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In Nordrhein-Westfalen ist im vergangenen Jahr das Fleisch von rund 50 Rindern in den Handel gelangt, das nicht auf BSE getestet worden war. Über dieses Zwischenergebnis der Nachforschungen ihres Ministeriums berichtete am Mittwochabend Verbraucherministerin Bärbel Höhn (Grüne) in Düsseldorf. Das Bundesverbraucherministerium hatte nach Berichten über Pannen bei BSE-Tests die Länder angewiesen, alle unklaren Fälle aufzuklären.
Im Oberbergischen Kreis seien Anfang vergangenen Jahres etwa 50 Rinder im Alter zwischen 24 und 30 Monaten ohne den vorgeschriebenen Test geschlachtet worden, sagte Höhn. Außerdem sei im Kreis Heinsberg ein Rind an den offiziellen Wegen vorbei schwarz geschlachtet worden. Auch in diesem Fall habe es keinen Test gegeben. Da die Schlachtungen länger als ein halbes Jahr zurückliegen, geht das Ministerium davon aus, dass das Fleisch bereits verzehrt ist.
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Mengen hoch – Preise runter
Die private Nachfrage nach Lebensmitteln in Deutschland ist im Jahr 2003 vielfach wieder gestiegen, während die Preise meistenteils klein geblieben sind. Die Tendenz zum möglichst preiswerten Einkauf in den Discountern hat sich fortgesetzt, und es zeigt sich auch, das wieder mehr zu Hause gekocht, gebacken und eingemacht wird. Das belegen erste Hochrechnungen der Marktforschungsdaten von ZMP und CMA auf Grundlage des Haushaltspanels der Gesellschaft für Konsumforschung und des repräsentativen Einzelhandelspanels.
Der Fleischkonsum hat sich nach dem BSE-Schock 2001 und der Euro-Verunsicherung in 2002 wieder erholt: Die Einkäufe der privaten Haushalte erhöhten sich gegenüber 2002 um drei Prozent bei Fleisch und um zwei Prozent bei Wurst und Fleischwaren. Auch die meisten Molkereiprodukte konnten zulegen. So hat sich vor allem bei den Milchgetränken der heiße Sommer mit einem Plus von elf Prozent ausgezahlt, beim Joghurt gab es ein Wachstum um fünf Prozent. An Obst und Gemüse –ob frisch oder als Konserve – wurden um zwei Prozent höhere Mengen als 2002 eingekauft, Speiseöl kam auf ein Mengenwachstum von drei Prozent, und bei Zucker lagen die Einkaufsmengen um vier Prozent höher.
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Preise erreichen Rekordhöhe
Die deutsche Eierproduktion summierte sich im gerade zu Ende gegangenen Jahr 2003 auf schätzungsweise 13,2 Milliarden Stück. Sie fiel damit um rund 800 Millionen Eier niedriger aus als im Jahr zuvor. Die Importe schrumpften wegen der in den Niederlanden im Frühjahr 2003 ausgebrochenen Geflügelpest ebenfalls deutlich. Die Angebotslücke ließ sich auch durch Einfuhren aus anderen Ländern und geringere Exporte nicht schließen. Der Verbrauch der Bundesbürger schrumpfte daher um drei Eier auf noch 214 Stück pro Kopf und Jahr.
Den hiesigen Produzenten bescherte das knappe Angebot Eierpreise auf Rekordniveau. Als Reaktion auf die guten Erlöse könnte sich die deutsche Eierproduktion 2004 vorübergehend stabilisieren. Die Grundtendenz ist wegen der erschwerten Wettbewerbsbedingungen aber weiter rückläufig. Die Eierpreise dürften zunächst hoch bleiben, die vorangegangene Rekordhöhe aber nicht behaupten können.
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vzbv: "Riskantes Spiel mit dem Verbrauchervertrauen und zum Schaden der Wirtschaft"
Vor dem Hintergrund nicht oder unkorrekt durchgeführter BSE-Tests hat der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) an die Verantwortung der Bundesländer appelliert. "Die zuständigen Landesbehörden spielen nicht nur mit dem Vertrauen der Verbraucher, sondern schaden auch der Wirtschaft in ihrem eigenen Land", so vzbv-Vorstand Prof. Dr. Edda Müller. Der vzbv sieht in den - anscheinend nicht nur auf wenige Schwarze Schafe zurückzuführenden - Unzulänglichkeiten bei den BSE-Tests ein weiteres Indiz dafür, dass die verantwortlichen Politiker noch nicht erkannt haben, dass präventiver gesundheitlicher Verbraucherschutz auch eine zentrale wirtschaftliche Komponente hat.
