Erzeugerpreise 2003 1,7% gegenüber dem Jahr 2002 gewachsen
Im Dezember 2003 lag der Erzeugerpreisindex um 1,8% über dem Niveau von Dezember 2002. Im November 2003 hatte die Jahresveränderungsrate bei + 2,0% gelegen. Im Vergleich zum Vormonat blieb der Index im Dezember 2003 unverändert.
Wie schon in den vergangenen Monaten beeinflusste auch im Dezember 2003 die Preisentwicklung bei elektrischem Strom (+ 10,2% gegenüber Dezember 2002) und bei Erdgas (+ 13,8%) das allgemeine Preisklima besonders stark. Ohne Strom, Erdgas und Fernwärme hätte der Jahresanstieg des Index der Erzeugerpreise 0,2% betragen. Kraftstoffe verteuerten sich gegenüber Dezember 2002 um 2,3%, während bei leichtem und schwerem Heizöl Preisrückgänge (jeweils – 8,2%) zu verzeichnen waren.
Die Preise für Investitionsgüter und für Konsumgüter waren im Dezember 2003 nur geringfügig höher als im Dezember 2002 (+ 0,1% bzw. + 0,5%), Vorleistungsgüter verbilligten sich im gleichen Zeitraum um durchschnittlich 0,1%.
Überdurchschnittliche Preiserhöhungen im Jahresvergleich gab es im Dezember 2003 bei folgenden Gütern:
Futtermittel für Nutztiere (+ 10,9%), Düngemittel und Stickstoffverbindungen (+ 9,2%), Tabakerzeugnisse (+ 7,7%), Steinkohle und Steinkohlebriketts (+ 6,8%), Kupfer und Kupferhalbzeug (+ 6,2%), metallische Sekundärrohstoffe (+ 5,9%), PVC (+ 5,4%) sowie Tee (+ 5,4%).
Billiger als vor Jahresfrist waren im Dezember 2003 unter anderem:
Flachglas (– 12,1%), tragbare digitale Datenverarbeitungsgeräte (– 11,7%), Zeitungsdruckpapier (– 9,5%), Wellpapier und -pappe (– 8,4%), Zement (– 8,0%), grafische Papiere und Pappen (– 6,7%), Schweinefleisch (– 6,6%), Gas-, Flüssigkeits- und Elektrizitätszähler (– 6,6%), Chemiefasern (– 6,1%), Frischbeton (– 5,7%) sowie Rindfleisch (– 5,1%).
Quelle: Wiesbaden [ destatis ]