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In einem Schreiben an das Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft hat der DFV zum Artikel 18 der EG-Verordnung 178/2002 Stellung genommen.
Darin wird darauf hingewiesen, dass aufgrund der überschaubaren Strukturen, der direkten Verantwortung des Betriebsinhabers für alle Arbeitsbereiche und des buchhalterischen Belegwesens im Fleischerhandwerk die Herkunft der Schlachttiere, des zugekauften Fleisches und der sonstigen Zutaten lückenlos benannt und belegt werden kann. Damit seien die Anforderungen des Art. 18 der EU-VO 178/2002 erfüllt.
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DBV: Weiterhin sehr gedrückte wirtschaftliche Stimmung in der Landwirtschaft
Weder in der gegenwärtigen Stimmung noch in der Zukunftseinschätzung ist bei den deutschen Landwirten eine Besserung zu verzeichnen. Dies ist das Ergebnis des aktuellen Konjunkturbarometer Agrar vom Dezember 2003. Das vom Deutschen Bauernverband (DBV) neu vorgestellte Konjunkturbarometer Agrar weist bezogen auf das Referenzjahr 2000 (entspricht 100) im Dezember 2003 einen sehr niedrigen Wert von nur noch 51 auf. Das Konjunkturbarometer Agrar soll künftig in verdichteter Form über die wirtschaftliche Stimmung der Landwirtschaft informieren und wird vierteljährlich aktualisiert. Er setzt sich zusammen aus einer Einschätzung der aktuellen Lage und der Zukunftserwartung der Landwirte. Wirtschaftliche Lage
Die aktuelle wirtschaftliche Lage wird von den Landwirten mit 3,50 bewertet und ist damit nahezu unverändert im Vergleich zur vorherigen Erhebung vom September 2003 mit der Note 3,52 (Notenskala von 1= sehr gut bis 5= sehr ungünstig). Dabei schätzen die Landwirte in Nordwestdeutschland ihre Lage ungünstiger ein. Erhebliche Unterschiede gibt es auch zwischen den Betriebsformen: Eine gute bzw. sehr gute Bewertung wählen 14 Prozent der Betriebe mit Schwerpunkt Ackerbau, 9 Prozent der Milchvieh- bzw. Rinderhalter und nur 4 Prozent der Veredlungsbetriebe. Umgekehrt stufen 64 Prozent der Veredlungsbetriebe und 43 Prozent der spezialisierten Ackerbauern, Milchvieh- und Rinderhalter ihre Lage ungünstig bzw. sehr ungünstig ein. Durchweg günstiger schätzen die Lohnunternehmer ihre wirtschaftliche Situation ein.
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Minister Backhaus: Zentrum für Fischverarbeitung in Sassnitz zahlt sich für Fischer aus
Die Fischer in Mecklenburg-Vorpommern sind erfolgreich in die Heringssaison gestartet. Eine sehr gute Qualität des Frühjahrsherings mit Stückzahlen von 4 bis 7 Heringen pro Kilogramm und Tagesfängen von 15 bis zu 50 Tonnen Hering lassen die Fischer optimistisch in die Saison 2004 blicken. "Die Quotenzuteilung von 15.800 Tonnen Hering für die Fischerei Mecklenburg-Vorpommerns bildet eine solide Basis für die Fangsaison 2004", sagt Dr. Till Backhaus (SPD), Minister für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Fischerei.
Mit der Produktionsaufnahme des neuen Fischbearbeitungszentrums in Sassnitz-Mukran können die Fischer in diesem Jahr ihren Fisch direkt vor Ort vermarkten. Unterstützt wird die Heringsfischerei außerdem durch Fördermaßnahmen des Landes und der Europäischen Union im Rahmen des Pilotprojektes "Heringsfischerei". Im vergangenen Jahr investierten Land und EU insgesamt 1,3 Millionen Euro, das den einzelnen Fischern bzw. den Fischereigenossenschaften und Erzeugerorganisationen direkt für die Realisierung konkreter Maßnahmen zur Verfügung gestellt wird.
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Gesellschaft, Politik und Ernährungsindustrie müssen sich mit dem gesundheitspolitischen Problem der zunehmenden Verbreitung von Übergewicht in der Bevölkerung auseinandersetzen. Bereits 1998 zeigten vom Robert Koch Institut, Berlin veröffentlichte Zahlen, dass 67% der erwachsenen Männer und 52% der erwachsenen Frauen übergewichtig und sogar krankhaft übergewichtig sind, nämlich 18% der Männer und 21% der Frauen. Die Weltgesundheitsbehörde (WHO) schätzt dass bereits 2040 in etwa die Hälfte der Bevölkerung in den westlichen Industriestaaten krankhaft übergewichtig sein wird.
So überrascht es nicht, dass eine übergewichtige Gesellschaft auch einen hohen Anteil übergewichtiger Kinder hat. Bereits bei den 5-7 jährigen Kindern sind ca. 23% übergewichtig, bei den 9-11 jährigen sogar 40%. Adipöse Kinder und Jugendliche leiden nicht selten unter Erwachsenenerkrankungen( z.B. Bandscheibenleiden, erhöhte Insulin- und Blutfettwerte, Bluthochdruck, Diabetes). Hinzu kommen psychosomatische Probleme wie Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper, soziale Ablehnung, Hänseleien in der Schule, geringes Selbstwertgefühl usw..
