Erzeugerpreise 2003 1,7% gegenüber dem Jahr 2002 gewachsen

Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte ist nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im Jahresdurchschnitt 2003 gegenüber dem Vorjahr um 1,7% gestiegen. Im Jahr 2002 waren die Erzeugerpreise gegenüber 2001 um 0,6% gefallen. Der Preisanstieg im Jahresdurchschnitt 2003 ist im Wesentlichen auf starke Preiserhöhungen zu Jahresbeginn zurückzuführen. Allein im Januar 2003 stiegen die Erzeugerpreise, verursacht vor allem durch Preisschübe bei Energie und durch Preissteigerungen in Folge von Steuererhöhungen (Ökosteuer, Tabaksteuer) gegenüber dem Dezember 2002 um 1,4%. Im weiteren Jahresverlauf kam es nur noch zu geringen Preisschwankungen.

Im Dezember 2003 lag der Erzeugerpreisindex um 1,8% über dem Niveau von Dezember 2002. Im November 2003 hatte die Jahresveränderungsrate bei + 2,0% gelegen. Im Vergleich zum Vormonat blieb der Index im Dezember 2003 unverändert.

Wie schon in den vergangenen Monaten beeinflusste auch im Dezember 2003 die Preisentwicklung bei elektrischem Strom (+ 10,2% gegenüber Dezember 2002) und bei Erdgas (+ 13,8%) das allgemeine Preisklima besonders stark. Ohne Strom, Erdgas und Fernwärme hätte der Jahresanstieg des Index der Erzeugerpreise 0,2% betragen. Kraftstoffe verteuerten sich gegenüber Dezember 2002 um 2,3%, während bei leichtem und schwerem Heizöl Preisrückgänge (jeweils – 8,2%) zu verzeichnen waren.

Die Preise für Investitionsgüter und für Konsumgüter waren im Dezember 2003 nur geringfügig höher als im Dezember 2002 (+ 0,1% bzw. + 0,5%), Vorleistungsgüter verbilligten sich im gleichen Zeitraum um durchschnittlich 0,1%.

Überdurchschnittliche Preiserhöhungen im Jahresvergleich gab es im Dezember 2003 bei folgenden Gütern:
 
Futtermittel für Nutztiere (+ 10,9%), Düngemittel und Stickstoffverbindungen (+ 9,2%), Tabakerzeugnisse (+ 7,7%), Steinkohle und Steinkohlebriketts (+ 6,8%), Kupfer und Kupferhalbzeug (+ 6,2%), metallische Sekundärrohstoffe (+ 5,9%), PVC (+ 5,4%) sowie Tee (+ 5,4%).

Billiger als vor Jahresfrist waren im Dezember 2003 unter anderem:

Flachglas (– 12,1%), tragbare digitale Datenverarbeitungsgeräte (– 11,7%), Zeitungsdruckpapier (– 9,5%), Wellpapier und -pappe (– 8,4%), Zement (– 8,0%), grafische Papiere und Pappen (– 6,7%), Schweinefleisch (– 6,6%), Gas-, Flüssigkeits- und Elektrizitätszähler (– 6,6%), Chemiefasern (– 6,1%), Frischbeton (– 5,7%) sowie Rindfleisch (– 5,1%).

Quelle: Wiesbaden [ destatis ]

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