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Zentrale Themen: gesunde Ernährung, Lebensmittelsicherheit und -qualität - Neue EU-Länder zeigten sich auf Beitritt gut vorbereitet - Besucher gaben pro Kopf 130 Euro aus - Höchste Zustimmung: 95 Prozent der Besucher begeistert - Zuspruch lag mit rund 470.000 Besuchern über dem Durchschnitt
Eine zentrale Ausrichtung auf die Verbraucherinteressen, ein intensiver Austausch auf höchster agrarpolitischer Ebene sowie der bislang stärkste Messeauftritt der EU-Beitrittsstaaten und weiterer osteuropäischer Länder kennzeichneten vom 16. bis 25. Januar den Verlauf der Internationalen Grünen Woche Berlin 2004. Die 69. Grüne Woche seit 1926 bot eine eindrucksvolle Leistungsschau der internationalen Ernährungs- und Landwirtschaft und wurde einmal mehr ihrer Funktion als Testmarkt für Produkt-neuheiten aus aller Welt gerecht. Der Verbraucher stand im Fokus von Politik, den Produzenten von Agrarprodukten sowie den Herstellern von Lebensmitteln, die umfassend über gesunde Ernährung, Lebensmittelsicherheit und -qualität informierten.
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Auswirkung der Gesundheitsreform auf Preisindex noch ungeklärt
Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, wird sich der Verbraucherpreisindex in Deutschland im Januar 2004 - nach vorliegenden Ergebnissen aus sechs Bundesländern - gegenüber Januar 2003 voraussichtlich um 1,2% erhöhen (Dezember 2003 gegenüber Dezember 2002: + 1,1%).
Wesentlichen Anteil an der Teuerung haben die Auswirkungen der Gesundheitsreform: In den Verbraucherpreisindex gehen bei den gesetzlich Krankenversicherten deren Zuzahlungen ein. Demgegenüber sind Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung als Sozialbeiträge nicht Bestandteil der Verbrauchsausgaben.
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Vorwurf der Informationsblockade an deutsche Fleischindustrie
In einem von der HANS-BÖCKLER-STIFTUNG geförderten Projekt befragte der Bundesverband VERBRAUCHER INITIATIVE im vergangenen Jahr mehr als 200 deutsche Fleischhersteller nach der Produktqualität, der Arbeitssituation sowie dem Tier- und Umweltschutz in ihrer Produktion. Trotz aller Bemühungen und Nachfassaktionen waren nur 18 Unternehmen zur Beantwortung des kurzen Fragebogens bereit.
„Ein empörendes Ergebnis angesichts der Verantwortung der Branche und der aktuellen Skandale und der Vorgänge in der Vergangenheit, die eigentlich zu absoluter Offenheit dieser Unternehmen führen sollte“, urteilte Volkmar Lübke, Vorstandsmitglied der VERBRAUCHER INITIATIVE bei der Vorstellung der Untersuchungsresultate. „Noch empörter waren wir aber, als wir bemerken mussten, dass auch die Unternehmen, die geantwortet haben, wohl nicht immer die Wahrheit gesagt haben.“ Durch zusätzliche Befragung von Betriebsräten und mit Unterstützung der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) wurden einige der eingegangenen Antworten auf ihre umfassende und korrekte Information hin geprüft. Dabei stellten sich solche Ungereimtheiten heraus, dass erhebliche Zweifel an der Informationspolitik der Unternehmen geweckt werden. Für einen glaubwürdigen Einkaufsführer können auch diese Angaben daher nicht genutzt werden.