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Japan verbietet Einfuhr von Geflügel aus Südostasien
Japans Regierung hat heute, Donnerstag, ein Einfuhrverbot von Geflügel aus Thailand verhängt, nachdem drei Patienten nach einer möglichen Vogelgrippe untersucht wurden, berichtet BBC-Online http://news.bbc.co.uk . In der Zwischenzeit sollen in Vietnam bereits mindestens fünf Menschen an der Erkrankung gestorben sein.
Thailands Regierung hat zuerst versucht, die Gefahr der Vogelgrippe zu verharmlosen, hat aber in der Zwischenzeit allgemeine Regeln zur Verhinderung der Infektion erlassen. Japan ist der Hauptimporteur von Hühnerfleisch aus Thailand. Zwar gibt es nach Angaben der japanischen Regierung noch keinen Infektionsfall auf der Insel, aber ein solcher könne, berichtet BBC, auch nicht ausgeschlossen werden.
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Aktionsplan gegen Preissenkungen durch Handel und EU-Agrarreform
Die Existenz der Milchbauern in der europäischen Union ist bedroht. Neben den drastischen Preissenkungen für Milchprodukte im Rahmen der Reform der europäischen Agrarpolitik verstärkt der aggressive Preiskampf der Discounter den Preisdruck auf Milch und Milchprodukte. In diesem schwierigen Umfeld ist es für die Molkereien zunehmend schwer, faire Produktpreise, die die Kosten der Milcherzeugung decken, zu erzielen, stellt der Deutsche Bauernverband (DBV) fest. Damit laufen die Milchpreise Gefahr, auf ein derart niedriges Niveau zu sinken, dass ein erheblicher Anstieg des Strukturwandels bei den Milcherzeugern bittere Konsequenz wäre.
Um dieser für die gesamte Milchwirtschaft wie die Grünlandregionen negativen Entwicklung entgegenzuwirken, ist zwischen dem französischen Milchbauernverband (FNPL), dem belgischen Bauernverband (Boerenbond), dem holländischen Bauernverband (LTO) und dem Deutschen Bauernverband (DBV) im Rahmen der Grünen Woche in Berlin ein Aktionsplan zur Stabilisierung der Milchpreise beschlossen worden. Im Mittelpunkt dieses Aktionsplans steht die Bildung von fairen Preisen auf allen Ebenen der Nahrungsmittelkette. Die Umsetzung und die Ausweitung auf weitere europäische Länder werden der-zeit intensiv diskutiert. Die Molkereien sollen in diesen Entscheidungsprozess mit eingebunden werden, da nur eine starke Milchwirtschaft ein entsprechendes Gegengewicht zu den Discountern und dem Lebensmitteleinzelhandel darstellen kann.
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Vom Hunde-Chip bis zur Tierkörperbeseitigung
Das Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) hat die Verordnung über die Entsorgung tierischer Abfälle (VETA) komplett überarbeitet und dem EU-Recht angeglichen. Damit soll ein reibungsloser Handel von Tieren und Tierprodukten mit EU-Partnern garantiert werden. Für die revidierte Verordnung beginnt heute die Anhörung. Im gleichen Paket stellt das Eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement zudem Änderungen der Tierseuchenverordnung (TSV), der Verordnung über die Ein-, Durch- und Ausfuhr von Tieren und Tierprodukten (EDAV) und der Fleischuntersuchungsverordnung (FUV) zur Diskussion. Die Anhörung dauert bis zum 1. März 2004.
In Anpassung an EU-Recht werden die tierischen Nebenprodukte neu in drei Kategorien aufgeteilt. Kategorie-1-Produkte müssen verbrannt, jene der Kategorie 2 können als Dünger oder zur Biogas-Produktion verwendet und Kategorie-3-Produkte, die risikoärmsten, können unter anderem Heimtieren verfüttert werden. Grundsätzlich soll damit eine weitergehende Nutzung von tierischen Nebenprodukten etwa zur Energiegewinnung möglich werden, ohne die wegen BSE erlassenen Einschränkungen aufzuweichen.
Im Entwurf der Tierseuchenverordnung ist eine Kennzeichnung von Hunden per unter die Haut eingepflanztem Mikrochip oder per Tätowierung vorgesehen. Bis Ende 2004 sollen alle Hunde in der Schweiz markiert und in einer Datenbank registriert sein. Um Kontrollen zu erleichtern, wird zusätzlich ein Hundeausweis mit Daten zu Impfungen, Krankheiten und Herkunft des Tieres ausgestellt. Die Kennzeichnung wird Abklärungen nach Beissunfällen, bei Seuchenausbrüchen oder das Suchen entlaufender Hunde erleichtern.