"Was nützen die besten Verbraucherschutzgesetze, wenn deren Einhaltung niemand kontrolliert?", so Edda Müller. Die Vernachlässigung der Kontrollaufgaben passt in das Bild, dass viele Länder generell ihre Unterstützung für den Verbraucherschutz zurückfahren. Ergebnis: Die Kapazitäten der Verbraucherzentralen für Information und Beratung mussten in den vergangenen Jahren um ein Viertel abgebaut werden.
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Pro-Kopf-Verbrauch steigt 2003 auf 129 Liter Rekordabsatz von 9,6 Milliarden Litern Absatzplus von 14,6 Prozent
Die Deutschen haben im vergangenen Jahr mehr Mineralwasser denn je konsumiert. Rund 129 Liter Mineral- und Heilwasser trank jeder Deutsche statistisch gesehen. Das waren über 15 Liter mehr als im Vorjahr (113,7 Liter). Der Absatz von Mineral- und Heilwasser erhöhte sich um rund 14,6 Prozent auf 9,6 Milliarden Liter.
Einen starken Zuwachs verzeichneten auch die Erfrischungsgetränke auf Mineralwasserbasis. Insgesamt brachten die 230 deutschen Mineralbrunnen die Rekordmenge von 12,8 Milliarden Litern Mineral- und Heilwasser und Erfrischungsgetränke in den Handel. Das waren 13,6 Prozent mehr als 2002 mit 11,2 Milliarden Litern. Die vom Verband Deutscher Mineralbrunnen (VDM) am Mittwoch in Berlin vorgelegten Zahlen stellen erneut unter Beweis, dass sich Mineralwasser als beliebtestes alkoholfreies Getränk der Deutschen etabliert hat.
Die Ursache für den starken Anstieg lag vor allem im überdurchschnittlich heißen Sommer des vergangenen Jahres. VDM-Geschäftsführer Wolfgang Stubbe: „Wir führen die positive Entwicklung aber auch darauf zurück, dass Mineralwasser längst mehr als nur Durstlöscher ist. Es liegt als natürliches Wellness-Getränk im Trend, denn die Verbraucher achten noch stärker auf ihre Gesundheit. Hinzu kommt die Vielfalt des Angebots. Der Verbraucher kann zwischen 500 Mineral- und 70 Heilwässern wählen. Die klaren Angaben zu Inhaltsstoffen auf jeder Flasche helfen dem Verbraucher, das Mineralwasser seiner Geschmacksrichtung zu wählen.“
Unbestrittene Nummer eins bleibt das traditionelle kohlensäurehaltige Mineralwasser. Der Absatz stieg um 10,1 Prozent. Mit 5,3 Milliarden Litern und einem Anteil von 55,6 Prozent sind diese Wässer weiterhin Marktführer. Das Mineralwasser mit geringem Kohlen-säuregehalt verzeichnete ein Absatzplus von 21,5 Prozent auf 3,6 Milliarden Liter und war mit einem Anteil von 37,5 Prozent die Nummer zwei im Mineralwassermarkt.
Weiterhin zunehmender Beliebtheit erfreuen sich kohlensäurefreie Mineralwässer. Hier verzeichnet die Branche den stärksten Anstieg. Ihr Absatz erhöhte sich um rund 39 Prozent auf 340 Millionen Liter. Sie haben mit 3,6 Prozent noch einen geringen Marktanteil. Stubbe: „Hier sehen wir nach wie vor zusätzliche Marktchancen für die deutschen Brunnen.“
Auch Mineralwässer mit Aromen konnten deutlich zulegen. Sie wuchsen um 26,1 Prozent auf 100 Millionen Liter, womit sie einen Marktanteil von 1,0 Prozent haben. Ein Rückgang ist beim Heilwasser zu verzeichnen, und zwar um 7,6 Prozent auf 220 Millionen Liter.