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Lebensmittelwissenschaftler der Universität Hannover gehen dem Nutzen von Nahrungsergänzungsmitteln nach
Bunt verpackt stehen sie in den Regalen von Drogeriemärkten und Supermärkten und suggerieren Fitness und Gesundheit: Vitamine, Mineralstoffe oder Pflanzenauszüge wie etwa Grünteeextrakt. Die Erwartungen der Verbraucher an die Nahrungsergänzungsmittel sind hoch und reichen von Schutz vor Krankheiten und Steigerung der Leistungsfähigkeit bis hin zu Verzögerung von Alterungserscheinungen. Doch was ist dran an der segensreichen Wirkung von Vitamin C & Co? Prof. Andreas Hahn und Dr. Maike Wolters vom Institut für Lebensmittelwissenschaft der Universität Hannover wollten es genauer wissen und riefen die Hannoversche Nahrungsergänzungsmittelstudie ins Leben: 220 überwiegend jüngere Seniorinnen nahmen an der sechsmonatigen Studienphase teil. Die Hälfte von ihnen erhielt ein gängiges Multivitaminpräparat, die andere Hälfte Placebos.
"Eine der überraschenden Ausgangsfeststellungen der Studie war, dass bei 30 Prozent der Probandinnen trotz ausgewogener Ernährung ein Defizit bei den Vitaminen B1, B6 und B12 vorlag", erzählt Wolters. Dies erklärt sich zum Teil aus im Alter häufiger auftretenden symptomlosen Magen-Darm-Erkrankungen, durch die sich die Resorption des Vitamins B12 verringert. Dieses Defizit lässt sich zum Teil durch Nahrungsergänzungsmittel beheben.
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Auf Basis der vorliegenden statistischen Daten wird die Ernährungsindustrie 2003 nach BVE-Schätzung voraussichtlich einen Umsatzzuwachs von nominal 2,3 Prozent verbuchen. Der Gesamtumsatz des viertgrößten deutschen Industriezweiges wird damit auf rd. 128 Mrd. Euro steigen. Dieses Ergebnis geht - wie bereits seit vielen Jahren - vor allem auf eine gute Exportkonjunktur zurück. Mit einem geschätzten Exportwachstum von 7,3 Prozent kann die Branche ihren Exportanteil auf 20 Prozent ausbauen.
Die Intensivierung unseres Warenaustausches mit den EU-Mitgliedstaaten spielt dabei eine ebenso wichtige Rolle wie der Aufbau von Geschäftsbeziehungen zu den neuen Mitgliedstaaten. Die Öffnung der Grenzen bietet dabei für beide Seiten hervorragende Chancen, die es zu nutzen gilt. Die Entwicklung des Warenaustausches belegt dies: die deutschen Ausfuhren in die acht osteuropäischen Beitrittsländer sind von 1997 bis 2002 von 1,13 auf 1,5 Mrd. Euro gestiegen. Im gleichen Zeitraum stiegen die Importe von 1 Mrd. auf ebenfalls 1,5 Mrd. Euro.
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Industrie fordert bessere Koordination in Krisenfällen
Die Ernährungsindustrie beklagt, dass es es im deutschen Markt immer noch Verwerfungen durch unabgestimmtes, nicht selten auch politisch motiviertes Verhalten der für die Überwachung zuständigen Bundesländer gebe - und das vor allem in Krisenfällen. Hier sei eine bessere Koordination, und zwar in erster Linie in der Frage öffentlicher Warnungen nötig. Der Bund stehe dabei in der Pflicht zur Koordination, die Länder in der Pflicht zur Zusammenarbeit. Nur so könne der Verbraucher sachgerecht informiert und damit wirksam geschützt, nur so würden die Unternehmen vor zum Teil existenzbedrohenden Folgen politisch-populistischer "Informationsumtriebigkeit" bewahrt werden. Verbraucherinformationsgesetz: Auskunftsanspruch nicht überziehen
Nicht zuletzt unsere Erfahrungen mit der Kommunikationsfreudigkeit mancher Behörden und Politiker erklären unsere ablehnende Haltung gegenüber dem von der Bundesregierung und auch einer Reihe von Bundesländern befürworteten Verbraucherinformationsgesetz. Wenn jeder Bürger einen umfassenden Auskunftsanspruch auf grundsätzlich alle für ein "selbstbestimmtes Verhalten" relevanten Informationen haben soll, so erlaubt dies im Prinzip eine komplette "Ausforschung" der Unternehmen. Auch wenn der Auskunftsanspruch für den Bürger konzipiert sein wird, so ist doch vorauszusehen, dass er sehr viel eher von Organisationen genutzt werden wird, die die Informationen für ihre politischen Zwecke einsetzen. Ein solches Gesetz würde ihnen Munition liefern, mit der Unternehmen unter Druck gesetzt oder im schlimmsten Falle in der Öffentlichkeit sogar "vorgeführt" werden können. Sollte sich das Vorhaben politisch durchsetzen, so muss in jedem Fall für ausreichende Sicherungsmechanismen Sorge getragen werden, um nachhaltigen Schaden von Produkten, Marken, Unternehmen und damit auch von Arbeitsplätzen zu verhindern.
