Ungarn interveniert auf dem Markt für Schweinefleisch
Der ungarische Produktrat für Vieh und Fleisch will den eigenen Interventionsfonds dafür nutzen, um den Angebotsüberschuss von Schweinefleisch auf dem heimischen Markt zu regulieren. Die Brancheninitiative sollte bis Ende Januar 2004 laufen und im Februar durch Maßnahmen des Landwirtschaftsministeriums abgelöst werden. Die Intervention soll dafür sorgen, dass der Markt wöchentlich um 5.000 bis 6.000 Schweine entlastet wird. Dadurch will man unter anderem sicherstellen, dass Ungarn der EU am 1. Mai mit relativ stabilen Erzeuger- und Großhandelspreisen für Schweinefleisch und ohne übermäßige Lagerbestände beitreten wird.
Der Produktrat hat im vergangenen Jahr insgesamt umgerechnet 17,5 Millionen Euro für Interventionsmaßnahmen auf dem Schweinefleischmarkt ausgegeben gegenüber durchschnittlich 10,3 Millionen Euro in den Jahren zuvor. Aus dem Agrarbudget flossen 2003 Subventionen von insgesamt 68 Millionen Euro in den Schweinesektor, die vor allem in Form von Qualitätszuschlägen an die Landwirte ausgezahlt wurden.
Quelle: Bonn [ zmp ]