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HACCP und Hygieneschulungen erfolgreich umsetzen

Neues CMA/DFV-Seminar für den Fleisch- und Wurstverkauf

Täglich werden Mitarbeiter im Fleischer-Fachgeschäft mit zahlreichen kritischen Fragen bei der Herstellung und dem Verkauf von Lebensmitteln, etwa in Bezug auf Lagerung und Kühlung der Waren konfrontiert. Spezielle Schulungen vermitteln den Beschäftigten wie hygienisch einwandfrei mit Lebensmitteln umzugehen ist und welche Maßnahmen zur Personalhygiene gehören.

Die CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH und der DFV Deutsche Fleischerverband e.V. bieten Inhabern und Führungskräften im Fleischerhandwerk mit einem Seminar fachliche und didaktische Hilfe zu "Betrieblichen Maßnahmen und Kontrollen mit HACCP und Hygieneschulungen".

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Horst Kühne (Raps) mit Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande wurde der langjährige geschäftsführende Gesellschafter von Raps, Horst Kühne, jetzt ausgezeichnet. Horst Kühne, der sich im vergangenen Jahr aus dem operativen Geschäft des Unternehmens zurückgezogen hat, erhielt die hohe Auszeichnung in München aus den Händen von Bayerns Wirtschaftsminister Dr. Otto Wiesheu.

Mit dem Bundesverdienstkreuz wurde zum einen die unternehmerische Leistung von Horst Kühne beim Aufbau des Gewürzwerkes Raps und seiner Entwicklung zu einem international führenden Geschmacksunternehmen gewürdigt. Anerkennend erwähnte Wiesheu bei der Verleihung aber auch die Verdienste der Adalbert-Raps-Stiftung, die von Horst Kühne geleitet wird und sich um die Förderung wissenschaftlicher Projekte sowie die Unterstützung von Jugendlichen und Bedürftigen kümmert.

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EU hilft Vietnam gegen Geflügelpest

Europäische Kommission stellt 1 Million EUR zur Bekämpfung der Geflügelpest in Vietnam bereit

Die Europäische Kommission wird 1 Million € bereitstellen, um Vietnam bei der Bekämpfung der Geflügelpest zu unterstützen. Die Gelder werden für den Erwerb dringend erforderlicher Ausrüstungen verwendet. David Byrne, Europäischer Kommissar für Gesundheits- und Verbraucherschutz, erklärte: "Vietnam steht in der Frontlinie weltweiter Bemühungen, diesen Seuchenzug, der nicht nur eine Bedrohung für die Region, sondern für die ganze Welt darstellt, unter Kontrolle zu bringen. Es ist unsere Pflicht, Vietnam bei der Bekämpfung dieser Epidemie zu unterstützen."

Der EU-Beitrag erfolgt in Reaktion auf Appelle der WHO, der Landwirtschafts- und Ernährungsorganisation (FAO) der Vereinten Nationen und des Internationalen Tierseuchenamtes (OIE) um internationale Hilfe. Die Mittel stehen sofort zur Verfügung und werden zum Kauf von Schutzausrüstungen für Tierärzte und Bauern, die mit infiziertem Geflügel umgehen müssen, und für Labor- und Krankenhausausrüstungen verwendet. Allein an den laufenden Keulungs-maßnahmen in infizierten vietnamesischen Geflügelpopulationen sind über 15 000 Personen beteiligt, von denen bislang viele keine angemessene Schutzausrüstung besitzen. Seit Beginn der Epidemie sind in Vietnam 14 Personen an Geflügelpestinfektion gestorben.

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Großhandelspreise Januar 2004 0,4% über Vorjahr

Der Index der Großhandelsverkaufspreise lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes im Januar 2004 um 0,4% über dem Niveau von Januar 2003. Im Dezember und im November 2003 hatten die Jahresveränderungsraten + 1,3% bzw. + 1,5% betragen. Der Gesamtindex ohne Mineralölerzeugnisse erhöhte sich im Januar 2004 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,1%.

Der spürbar geringere Anstieg der Jahresteuerungsrate ist hauptsächlich von einem statistischen Basiseffekt verursacht: Die starken Preissteigerungen im Januar 2003 (damals waren die Großhandelspreise auch infolge erhöhter Ökosteuer- und Tabaksteuersätze um 1,2% gestiegen) gehen erstmals nicht mehr in die Berechnung der Jahresrate ein.

