachbeiräte Rind- und Kalbfleisch, Schweinefleisch sowie Geflügel vom 24. Juni 2008 tritt ab dem 1. Januar 2009 der Leitfaden Tiertransport in Kraft. Die Vorgaben, die im Leitfaden Tiertransport zusammengefasst sind, gelten zunächst freiwillig. Zum 1. Januar 2011 werden die Vorgaben dann für Landwirte und Tiertransportunternehmen verpflichtend.