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Keine menschliche Bittergeschmackszelle gleicht der anderen

Forscher liefern erstmals molekularbiologische Belege für ein umstrittenes Erklärungsmodell der Geschmackswahrnehmung

in Forscherteam um Wolfgang Meyerhof vom Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) zeigt erstmals, dass keine menschliche Bittergeschmackszelle der anderen gleicht. Jede ist mit einem anderen Satz von vier bis elf Bitterrezeptoren ausgestattet. Das heißt, jede Geschmackszelle kann nur einige Bitterstoffgruppen erkennen und nicht - wie lange angenommen - alle. Damit liefern die Wissenschaftler zum ersten Mal auf molekularer Ebene Belege für ein umstrittenes Erklärungsmodell der Geschmackswahrnehmung. Die Forscher veröffentlichten heute ihre Ergebnisse in der Online-Ausgabe der angesehenen Fachzeitschrift The Journal of Neuroscience (Behrens, M. et al. 2007).

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Nährwertkennzeichnung hat Grenzen

Diskussion um Kennzeichnungsmodelle geht weiter

Kinder essen mehr von bestimmten Snacks, wenn sie vorher durch eine rote Kennzeichnung erfahren haben, dass sie diese Produkte nicht essen sollen. Das berichtete Gerd Harzer von der Firma Kraft Foods auf der Euroforumkonferenz "Functional Food" Anfang November 2007 in Köln. Er bezog sich auf eine niederländische Studie, die kürzlich in der Zeitschrift "Appetite" veröffentlicht wurde. Möglicherweise steigere eine Negativinformation die Attraktivität von Lebensmitteln, so Harzer. Diese Ergebnisse sind interessant, weil in Europa und auch in Deutschland gerade um die richtige Nährwertkennzeichnung gestritten wird. Die britische Ernährungsbehörde Food Standards Agency (FSA) und auch die deutschen Verbraucherverbände fordern das Ampelmodell: Nach diesem Modell bekommen Lebensmittel rote Punkte für ungünstige Nährstoffgehalte, gelbe Punkte bei einer passablen Zusammensetzung und grüne Punkte für besonders empfehlenswerte Nährstoffgehalte.

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Wer Sport treibt, ist erfolgreicher in Schule und Beruf

Studie belegt positive Wirkung sportlicher Aktivität auf den Bildungserfolg

Jugendliche, die regelmäßig Sport treiben, erzielen durchschnittlich höhere Bildungsabschlüsse als ihre bewegungsscheuen Altersgenossen. Dieser Zusammenhang konnte in einer vom Bonner Institut zur Zukunft der Arbeit (IZA) veröffentlichten Untersuchung jetzt erstmals für Deutschland nachgewiesen werden. Demnach erhöht die Teilnahme an außerschulischen Sportangeboten die Wahrscheinlichkeit, die Hochschulreife zu erlangen oder ein Universitätsstudium erfolgreich zu absolvieren, um jeweils bis zu sechs Prozentpunkte. Die vollständige Untersuchung liegt als IZA-Diskussionspapier vor.

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Fleischerjunioren reisen nach China

Konsumgewohnheiten ändern sich nur langsam

Shanghai war das Ziel der diesjährigen Fachstudienreise des Juniorenverband des Deutschen Fleischerhandwerks e.V. 55 Teilnehmer bereisten im Oktober das „Reich der Mitte“, um einen Einblick in die dortige Fleischwirtschaft zu gewinnen und nicht zuletzt, um Land und Leute kennen zu lernen. Bereits am ersten Abend konnte der Fleischernachwuchs den Ausblick vom dritthöchsten Gebäude der Welt, dem Jin Mao-Tower genießen. Von hier aus kann man auf den zweithöchsten Fernsehturm der Welt „runterschauen“. In genau 84 Sekunden bewältigte der Aufzug die 421 Meter Höhenunterschied. Wachstum, Veränderung und Gegensätze an jeder Stelle. So verwundert es kaum, dass die Chinesen planen, das höchste Gebäude der Welt zu bauen. Aber auch die Kluft zwischen Arm und Reich ist allgegenwärtig und gegensätzlicher, als man vermutet. Direkt neben der Hochglanzfassade des 4-Sterne-Hotels, der deutschen Metzgerdelegation, liegt eines der vielen Armenviertel, in dem die Menschen auf der Straße für 5 RMB (rund 50 Cent) Grillspieße verkaufen. Für ein Bier im Hotel bezahlt man 40 RMB.

