Archiv

Warum bei Diabetikern die Nieren versagen

Wissenschaftler der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg entdeckten molekulare Ursachen und neue Therapieansätze / Veröffentlichung in "Nature Medicine"

Wissenschaftler der Medizinischen Universitätsklinik Heidelberg haben einen entscheidenden Mechanismus entdeckt, der bei Diabetikern zum Nierenversagen führen kann: Durch die Überzuckerung bei einem Diabetes mellitus wird ein wichtiger Signalweg unterdrückt, der für die Funktion bestimmter Nierenzellen notwendig ist. Die Folge: Die Zellen werden in den Selbstmord (Apoptose) getrieben, die Nieren können den Harn nicht mehr filtern.

Weiterlesen

Mehr Lebensqualität bei Mukoviszidose

Forscher entwickeln neue Behandlungsmethoden

Endlich frei atmen - ein Wunsch vieler Mukoviszidose-Patienten, denn sie leiden an Symptomen wie Atemnot und chronischem Husten, aber auch an einer gestörten Verdauung. Mit nur etwa 30 Jahren haben die Betroffenen eine deutlich herabgesetzte durchschnittliche Lebenserwartung. An der WWU Münster entwickeln Biologen unter der Leitung von Prof. Dr. Wolf-Michael Weber vom Institut für Tierphysiologie neue Behandlungsstrategien, um die Lebensqualität der Patienten zu verbessern.

Weiterlesen

Preisdruck am polnischen Schweinemarkt

Importe übersteigen inzwischen die Exporte

Ähnlich wie in Deutschland und in der EU ist die wirtschaftliche Lage der Schweinemäster und Sauenhalter in Polen dramatisch. Hohe Produktionskosten und niedrige Erlöse machen die Schweinehaltung unrentabel. Die Situation verschärft sich zusätzlich durch Importe von preisgünstigem Schweinefleisch aus Deutschland und Dänemark.

Weiterlesen

Schlachthennen besser bezahlt

Schlachtereien haben im Oktober ihre Abgabepreise angehoben

Der Sektor für Schlachthennen in Deutschland profitierte auch im Oktober von den festen Tendenzen am Hähnchen-, Puten- und Eiermarkt. Die Lebendpreise stiegen weiter und erreichten teilweise das höchste Niveau seit fünf Jahren. Das Angebot bleibt eingeschränkt.

Weiterlesen

Globaler Appetit auf Bio treibt Bio-Markt weiter voran

Internationaler Bio-Markt wächst nachhaltig - Bio-Wein und Naturkosmetik im Nürnberger Scheinwerferlicht

Bio-Produkte bedeuten Genuss und Lebensqualität. Sie stehen für die Verbindung von höchster Qualität und unbeschwertem Konsum. Circa 2.600 Aussteller präsentieren sich auf der BioFach 2008, Weltleitmesse für Bio-Produkte und wichtigster Branchentreff der Bio-Welt, den erwarteten rund 45.000 Fachbesuchern. Die BioFach, die vom 21. bis 24. Februar in Nürnberg stattfindet, wartet 2008 mit einem weiteren Highlight auf – der neuen Weinhalle 4A. Diese rückt den Bio-Wein ins Rampenlicht. Kulinarische Erlebniswelten bescheren den Fachbesuchern der Weinhalle Bio-Hochgenuss. In der Halle 7A und einem Teil der Halle 7 feiert die Vivaness, Fachmesse für Naturkosmetik und Wellness, ihren ersten Geburtstag.

Weiterlesen

Neuer Diagnose-Ansatz zur Früherkennung von Multipler Sklerose

Die Umgebung erscheint verschwommen, die Finger der linken Hand sind taub - Hinweise auf eine Multiple Sklerose (MS)? Oder klingen die Symptome nach einigen Tagen ab und kehren dann nie wieder? Die so genannte "Magnetresonanz-Spektroskopie" könnte die Antwort auf diese Frage künftig erleichtern. Mit dieser Methode lässt sich die Konzentration von Stoffwechselprodukten im Gehirn messen. Eine interdisziplinäre Forschergruppe der Universität Bonn hat so 25 Patienten untersucht, die unter neurologischen Ausfällen litten. Bei neun Patienten entwickelte sich in den Monaten nach der Messung eine Multiple Sklerose. Bei ihnen allen hatte die Spektroskopie zuvor deutliche Auffälligkeiten gefunden. Die Wissenschaftler berichten online in der Zeitschrift "Neuroradiology" über ihre Ergebnisse (doi: 10.1007/s00234-007-0325-y).