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EU-Verordnungsentwurf über nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben über Lebensmittel ein ordnungspolitischer Irrweg - Verordnung diskriminiert einzelne Lebensmittel
Der Verordnungsentwurf der EU-Kommission über nährwert- und gesundheitsbezogene Angaben über Lebensmittel verfolgt - im Prinzip durchaus zu Recht - das Ziel, diese Aussagen in Bezug auf Lebensmittel zu harmonisieren. In der Praxis ist dabei ein Projekt herausgekommen, mit dem der Ernährungsindustrie - und insbesondere der Lebensmittelwerbung - der alleinige schwarze Peter für das gesundheitspolitische Problem Übergewicht zugeschoben wird.
Die EU-Kommission scheint davon auszugehen, dass Werbung irreführt, dass Werbung missverstanden wird und dass zuviel Werbung zu einem Mehrverzehr führt. Selbst die Bundesregierung kommt in ihrem Ernährungsbericht aus dem Jahr 2000 zu dem Ergebnis, dass kein Zusammenhang zwischen der Intensität der Werbung für bestimmte Lebensmittel und der Häufigkeit des Konsums jener Lebensmittel besteht.
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Schwarzwälder wussten schon immer, was gut schmeckt. Mittlerweile sind auch die meisten Messebesucher vom feingewürzten, herzhaften Schwarzwälder-Schinken überzeugt. Paulina, 21, ließ es sich nicht nehmen, den leckeren "Schinken-Snack" selbst zu probieren. Peter Amian vom Stand Baden-Württemberg begeisterte die Messebesucher der CMA-Länderhalle mit diesem nach altüberliefertem Rezept hergestellten Schinken der Hans Adler OHG aus Bonndorf. Das Geheimnis: Die sorgfältig ausgewählte Rohware wird von Schwarzwälder Hausmetzgern im Kamin über Tannenholz geräuchert, und in frischer Höhenluft reift der Schinken zu seinem kernigen Geschmack aus.
Schwarzwälder wussten schon immer, was gut schmeckt. Mittlerweile sind auch die meisten Messebesucher vom feingewürzten, herzhaften Schwarzwälder-Schinken überzeugt. Paulina, 21, ließ es sich nicht nehmen, den leckeren „Schinken-Snack“ von Peter Amian selbst zu probieren.
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Die Landeshauptstadt München tritt der Schutzgemeinschaft Münchner Weißwurst bei. Dies beschloss der Ausschuss für Arbeit und Wirtschaft des Münchner Stadtrates in seiner gestrigen Sitzung. Die Stadt will damit den Antrag der Schutzgemeinschaft beim Deutschen Patentund Markenamt unterstützen, den Namen „Münchner Weißwurst” schützen zu lassen. Unter dieser Bezeichnung dürften dann nur noch Würste vermarktet werden, die im Stadtgebiet oder im Landkreis München hergestellt werden.
Grundlage des Antrags ist eine EU-Verordnung aus dem Jahr 1992. Sie regelt den Schutz der Ursprungsbezeichnung und der geografischen Angaben von Lebensmitteln. Rund 600 Produkte stehen auf der EU-Liste, darunter die „Spreewälder Gurke”, der „Allgäuer Bergkäse” oder die „Nürnberger Bratwurst”.