Gewerkschaft NGG will Lohnerhöhungen von bis zu sieben Prozent

Untere Tariflöhne sollen auf mindestens 7,50 Euro steigen

Für die Tarifrunde 2009 hat der Hauptvorstand der Gewerkschaft Nahrung – Genuss - Gaststätten (NGG) eine tarifpolitische Empfehlung beschlossen, nach der die Entgelte und Ausbildungsvergütungen um fünf bis sieben Prozent im Jahr 2009 steigen sollen.

In Tarifgebieten, in denen die untersten Tariflöhne noch unter 7,50 Euro pro Stunde liegen, sollen diese in einem ersten Schritt auf mindestens 7,50 Euro erhöht und weiter auf neun Euro pro Stunde angehoben werden.

Nach Abschluss ihrer Ausbildung sollen junge Fachkräfte mindestens für zwölf Monate vom auszubildenden Betrieb übernommen werden.

Claus-Harald Güster, stellvertretender Vorsitzender der Gewerkschaft NGG, begründete die Tarifempfehlung: „Wir gehen selbstbewusst in die Tarifrunde 2009, wollen die Realeinkommen erhöhen und damit auch die Binnennachfrage ankurbeln. Wir treten denen entgegen, die uns zwei Mal zur Kasse bitten wollen – zum einen über die Steuern, zum anderen über niedrige Tarifabschlüsse. Wir treten denen entgegen, die die Gunst der Stunde nutzen und mit der Finanzmarktkrise Ängste schüren wollen."

Für die rund 520.000 Beschäftigten im Ernährungsgewerbe und die rund eine Million Beschäftigten im Hotel- und Gaststättengewerbe werden die Tarifkommissionen „die erfolgreiche, betriebsnahe und branchenorientierte Tarifpolitik fortsetzen“, hat Güster angekündigt. Die Laufzeit der Anschlusstarifverträge solle grundsätzlich zwölf Monate betragen

Quelle: Niedernhausen (Taunus) [ NGG ]

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