2007 wieder mehr Appetit auf frisches Fleisch
Nachfrage nach Wurst gesunken
Die privaten Haushalte in Deutschland haben im vergangenen Jahr wieder mehr Fleisch nachgefragt (ohne Außer-Haus-Verzehr). Die Käufe von Rind- und Kalbfleisch, Schweine- und Lammfleisch erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 1,1 Prozent. Die Nachfrage nach Geflügel nahm um 5,1 Prozent zu. Wurst und andere Verarbeitungsprodukte aus Fleisch wurden in geringeren Mengen eingekauft, im Jahresdurchschnitt betrug das Minus 1,6 Prozent.
Das Geschäft mit Rind- und Kalbfleisch, Schweine- und Lammfleisch - den so genannten Rotfleischarten - profitierte 2007 vom frühen Einstieg in die Grillsaison; außerdem vom kühlen Sommer, in dem zwar weniger gegrillt wurde, der aber insgesamt mehr Appetit auf Fleisch machte. Zudem wurde Rotfleisch weiterhin günstig angeboten.
Die Nachfrage nach Geflügelfleisch, die 2006 wegen der Fälle von Vogelgrippe eingebrochen war, erholte sich deutlich, trotz der spürbar gestiegenen Preise. Anders stellt sich die Situation auf dem Markt für Fleischwaren und Wurst dar. Obwohl die Preise weitgehend stabil blieben, ist die private Nachfrage gesunken.
In der Summe der drei Warengruppen ergibt sich ein leichtes Absatzplus von 0,3 Prozent. Die Einkaufsmenge der privaten Haushalte in den betrachteten Warengruppen macht etwa zwei Drittel der Inlandsnachfrage nach Fleisch und Fleischwaren aus.
Quelle: Bonn [ ZMP ]