Hygienetipps rund ums Ei
Auf die Frische kommt es an
Wie alt ist dieses Ei? Müssen Eier immer in den Kühlschrank? Welches Ei nehme ich für rohe Speisen? Gerade beim Umgang mit Eiern im Haushalt ist es notwendig einige Regeln zu kennen. Denn Eier können Salmonellen enthalten oder damit behaftet sein und im schlimmsten Fall eine Salmonellenerkrankung verursachen. Der aid infodienst, Bonn, gibt daher Tipps zum Umgang mit Eiern im Haushalt. Hühnereier können mit Salmonellen behaftet sein. In den Eiern sorgt zunächst ein Enzymsystem dafür, dass sich diese nicht vermehren können. Nach etwa 10 Tagen verliert dieses Schutzsystem jedoch an Wirkung. Dies geht umso schneller je höher die Lagerungstemperatur und je geringer die Luftfeuchtigkeit ist.Lagern Sie Eier daher immer im Kühlschrank, denn bei Kühlschranktemperaturen können sich Salmonellen nur noch langsam vermehren. Waschen Sie Eier nicht, denn das zerstört die Schutzschicht auf der Eischale. Achten Sie schon beim Einkauf auf die Frische der Eier. Wenn das Legedatum aufgedruckt ist, ist dies einfach. Ansonsten wird ein Mindesthaltbarkeitsdatum angegeben. Rechnen Sie von diesem Datum 28 Tage zurück erhalten Sie das Legedatum. Eier, die älter als 10 Tage sind sollten nur noch gut durch erhitzt gegessen werden. Für Speisen, die nicht mehr erhitzt werden wie Mayonnaise, Mousse au Chocolat, Torten mit Eiercremefüllung oder Tiramisu sollten die Eier innerhalb der ersten 10 Tage verwendet sein.
Außerdem sollten solche Speisen möglichst sofort verzehrt oder gut gekühlt werden. Übrigens müssen Eier ab dem 18. Tag nach dem Legen im Handel gekühlt werden. Um frische Eier von alten zu unterscheiden reicht ein kleiner Trick: In einem Glas mit Wasser schwimmen alte Eier nach oben, frische Eier sinken zu Boden.
Aber auch noch beim Aufschlagen können Sie erkennen wie frisch ein Ei ist. Beim frischen Ei ist der Dotter hochgewölbt und das Eiklar deutlich in zwei Zonen geteilt. Bei einem mindestens 7 Tage alten Ei verläuft das Eiklar. Mindestens 4 Wochen alt ist ein Ei, wenn der Dotter flach und das Eiklar wässrig ist. Woher ein Ei kommt können Sie am Erzeugercode erkennen, der auf jedem Ei aufgedruckt ist. Die erste Nummer gibt an wie die Hühner gehalten wurden: 0 steht für Öko, 1 für Freilandhaltung, 2 für Bodenhaltung und 3 für Käfighaltung. Dann folgt die Abkürzung für das Erzeugerland. DE steht dabei für Deutschland. Die nächsten Zahlen geben den Legebetrieb und die Stallnummer an.
Quelle: Bonn [ Heike Rapp - aid - ]