Weiterlesen

Präventionskampagne Haut mit professionellen Tipps zur Hautpflege im Winter

Niedrige Temperaturen, eisige Winde und trockene Heizungsluft können die Haut im Winter leicht überfordern. In der kalten Jahreszeit ist es daher besonders wichtig, die rund zwei Quadratmeter Haut eines Menschen zu pflegen. Darauf weist die Präventionskampagne Haut von gesetzlicher Kranken- und Unfallversicherung hin.

Weiterlesen

Säuglingsnahrung aus Sojaeiweiß ist kein Ersatz für Kuhmilchprodukte

Sojanahrung für Säuglinge sollte nur nach ärztlicher Empfehlung gegeben werden

Wenn eine Mutter ihren Säugling nicht stillen kann, kann sie auf Säuglingsanfangsnahrung aus dem Drogerie- oder Supermarktregal zurückgreifen. Im Angebot sind Produkte aus Sojabohneneiweiß und solche aus Kuhmilch. Sojabohnen enthalten Isoflavone in hohen Konzentrationen, sie sollten Säuglingen deshalb über einen längeren Zeitraum nur in begründeten Ausnahmefällen gegeben werden. Isoflavone ähneln dem weiblichen Hormon Estrogen, allerdings ist ihre Wirkung bedeutend schwächer. Sojanahrung kann außerdem vergleichsweise größere Mengen an dem Pflanzeninhaltsstoff Phytat enthalten. Professor Dr. Dr. Andreas Hensel, Präsident des Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), sagt: „Säuglingsanfangsnahrung und Folgenahrung aus Sojaeiweiß soll nur gegeben werden, wenn medizinische Gründe vorliegen, und auch dann nur unter ärztlicher Aufsicht.“

Weiterlesen

Geld motiviert - wenn man mehr bekommt als der Kollege

Mit welchen Gefühlen man auf seinen Gehaltscheck reagiert, hängt maßgeblich davon ab, wie viel der Kollege verdient. Das legt ein Experiment von Ökonomen und Hirnforschern der Universität Bonn nahe. Darin ließen sie Versuchspersonen paarweise gegen Bezahlung eine einfache Aufgabe durchführen. Die Forscher untersuchten währenddessen die Hirnaktivität ihrer Probanden mit einem Magnetresonanz- Tomographen. Ergebnis: Bekam ein Teilnehmer mehr Geld als sein Mitspieler, zeigte sein "Belohnungszentrum" eine weit stärkere Aktivierung, als wenn beide dieselbe Summe erhielten. Die Studie erscheint am Freitag, 23.11., in der renommierten Wissenschaftszeitschrift Science.

Weiterlesen

Vor Bali: Umweltbundesamt gibt Überblick über zentrale Aussagen des Weltklimaberichts

Treibhausgasausstoß muss weltweit deutlich sinken -Menschheit muss sich schneller an den Klimawandel anpassen Am 17. November 2007 verabschiedete der Weltklimarat (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) die Zusammenfassung des 4. Weltklimaberichts. Etwa 3.000 Expertinnen und Experten aus 130 Ländern legten 2007 drei Teilberichte vor. Das Umweltbundesamt (UBA) fasste die wesentlichen Ergebnisse in einem Hintergrundpapier zusammen. Das Fazit der drei Berichte lautet aus Sicht des Umweltbundesamtes (UBA): Der Klimawandel ist bereits heute Realität und droht sich künftig zu verschärfen. Der Mensch hat die Erderwärmung mit sehr großer Wahrscheinlichkeit verursacht. Im ungünstigsten Fall kann die globale mittlere Temperatur um 6,4 Grad Celsius bis zum Ende dieses Jahrhunderts steigen. Starker Wassermangel auf der Südhalbkugel, weiter stark schmelzende Gletscher und Festlandeis, mehr Flutkatastrophen und deutlich stärkeres Artensterben sind voraussichtliche Folgen des Klimawandels.

Weiterlesen