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Bestes Rindfleisch teurer

Ladenpreise folgen der knappen Marktversorgung

Die deutschen Schlachtunternehmen mussten in den zurückliegenden Wochen mehr Geld für ihren Einkauf von Jungbullen ausgeben: Denn mit schlachtreifen Tieren war der hiesige Markt fortgesetzt knapp versorgt, die Nachfrage aber lief normal weiter. Dem Preisauftrieb auf den vorgelagerten Marktstufen folgten die Einzelhandelspreise für hochwertige Teilstücke.

Ein Kilogramm Rinderschmorbraten, den die Verbraucher im Dezember noch für durchschnittlich 8,37 Euro bekamen, kostete im Januardurchschnitt 8,66 Euro; der Preis für Rinderfilet stieg in den Geschäften von 24,20 Euro je Kilogramm im Dezember auf durchschnittlich 24,46 Euro im Januar.  Die Forderungen für Rindhackfleisch blieben auf der Ladenstufe im Bundesdurchschnitt bei rund 5,80 Euro je Kilogramm stabil, Kochfleisch verbilligte sich leicht von 4,93 Euro auf 4,85 Euro je Kilogramm.

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Der Schlachtschweinemarkt im Januar

Spürbar größeres Angebot

Am Schlachtschweinemarkt stand zu Beginn des neuen Jahres ein deutlich kleineres Angebot zur Verfügung, während die Nachfrage der Schlachtunternehmen rege ausfiel. Die verfügbaren Tiere konnten daher reibungslos zu festeren Preisen abgesetzt werden. Zudem zeigte auch die Fleisch erarbeitende Industrie zunehmendes Interesse an Verarbeitungsware. Mitte Januar erreichte das Schweineangebot aber sehr schnell wieder ein hohes Niveau, so dass sich die angebotenen Tiere nur zu unveränderten Preisen am Markt platzieren ließen. Erst gegen Monatsende mussten die Schlachtereien trotz der nach wie vor unbefriedigenden Fleischgeschäfte ihre Auszahlungspreise angebotsbedingt erneut nach oben korrigieren.

Im Monatsdurchschnitt bekamen die Mäster für Schlachtschweine der Fleischhandelsklasse E mit 1,16 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht sechs Cent mehr als im Dezember, das waren jedoch noch sechs Cent weniger als vor Jahresfrist. Im Mittel aller Handelsklassen E bis P zahlten die Schlachtungen 1,11 Euro je Kilogramm, ebenfalls sechs Cent mehr als im Vormonat und sechs Cent weniger als Anfang 2003.

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Niederlande dürfen wieder Rindfleisch nach Ägypten exportieren

Die ägyptische Regierung hat das Ende 2002 wegen BSE verhängte Einfuhrverbot für Rind- und Kalbfleisch aus den Niederlanden unter Auflagen aufgehoben. Direkt nach dem Abschluss von Exportverträgen sollen ägyptische Veterinäre Gesundheitskontrollen auf den exportierenden niederländischen Betrieben durchführen. Nur bei einem Kontrollergebnis ohne Beanstandung kann ein Gesundheitszeugnis ausgestellt werden, das zum Export berechtigt.

Ägypten war lange Zeit der wichtigste Drittlands-Exportmarkt für niederländisches Rindfleisch. In den 90er Jahren erlösten die Niederlande dort mehr als 20 Millionen Euro pro Jahr. Unter den EU-Ländern darf neben den Niederlanden bislang nur Irland Rindfleisch nach Ägypten ausführen.

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Fleischvorlieben regional verschieden

Schweinefleisch ist der Favorit in Ostdeutschland

Die Vorlieben für bestimmte Fleischarten sind in Deutschland recht verschieden: So wird in den ostdeutschen Ländern überdurchschnittlich viel Schweinefleisch gegessen, bei Rind- und Kalbfleisch liegt das frühere Bundesgebiet vorn. Das hängt nach Meinung der ZMP-Marktforscher nicht nur mit traditionellen Verzehrsgewohnheiten zusammen, sondern auch mit den unterschiedlichen Preisen für diese Fleischarten.