Bei den Erfrischungsgetränken auf Mineralwasserbasis brechen die Fruchtschorlen jedes Jahr die eigenen Absatzrekorde. Im vergangenen Jahr stieg der Absatz um 10 Prozent auf 585 Millionen Liter. Die Gesamtabsatzmenge aller Mineralbrunnen-Erfrischungsgetränke stieg um 10,6 Prozent auf 3,2 Milliarden Liter. Der Pro-Kopf-Verbrauch erhöhte sich von 34,5 auf 38 Liter. Die Palette der Erfrischungsgetränke ist breit. Sie umfasst neben den Mineralwasser-Frucht-Mischungen, Limonaden, Cola- und Colamix-Getränken auch Eistees, ACE- und Sportgetränke. Stubbe: „Der Markt ist abwechslungsreich und innovativ. So genannte Functional Drinks, also Getränke mit Zusatznutzen, spielen schon lange eine große Rolle auf dem alkoholfreien Getränkemarkt.“
Eine der aktuellen Innovationen der Brunnen wird unter dem Stichwort „Near Water“ vermarktet. Der Begriff steht für Wasser plus natürliche Zusätze. Als Grundlage dient Mineralwasser mit wenig oder ganz ohne Kohlensäure. Mineralien, Vitamine, Kräuter, Koffein, Sauerstoff oder Süßungsmittel sind mögliche Zusätze.
Wie schon im Vorjahr blieb auch 2003 die Umsatzentwicklung der Mineralbrunnen deutlich hinter der Absatzsteigerung zurück. „Der enorme Preisdruck in der gesamten Lebensmittelbranche lässt hier keine Höhenflüge zu“, kommentierte Stubbe.
Zum 1. Januar 2003 trat das Zwangspfand in Kraft. Die Einwegverpackung für Erfrischungsgetränke und Mineral-wasser hatte bis dahin ihren Marktanteil dynamisch erweitern können, was nun abrupt gestoppt wurde. Das Pflichtpfand erwies sich als starke Behinderung für Einwegverpackungen. Mehrweg konnte von dieser Situation profitieren. Nach Erhebungen des VDM stieg der Anteil der Mehrwegverpackungen bei den Mineralbrunnen einschließlich PETCYCLE auf über 80 Prozent. Insgesamt werden bereits über 40 Prozent der Mineralbrunnenprodukte (Mehrweg und Einweg) in PET abgefüllt (2002: 31,3 Prozent).
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Auf die Frische kommt es an
Wie alt ist dieses Ei? Müssen Eier immer in den Kühlschrank? Welches Ei nehme ich für rohe Speisen? Gerade beim Umgang mit Eiern im Haushalt ist es notwendig einige Regeln zu kennen. Denn Eier können Salmonellen enthalten oder damit behaftet sein und im schlimmsten Fall eine Salmonellenerkrankung verursachen. Der aid infodienst, Bonn, gibt daher Tipps zum Umgang mit Eiern im Haushalt. Hühnereier können mit Salmonellen behaftet sein. In den Eiern sorgt zunächst ein Enzymsystem dafür, dass sich diese nicht vermehren können. Nach etwa 10 Tagen verliert dieses Schutzsystem jedoch an Wirkung. Dies geht umso schneller je höher die Lagerungstemperatur und je geringer die Luftfeuchtigkeit ist.
Lagern Sie Eier daher immer im Kühlschrank, denn bei Kühlschranktemperaturen können sich Salmonellen nur noch langsam vermehren. Waschen Sie Eier nicht, denn das zerstört die Schutzschicht auf der Eischale. Achten Sie schon beim Einkauf auf die Frische der Eier. Wenn das Legedatum aufgedruckt ist, ist dies einfach. Ansonsten wird ein Mindesthaltbarkeitsdatum angegeben. Rechnen Sie von diesem Datum 28 Tage zurück erhalten Sie das Legedatum. Eier, die älter als 10 Tage sind sollten nur noch gut durch erhitzt gegessen werden. Für Speisen, die nicht mehr erhitzt werden wie Mayonnaise, Mousse au Chocolat, Torten mit Eiercremefüllung oder Tiramisu sollten die Eier innerhalb der ersten 10 Tage verwendet sein.
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78 Prozent aller Konsumenten achten bei Lebensmitteln auf Qualität
Die Meinung zum Thema Ernährung in deutschen Haushalten hat sich in Folge der Lebensmittelskandale verändert. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Emnid-Meinungsforschungs-Instituts von 1 658 Personen im Alter ab 14 Jahren im Auftrag der Mediaedge:cia in Düsseldorf. Danach stimmten 78 Prozent aller befragten Personen zu, dass eine genaue Überprüfung von Lebensmitteln vor dem Kauf notwendig sei, immerhin noch 69 Prozent gaben an, dass ihrer Meinung nach die Zahl der Lebensmittelskandale ständig zunehme. Trotzdem sagten parallel dazu 51 Prozent der Befragten, sie würden essen, was ihnen schmeckt, unabhängig von der Berichterstattung in den Medien.
