Schweinepreise unverändert

Die Lage auf den landwirtschaftlichen Märkten

Schlachtrinder

Offensichtlich hatten sich Schlachtunternehmen zuletzt reichlich mit Jungbullen versorgt. Der aktuelle Bedarf fiel geringer aus. Die Preise für männliche Schlachttiere konnten sich zum Teil behaupten, regional wurden die Auszahlungspreise aber auch wieder leicht reduziert. Jungbullen der Fleischhandelsklasse R3 werden im Durchschnitt der Berichtswoche wohl 3,05 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht gekostet haben, das wäre 1 Cent weniger als in der Vorwoche. Das Vorjahresergebnis würde damit noch um 9 Cent je Kilogramm überschritten.

Die Preise für Schlachtkühe folgten der Entwicklung am Jungbullenmarkt und gaben leicht nach. So dürften sich diese für Kühe der Klasse O3 in der ersten Dezemberwoche um rund 2 Cent auf 2,26 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht ermäßigt haben. Das wären 6 Cent mehr gegenüber der vergleichbaren Vorjahreswoche.

Der Handel mit Rindfleisch verlief in vergleichsweise ruhigen Bahnen. Schlachter und Zerleger hatten sich bereits in den letzten Wochen ausreichend mit Ware in Vorbereitung auf das Weihnachtsgeschäft versorgt.

Am Markt für schwarzbunte Nutzkälber traf eine verhaltene Nachfrage auf ein gut ausreichendes Angebot. Die Preise konnten sich daher nicht immer ganz behaupten, gaben zum Teil leicht nach. In der Woche bis 2. Dezember wurden bundesweit 84,61 Euro je Tier für schwarzbunte Bullenkälber gezahlt. Damit lag der Preis um 23,16 Euro unter dem Niveau der Vorjahreswoche.

An den Erzeugerpreisen für Schlachtkälber änderte sich in der Berichtswoche nur wenig. Für Kalbfleisch gab es vereinzelt leichte Preisaufschläge.

Schlachtschweine

Anfang Dezember blieb der Schlachtschweinemarkt von umfangreichem Angebot und reger Nachfrage gekennzeichnet. Dennoch gelang es nicht, bei sehr stetiger Nachfrage der Schlachtunternehmen Preissteigerungen durchzusetzen. Schweine der Fleischhandelsklasse E werden im Durchschnitt der Berichtswoche voraussichtlich unverändert 1,32 bis 1,33 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht gekostet haben.

Im Rahmen der Markt- und Preiserhebung der Vereinigungen von Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch wurde für den Zeitraum vom 7. Dezember bis 13. Dezember erneut ein mittlerer Preis von 1,32 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht ermittelt und damit unverändert zur Vorwoche.

Am Ferkelmarkt setzte sich die leichte Erholung der Geschäfte fort. Das Angebot fiel nicht drängend aus und traf auf eine stetige Nachfrage. Die Preise konnten sich befestigen. Bis zum 2. Dezember wurden bundesweit im Mittel 33,12 Euro je 28-Kilogramm-Ferkel gezahlt.

Eier

Die Nachfrage nach Eiern war stetig bis lebhaft. Dennoch tendierten die Preise für Käfigware zuletzt nach unten. Es deutete einiges darauf hin, dass der übliche Rückgang der Eierpreise zum Jahreswechsel in diesem Jahr hauptsächlich vor dem Weihnachtsfest stattfindet.

Geflügel

Am Geflügelmarkt rüstet man sich für das Weihnachtsgeschäft. Davon profitierte hauptsächlich der Enten- und Gänsesektor. In diesen Bereichen sprach man von lebhaftem Absatz auf im Vergleich zum Vorjahr erhöhtem Preisniveau. Aber auch am Putensektor rechnet man im Rahmen der Feiertage noch mit steigender Nachfrage.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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