Im Bundesdurchschnitt lag der Schweinefleischverbrauch 2002 bei 53,7 Kilogramm pro Einwohner. Davon entfielen nach ZMP-Schätzungen 62,8 Kilogramm auf die neuen Länder und Berlin; 51,3 Kilogramm auf das alte Bundesgebiet. Spitzenreiter beim Schweinefleischverbrauch sind die Menschen in Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern, die im Schnitt zwischen 65 und 66 Kilogramm Schweinefleisch pro Kopf und Jahr verbrauchen. Das Schlusslicht bilden die Verbraucher in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg mit einem jährlichen Pro-Kopf-Verbrauch von 49 bis 50 Kilogramm.

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Der Schlachtlämmermarkt im Januar

Nachfrage erhielt Impulse

Das Angebot an inländischen Schlachtlämmern war im ersten Monat des neuen Jahres vergleichsweise knapp. Da die Nachfrage nach Lammfleisch Mitte Januar vor dem Hintergrund des moslemischen Opferfestes spürbare Impulse erhielt, zogen die Großmarktpreise deutlich an; Aufschläge ließen sich vor allem für Keulen und Vorderteile durchsetzen. Davon profitierten auch die Anbieter von Schlachttieren, die kontinuierlich etwas höhere Preise für ihre Lämmer durchsetzen konnten.

Für pauschal abgerechnete Lämmer bekamen die Erzeuger im Januar durchschnittlich 3,69 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, 14 Cent mehr als im Dezember. Die vergleichbaren Vorjahreserlöse wurden allerdings noch um 34 Cent verfehlt. Die meldepflichtigen Schlachtbetriebe rechneten wöchentlich rund 1.200 Lämmer und Schafe ab, teils pauschal, teils nach Handelsklassen. Damit stand ein um 8,4 Prozent kleineres Angebot zur Verfügung als im Dezember; es entsprach jedoch fast exakt dem Angebot von Januar 2003.

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Sparsam im Restaurant

Außer-Haus-Ausgaben 2003 gesunken

 Für Essen und Trinken im Gastgewerbe haben die Bundesbürger 2003 weniger Geld ausgegeben. Der durchschnittliche Betrag für Speisen und Getränke in Restaurants, Cafés, Kantinen und anderen Verzehrsstätten außer Haus sank auf 351 Euro je Einwohner, das waren nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Schnitt 19 Euro weniger als ein Jahr zuvor. 1993 dagegen hatte jeder Einwohner noch durchschnittlich 434 Euro für Speisen und Getränke außer Haus ausgegeben, 84 Euro mehr als im Jahr 2003. In dieser Zeitspanne ging der Umsatz mit Speisen und Getränken in der Gastronomie um 6,4 Milliarden Euro bzw. 18 Prozent auf rund 29 Milliarden Euro zurück.

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Diskussion im niederländischen Bio-Schweinesektor

Produktion zu groß?

In den Niederlanden mussten in den vergangenen Monaten rund 20 Prozent des erzeugten Bio-Fleischs wegen mangelnder Nachfrage zu Preisen für konventionelle Ware verkauft werden. Deshalb hat die niederländische ÖkoMetzgereikette De Groene Weg/Dumeco den Öko-Schweinehaltern vorgeschlagen, die Erzeugungsmengen zu reduzieren. Berechnungsgrundlage der „Quote“ ist die durchschnittliche Schlachtung von wöchentlich 1.120 Bio-Schweinen im vergangenen Jahr.

Nach den Vorstellungen der Metzgereikette soll die Zahl der Schlachtungen künf-tig auf 850 Schweine pro Woche zurückgefahren werden. Zudem will das Unternehmen den garantierten Erzeugerpreis von bisher 2,37 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht Bio-Schweinefleisch auf 2,20 Euro je Kilogramm verringern. Unter den neuen Bedingungen müssten nach Berechnungen der Öko-Kette 23 Öko-Schweinehalter aus wirtschaftlichen Gründen wieder auf die konventionelle Erzeugung umstellen. Die durchschnittlichen Produktionskosten 2003 beliefen sich dem Institut für Agraröko-nomie LEI zufolge auf 2,56 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht.

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