Preise für Mischfutter weiter fest

Produktion trotz enger Rohstoffbasis in 2006/07 gestiegen

Die deutlichen Preissteigerungen bei Getreide und Komponenten haben in diesem Jahr auch die Forderungen für Mischfutter nach oben getrieben. Während diese Entwicklung bei Getreide und Einzelkomponenten nun vorerst gebremst zu sein scheint, ziehen die Kurse für Mischfutter am deutschen Markt weiter an.

Mindestens bis Anfang des neuen Jahres werden die Mischfutterpreise feste Tendenzen aufweisen. Die Einkaufspreise der Erzeuger für Milchleistungsfutter lagen im November um gut 53 Prozent über dem Vorjahresniveau. Alleinfutter für Mastschweine war 48 bis 52 Prozent teuer als im November 2006, Geflügelalleinfuttermittel kostete 27 bis fast 40 Prozent mehr.

Preisgünstigere Alternativen waren nicht verfügbar, so dass die Rohstoffbasis der Mischfutterhersteller vergleichsweise eng war. Trotzdem ist die deutsche Mischfutterproduktion im Wirtschaftsjahr 2006/07 um 3,6 Prozent auf 20,69 Millionen Tonnen gestiegen. Im ersten Quartal des laufenden Wirtschaftsjahres wuchs die Erzeugung sogar um gut acht Prozent.

Vor allem der Absatz von Schweinemastfutter legte zu, weil die Schweinebestände hierzulande deutlich aufgestockt worden sind. Auch für Kühe wurde mehr Milchleistungsfutter hergestellt, nachdem die Raufutterernte 2006 vergleichsweise schlecht ausgefallen war. Der deshalb höhere Bedarf an Mischfutter machte sich besonders in der zweiten Hälfte des Wirtschaftsjahres 2006/07 bemerkbar.

Die Produktion von Legehennenfutter, die 2006/07 um fast zwei Prozent reduziert worden war, wurde in den ersten drei Monaten des laufenden Wirtschaftsjahres um rund zwei Prozent ausgeweitet. Beim Mastgeflügelfutter steht einem Minus von drei Prozent im abgelaufenen Wirtschaftsjahr ein Plus von 12 Prozent von Juli bis Ende September 2007 gegenüber.

Quelle: Bonn [ zmp ]

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