Bei Fleischwaren und Wurst wächst die Absatzmenge und sinkt der Preis

Im Vergleich der ersten 3 Quartale dieses Jahres zu jenen des Vorjahres, ergibt sich bei Fleischwaren und Wurst auf der Basis hochgerechneter Werte ein Plus in der Menge von 1 %, ein Minus im Wert von 10 % und bei der Preisentwicklung gar von 11 %. Nach Dafürhalten der STOCKMEYER Marktforschung beinhalten diese Daten allerdings zusätzlich noch einen Struktureffekt, der durch die starke Verschiebung zugunsten billigerer SB-Ware hervorgerufen wurde.

Unter den Aspekten dieses zusätzlichen Struktureffektes gelte es, die Entwicklung bei Bedienung und SB-Ware zu bewerten. Bedienung verlor 5 Punkte im Absatz, 13 Punkte auf Basis Wert und 8 Punkte bei der Preisentwicklung. SB-Ware hingegen legte 10 % in der Menge und 4 % im Wert zu, bei der Preisentwicklung ist ein Minus von 5 % zu verzeichnen.

Wachstumsraten bei Fleischwaren und Wurst in % Basis: Hochgerechnete Werte Quartale 1-3/2002 auf Quartale 1-3/2003

Quelle: GfK Haushaltpanel - Stockmeyer-Stiftung *)  Anmerkung: Der Effekt der gesamten Preissenkung über alles setzt sich zusammen aus den Preissenkungen für SB-Ware und Bedienungsware, beinhaltet aber zusätzlich noch einen Struktureffekt (= hervorgerufen durch die starke Verschiebung der Nachfrage zur deutlich billigeren SB-Ware von 2002 auf 2003).

Diese Entwicklung findet ihren Niederschlag in den Angebotsformen, in der Dramatik zusätzlich verdeutlicht durch die neue Erhebungsqualität des GfK-Haushaltspanels (neues Panel seit Januar 03). 35,2 % der abgesetzten Menge bei Fleischwaren und Wurst entfällt noch auf Bedienungsware, 59 % auf vorverpackte Produkte. Auf Basis Wert sind es 45,2 % für die Theke und 50,6 % für SB-Erzeugnisse.

Mit einem Durchschnittspreis pro Kilogramm von 5,81 € Ende des 3. Quartals 2003, liegen vorverpackte Fleisch- und Wurstwaren unterhalb des Durchschnittspreises von 1992 mit 5,84 €.

63,3 % des Absatzes an SB - Wurst gehen inzwischen über die Vertriebsform Discount, deutlich über ¼ der Menge über die Verbrauchermärkte, den Rest teilen sich der traditionelle Lebensmittelhandel (6,3 %), das Handwerk (1,5 %) und Sonstige. Gleichwohl sieht man bei STOCKMEYER die eigene Führungsrolle auf dem Sektor vorverpackter und markengekennzeichneter Produkte nicht gefährdet.

Die Marktanteile pendelten "um die 4 %", im Vergleich zum 2. Quartal hätten STOCKMEYER DEUTSCHE MARKENWURST und das Wellness-Sortiment PROVITAL sogar noch zugelegt. In Füchtorf sieht man in dieser Entwicklung die Konsequenz aus einem fortwährenden, marktorientierten Handeln, was eine kontinuierliche Innovationstätigkeit einschließe.

Letztes und aktuellstes Beispiel hierfür: Teewurst "Rügenwalder Art" in den Sorten grob und fein als Teewurst-Minis im praktischen Portionsformat. Der situative Einzelesser verstehe heutzutage unter Convenience auch die sofortige Verfügbarkeit und leichte Handhabung der Produkte. Beides beinhalte Teewurst "Rügenwalder Art" in der neuen Verpackung, einer Atmofrischebox mit 125 g Gesamtinhalt in Form von 5 x 25 g Portionswürstchen. Das Produkt ist ohne Kühlung haltbar, eignet sich also vorzüglich für Zweitplacierungen im Handel, beispielsweise bei Frühstücksaktionen und das verkaufsstark bedruckte Behältnis läßt sich überdies platzsparend präsentieren.

Quelle: Bad Rothenfelde [ Stockmeyer ]