Hähnchenschlachtungen 2007 stark gestiegen
Hohe Futterkosten verringerten die Rentabilität
Der Verbrauch von Hähnchen und Suppenhennen in Deutschland hat sich 2007 deutlich erholt: Nach der Delle wegen der Vogelgrippe in 2006 stieg der Konsum nun wieder um 400 Gramm auf 9,9 Kilogramm je Kopf. Die Preise legten auf allen Ebenen zu, die Rentabilität der Mast ließ jedoch wegen der hohen Futterkosten zu wünschen übrig.
Die hiesigen Schlachtkapazitäten für Hähnchen sind 2007 ausgebaut worden, und die Hähnchenschlachtungen legten um rund 15 Prozent auf schätzungsweise 660.000 Tonnen zu. Dies führte teilweise zu starker Konkurrenz der Schlachtereien um die Mäster.
Die Erzeuger erlösten im Dezember fast 20 Prozent mehr für ihre Schlachttiere als im Vorjahr. Die Wirtschaftlichkeit verbesserte sich angesichts der stark gestiegenen Preise für Futter, Küken und Energie aber keineswegs vergleichbar.
Die Ausweitung der deutschen Hähnchenproduktion wird sich 2008 fortsetzten, denn noch ist auch der Ausbau der Schlachtkapazitäten nicht abgeschlossen. Über die Preisentwicklung lässt sich nur spekulieren, so starke Anhebungen wie 2007 sind aber nicht zu erwarten.
Quelle: Bonn [ ZMP ]