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Meck-Pomm fördert Landpute

Minister Dr. Backhaus überreicht Förderbescheid für Betriebserweiterung an Mecklenburger Landpute GmbH

„Angesichts der neuen Förderperiode 2007 bis 2013 können Unternehmen auch zukünftig Zuschüsse für investive Maßnahmen erhalten“, sagte der Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz Dr. Till Backhaus in Severin (Landkreis Parchim) anlässlich der Übergabe eines Bewilligungsbescheides an die Mecklenburger Landpute GmbH. Der Förderbereich diene der Marktstrukturverbesserung und soll eine wettbewerbsfähige, nachhaltige, umweltschonende sowie tiergerechte und multifunktionale Land- und Ernährungswirtschaft unterstützen.

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„Power fürs Leben“ auf der Grünen Woche 2008

Ernährungswirtschaft bewegt mit neuem Messekonzept

„Mit Power fürs Leben – Essen und Bewegen“ werden wir auf der kommenden Internationalen Grünen Woche viel bewegen", kündigen die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und der Bund für Lebensmittelrecht und Lebensmittelkunde (BLL) ihren gemeinsamen Auftritt im Januar 2008 an. Das Interesse an den Themen Ernährung und gesunder Lebensstil ist außerordentlich groß. Diese Chance wollen BVE und BLL gemeinsam mit Partnern aus der Lebensmittelbranche nutzen und an den Erfolg des letzten Jahres anknüpfen.

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BENEO-Orafti bringt neues hochlösliches Inulin auf den Markt

Im Rahmen der FI Europe in London stellte BENEO-Orafti das neue Produkt Orafti®HSI Ultra vor, einen neuen hochlöslichen Inulintyp. Das Unternehmen ist weltweit führender Hersteller von Inulin und Oligofructose und tritt seit dem 30. Oktober unter dem Dach der BENEO-Gruppe auf.

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Mit apetito erstmals ein Anbieter der Lebensmittel-Branche Finalist beim deutschen Qualitätspreis

Wirtschaftsminister Michael Glos verleiht Ludwig-Erhard-Preis

Wirtschaftsminister Michael Glos verlieh Anfang November in Berlin im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung den Ludwig-Erhard-Preis. Als erstes Unternehmen der Lebensmittelbranche überhaupt belegt apetito als Finalist einen dritten Platz in der Kategorie „große Unternehmen“. „Durch einen auf die Kunden ausgerichteten Entwicklungs- und Herstellprozess hat der Tiefkühlkostanbieter Produkte und Dienstleistungen mit nachhaltigem Mehrwert geschaffen“, so die Begründung der Jury. Unterstützt werde das durch eine offene Kommunikationskultur und engagierte Mitarbeiter, die sich außerordentlich mit ihrem Unternehmen identifizieren.

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Online Software firmiert zukünftig als Aktiengesellschaft

Aus der Online Software GmbH, Weinheim, ist seit dem 1. November 2007 die Online Software AG entstanden. Das marktführende Software - Unternehmen für die Preis- und Werbekommunikation internationaler Handelsunternehmen setzt seine erfolgreiche Entwicklung fort.

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Teures Fleisch = gutes Fleisch?

Was Verbraucher unter Qualität verstehen

Wie beurteilen Sie die Qualität von Schweinefleisch? Anhand der Herkunft, der Farbe, des Fettgehaltes oder ist gar der Preis entscheidend? Wie eine Untersuchung im Rahmen einer Dissertation an der Universität Kiel zeigt, ist das Qualitätsverständnis von Verbrauchern sehr unterschiedlich. So nannten die fast 300 Befragten jeweils zwischen 5 und 27 verschiedene Qualitätsmerkmale von Schweinefleisch. Die bedeutendsten Indikatoren für eine hohe Fleischqualität sind dabei der Schlachter als Einkaufsstätte und ein hoher Preis. Verbraucher, die auf den Preis und das Aussehen des Produktes achten, kaufen häufiger konventionell als ökologisch erzeugtes Schweinefleisch. Hat für einen Verbraucher jedoch die Lebensmittelsicherheit einen höheren Stellenwert, greift er eher zu Bio-Fleisch.

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Salzkonsum und Blutdruck: Nicht pauschal zur Salzbeschränkung bei Kindern raten

Zu Vorsicht beim Ratschlag zur salzarmen Kost bei Kindern mahnt der amerikanische Hochdruck-Spezialist Professor Dr. Michael Alderman aus New York. Es ist nach seinen Angaben nicht belegt, dass sich dadurch einem Bluthochdruck vorbeugen lässt und es ist keineswegs sicher, dass die Salzrestriktion Kindern und Jugendlichen nicht sogar schadet.

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