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Müller: "Der Verbraucher hat ein Recht zu erfahren, wo und wie ein Lebensmittel erzeugt und verarbeitet wurde"
Neue Wege in der Lebensmittelkennzeichnung hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) gefordert. "Die Lebensmittelkennzeichnung alten Stils ist in der Sackgasse", so vzbv-Vorstand Prof. Dr. Edda Müller. "Wir brauchen eine Neuausrichtung mit den Zielen: Aussagekraft, Verständlichkeit, Verlässlichkeit und Glaubhaftigkeit der Kennzeichnung", sagte Edda Müller beim Verbraucherpolitischen Forum des vzbv anlässlich der Grünen Woche. Damit die Verbraucher durch bewusste Kaufentscheidungen ihren Beitrag zur Agrarwende leisten und somit ihrer Verantwortung gerecht werden könnten, brauchen sie umfassende und verständliche Informationen.
"Der Verbraucher hat ein Recht zu erfahren, wie hoch der Anteil einzelner Lebensmittelbestandteile ist, ob allergene Stoffe enthalten sind oder wo und wie ein Lebensmittel erzeugt und verarbeitet wurde." Eine vom vzbv in Auftrag gegebene Studie bestätigte, dass Verbraucher dieses Mehr an Information auch wirklich einfordern. Eine klare, ehrliche Kennzeichnung sei Voraussetzung, damit sich eine hohe Produktqualität sowohl für die Produzenten als auch für die Verbraucher lohnt.
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Kommission genehmigt Beihilfe für landwirtschaftliche Vermarktungsorganisation CMA (Deutschland)
Die Europäische Kommission hat Deutschland ermächtigt, der Centralen Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft (CMA) eine Beihilfe von insgesamt 100 Mio. EUR pro Jahr zu zahlen. Die CMA ist ein staatlich kontrolliertes Unternehmen, das mit der Absatzförderung und Vermarktung von deutschen Agrarerzeugnissen betraut ist. Die genehmigte Maßnahme umfasst auch Beihilfen für die Zentrale Markt- und Preisberichtstelle (ZMP). Letztere erhält jährlich 9 Mio. EUR für ihre Tätigkeit im Bereich Marktforschung und Marktbeobachtung. Die Laufzeit der Beihilferegelung beträgt fünf Jahre.
Die Aktivitäten der CMA und der ZMP dienen vor allem Unternehmen der Agrar- und Lebensmittelindustrie, die von gemeinsamen Werbemaßnahmen, kollektivem Marketing und Marktberichten sowie Marktforschungsmaßnahmen profitieren und sich an Fortbildungsmaßnahmen, Wettbewerben, Handelsmessen und Ausstellungen beteiligen können.
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Besuchern "schmeckt" die CMA-Länderhalle!
Zur Halbzeit der 69. Grünen Woche in Berlin ist das Besucherinteresse an den regionalen Spezialitäten aus den Bundesländern ungebrochen. Die Gemeinschaftsschau der Bundesländer unter dem Motto "Marktplatz für Genießer - Schmeck' die Vielfalt der Regionen" ist auch in diesem Jahr wieder Publikumsmagnet unter dem Funkturm. Die meisten Messebesucher kamen an den ersten fünf Messetagen in die Halle 20 und ließen sich die zahlreich angebotenen regionalen Spezialitäten und Köstlichkeiten schmecken.
Besonders gefragt sind Broschüren mit Produktinformationen und Rezepten: Die CMA meldet nach fünf Messetagen mehr als 100.000 kostenlos ausgegebene Broschüren mit Kochrezepten und Produktinformationen. Besonders gefragt sind Informationen zu Milch, Käse, Fleisch und Obst. Aber auch Broschüren für Kinder mit Hinweisen zu landwirtschaftlichen Produkten finden reißenden Absatz.
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Fachleute diskutierten in Berlin über Chancen und Nutzen
"Wir wollen wissen, welches Potenzial die Technologie einer elektronischen Tierakte für die Herkunftssicherung und Prozessdokumentation hat und somit für die Kommunikation genutzt werden kann", begründete Martin Albers, Referat Entwicklungsmarketing, das Engagement der CMA Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft mbH bei der Vorstellung der ersten Ergebnisse des Projektes. Elektronische Tierakten sind standardisierte Dateien, die sämtliche Informationen zum Tier, seinem Lebensweg und seinen Besitzern enthalten und somit eine Rückverfolgbarkeit sichern sollen.
Bei der CMA hofft man, dass die Position der Erzeuger durch elektronische Tierakten gestärkt werden kann: "Mit dieser Technologie kann der Absatz gesichert werden, Erzeugergruppierungen können sich positionieren und so eine Alleinstellung erreichen." Mit den Teilnehmern der Wertschöpfungskette soll dabei gemeinsam überprüft werden, was in der Praxis umsetzbar ist. Im Referat Entwicklungsmarketing greift man dabei auf einen reichhaltigen Erfahrungsschatz zurück, wurden doch in laufenden und vergangenen Projekten bereits zahlreiche Branchenlösungen entwickelt. Ein Beispiel dafür ist das Projekt: "Informations- und Managementsysteme in der deutschen Fleischwirtschaft".