Schweiz: Beschaffungsprobleme bei Cervelas-Wursthüllen

Task-Force legt Arbeitsplan fest

Die Fleischbranche und das Bundesamt für Veterinärwesen verstärken ihre gemeinsamen Anstrengungen, Lösungen für die Wursthüllen des Cervelas zu finden, die auch inskünftig mit den Konsumgewohnheiten übereinstimmen sollen. Die Initiative wurde notwendig, weil Beschaffungsprobleme bei Rinderdärmen aus Brasilien aufgetreten sind. Diese haben den Bedürfnissen des Schweizer Marktes optimal entsprochen.

Bundesbehörden und Wirtschaft haben gemeinsam entschieden, die Arbeiten zur Lösung des Problems in vier Stossrichtungen gleichzeitig weiter voranzutreiben. Mit der wissenschaftlichen Auswertung bereits bestehender Forschungsergebnisse soll auf europäischer Ebene die Beurteilung der Verwendbarkeit von Rinderdärmen als Lebensmittel unterstützt werden. In Verbindung damit wird eine Studie erarbeitet, die nachweisen soll, dass bei Importen aus bestimmten kontrollierten Produktionseinheiten Brasiliens ein vernachlässigbares Risiko besteht. Die Exploration alternativer Lieferländer wird intensiviert und auf Bezugsquellen ausgedehnt, die bisher unsere Konsumgewohnheiten nicht vollumfänglich abgedeckt haben. Deshalb werden zusätzliche technologische Versuche zur Qualitätsoptimierung alternativer Wursthüllen gefahren.

Über die in Gang gesetzten Arbeiten orientiert die Task-Force im Rahmen der Jahrespressekonferenz des Schweizer Fleisch-Fachverbandes am 29. April. Es wird erwartet, dass eine Standortbestimmung zu den Erfolgsaussichten in den vier Arbeitsbereichen anfangs Oktober möglich sein wird. Die Task-Force definierte das Arbeitsprogramm und den Zeitplan an ihrer Sitzung vom 3. März 2008. Sie steht unter der Leitung von Dr. Hans Wyss, Direktor des Bundesamtes für Veterinärwesen und Ständerat Rolf Büttiker, Präsident des Schweizer Fleisch-Fachverbandes SFF.

Quelle: Zürich [ huber-partner ]

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