Frauen und Haushalte mit Kindern unter 14 Jahren sehen die Problematik von Lebensmittelskandalen kritischer als andere Konsumenten, hier werden auch verstärkt Bioprodukte gekauft und verzehrt. Die ostdeutschen Verbraucher lassen sich der Studie zufolge weniger durch die Medienberichterstattung beirren als Westdeutsche. Als Hauptinformationsquelle wurde mit 87 Prozent das Fernsehen genannt. Die meisten Verbraucher warten mit einer Änderung ihres Konsumverhaltens erst einmal ab, bevor sie ihre Ernährung verändern. Nur sieben Prozent der Befragten verzichten auf den Verzehr bestimmter Produkte, wenn sie im Zusammenhang mit Lebensmittelskandalen von ihnen hören.
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Neues aid-Heft erschienen
Wer beruflich regelmäßig in Kontakt mit Lebensmitteln kommt, sei es in einem Lebensmittelbetrieb oder in der Gemeinschaftsverpflegung, aber auch wer ehrenamtlich beispielsweise in einer Tageseinrichtung für Kinder Speisen herstellt und ausgibt, trägt eine besondere Verantwortung: Gelangen Krankheitserreger, zum Beispiel Salmonellen, in die Lebensmittel und vermehren sich dort, können sie Massenerkrankungen auslösen. Sind kleine Kinder, kranke oder ältere Menschen betroffen, verlaufen Lebensmittelinfektionen oder -vergiftungen oft besonders schwerwiegend.
Das aid-Heft "Infektionsschutz im Lebensmittelbereich" informiert über das Infektionsschutzgesetz (IfSG), gesundheitliche Anforderungen an das Personal und notwendige Hygienemaßnahmen beim Umgang mit Nahrungsmitteln. Steckbriefe der wichtigsten durch Lebensmittel übertragbaren Krankheiten helfen, Infektionen rechtzeitig zu erkennen und zu vermeiden. Die anschaulich gestaltete Informationsschrift fasst die Inhalte der Belehrung nach §43 IfSG für Mitarbeiter/-innen im Lebensmittelbereich zusammen.
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Herr Dipl.-Ing. Michael Thielen wird zum 1. Januar 2004 neuer geschäftsführender Gesellschafter der Höll-Gruppe. Er löst Herrn Dipl.-Kfm. Franz Diekel ab, der nach 13-jähriger Geschäftsführertätigkeit in den Ruhestand tritt.
Michael Thielen studierte Technik und Wirtschaft an der TH Aachen und war zuletzt Mitglied der Geschäftsleitung der Short Run Solutions Ltd. (Lugano). Seit dem 1. Januar 2003 ist Thielen bereits bei dem saarländischen Traditionshaus Höll beschäftigt. In seiner neuen Funktion als geschäftsführender Gesellschafter wird Thielen den unter Diekel erfolgreich begonnenen nationalen Roll-out der Marke Höll weiter forcieren.
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BSE-Tests werden in Deutschland überwiegend richtig durchgeführt. Nach den 54 BSE Fällen im vergangenen Jahr melden Bayern und Niedersachsen zwei positiv getestete Tiere.
In Niedersachsen wurde am 06.01.2004 ein am 18.02.96 geborenes Tier positiv getestet. In dem betroffenen Betrieb gibt es 110 Rinder. Bayern meldete am 08.01.2004 ein am 29.01.99 geborenes Tier aus einer Herde von 109 Rindern.
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Die Union-Holding mit Sitz in Mockrehna / Leibzig deren Gesellschafter die Gebrüder Paul und Albert Sprehe sind, hat mit Wirkung vom 1.01.2004 die Gesellschafteranteile der Unternehmensgruppe Fine Food übernommen.
Fine Food [www.fine-food-feinkost.de] ist ein Unternehmen mit ca. 150 Mitarbeitern, welches hochwertige Tiefkühl-Convenience-Produkte aus Hähnchen- und Putenfilets produziert. Neben dem Stammsitz im westfälischen Emsdetten, welcher im Jahr 1989 gegründet wurde, gehört seit 1990 eine weitere Betriebsstätte in Wittenburg, Mecklenburg/Vorpommern zur Unternehmensgruppe.