Ausbildung zum Fleischer zunehmend attraktiv
2003 ist die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge bei den Fleischern angestiegen
Eine wachsende Zahl junger Schulabgänger sieht für sich selbst gute Zukunftschancen im Fleischerhandwerk und strebt eine berufliche Tätigkeit als Fleischer an. Beleg dafür ist, dass in 2003 - wie schon im Vorjahr - die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge für den Beruf des Fleischers bzw. der Fleischerin gestiegen ist. Das Bundesinstitut für Berufsbildung registriert nach einer jetzt vorliegenden Erhebung insgesamt 3.099 neue Verträge für diesen Beruf. Das sind 85 Verträge oder 2,8 Prozent mehr als im Jahr zuvor.Bei den Fachverkäufer/innen im Nahrungsmittelhandwerk, zu denen auch die Fleischerei-Fachverkäuferinnen gehören, stagniert dagegen die Entwicklung weiterhin. 2003 wurden hier insgesamt 11.174 Ausbildungsverträge neu abgeschlossen - 0,3 Prozent weniger als im Vorjahr.
Der Deutsche Fleischer-Verband (DFV) wertet den erfreulichen Anstieg der Ausbildungszahlen bei den Fleischern auch als eine Folge der kontinuierlichen und überzeugenden Nachwuchswerbung der fleischerhandwerklichen Organisationen, unter anderem mit der Nachwuchswerbelinie "Going future - mit einer Berufsausbildung im Fleischerhandwerk". "Offensichtlich bringt es etwas, wenn Vertreter von Fleischerinnungen bei Berufsinfotagen und in den Schulen präsent sind, um mit überzeugend gemachten Broschüren, vor allem aber mittels des persönlichen Gespräches über die Chancen im Fleischerhandwerk informieren und für eine Berufsausbildung hier werben", so DFV-Hauptgeschäftsführer Ingolf Jakobi. Allerdings seien in 2003 rund 700 von Fleischer-Fachgeschäften angebotene Ausbildungsplätze (Fleischer/in und Fleischerei-Fachverkäufer/in) unbesetzt geblieben. Das Ausbildungspotential des Fleischerhandwerks sei also noch deutlich größer als es bisher von geeigneten Jugendlichen tatsächlich genutzt werde.
Quelle: Frankfurt [ dfv ]