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Deutscher Geflügelmarkt ausreichend versorgt

Importstopp wegen Vogelgrippe noch ohne Auswirkungen

Am deutschen Geflügelmarkt lassen sich bislang keine Auswirkungen der Hühnergrippe in Südostasien feststellen. Das derzeit verfügbare Angebot reicht für die saisonüblich ruhige Nachfrage gut aus. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob es durch die Berichterstattung zu einer Verbraucherverunsicherung kommt. Der Importstopp gegenüber Thailand dürfte sich zumindest kurzfristig nicht in einem knappen Angebot bemerkbar machen. Denn die verarbeitenden Betriebe, die umfangreich Ware aus Thailand beziehen, scheinen noch gut bevorratet zu sein. Zudem signalisieren andere Anbieter am Weltmarkt, insbesondere Brasilien, bereits ver-stärkte Lieferbereitschaft. EU verlängert Einfuhrverbot aus Asien

Wegen der andauernden Vogelgrippe in Asien hat die Europäische Union das Einfuhrverbot von Geflügelprodukten aus Asien um sechs Monate verlängert. Der Importstopp betrifft Importe von frischem Hühnerfleisch und Hühnerprodukten aus Thailand sowie als Haustiere gehaltene Vögel aus Kambodscha, Indonesien, Japan, Laos, Pakistan, China, Südkorea, Thailand und Vietnam. Das Embargo gilt bis ein-schließlich 15. August 2004. Eine gründliche Prüfung der Situation in Asien behält sich die EU allerdings vor, um die Maßnahmen gegebenenfalls abzuändern.

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Niederländischer Vieh- und Fleischsektor mit Verlusten

Der Produktionswert des niederländischen Vieh-, Fleisch- und Eiersektors sank 2003 gegenüber dem Vorjahr um elf Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Die Bruttoeigenproduktion verringerte sich nach Angaben der zuständigen Produktschappen im selben Zeitraum um acht Prozent auf 2,6 Millionen Tonnen. Der Rückgang war vor allem auf die im Frühjahr 2003 ausgebrochene Geflügelpest zurückzuführen, die die Produktion von Geflügelfleisch zeitweilig lahm legte. Die Bruttoeigenerzeugung von Eiern ging wegen des Krankheitsausbruchs um 27 Prozent auf sieben Milliarden Stück zurück.

Zudem sank in den Niederlanden die Zahl der Arbeitsplätze im Vieh-, Fleisch- und Eiersektor gegenüber 2002 um sechs Prozent auf rund 80.100. In der Primärerzeugung gab es 39.000 Arbeitsplätze und damit fünf Prozent weniger als im Vorjahr. Ursachen für den Arbeitsplatzabbau waren die Geflügelpest und die allgemein schlechte finanzielle Situation.

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EDEKA-Gruppe steigert Umsatz und Ertrag

2,4 Prozent Plus in 2003 - Supermärkte behaupten sich

Die EDEKA-Gruppe kann das Geschäftsjahr 2003 mit einer deutlichen Umsatz- und Ergebnisverbesserung abschließen. In einem insgesamt stagnierenden Markt stieg der erstmals auf Nettobasis ausgewiesene Umsatz der Gruppe im In- und Ausland nach vorläufigen Zahlen um 2,4 Prozent auf 31,27 Mrd. Euro. Darin sind die Erlöse der Bielefelder Tochtergesellschaft AVA AG und die Umsätze mit Kooperationspartnern wie der St. Wendeler Globus-Gruppe berücksichtigt.

Erfreulich entwickelte sich das EDEKA-eigene Geschäft in Deutschland. Gegenüber dem Vorjahr stiegen die Umsätze der EDEKA-Gruppe um 2,9 Prozent auf 24,6 Mrd. Euro. "Wir haben uns in einem harten Wettbewerbsumfeld erfolgreich behauptet", sagt Alfons Frenk, Vorstandsvorsitzender der EDEKA Zentrale AG. Das Ergebnis habe sich durch Kostensenkungen und bessere Einkaufskonditionen um rund 20 Prozent verbessert. Zum Vergleich: Im Vorjahr lag das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) bei 1,5 Prozent.

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Krank durch Lebensmittel?

Seminar in Hannover zu Risiken in Lebensmitteln tierischen Ursprungs

Lebensmittel tierischen Ursprungs bilden einen wesentlichen und abwechslungsreichen Teil der menschlichen Nahrung. Sind Sie aber verdorben, mit schädlichen Rückständen belastet oder mit Krankheitserregern kontaminiert, können sie zu einer erheblichen Gefahr für die Gesundheit des Menschen werden. Aktuelle Beispiele wie die Vogelgrippe und BSE weisen auf die Gefahren durch Infektionserreger, die durch Tiere übertragen werden, hin.

Wir laden Sie herzlich zu einem Seminar des WHO Collaborating Centre VPH an der TiHo ein, das die Gefahren in Lebensmitteln für den Menschen näher beleuchtet:

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Rudolf-Kunze-PR-Preis 2003 / 2004 ausgeschrieben

Ob Tage der offenen Tür, Beteiligungen an Volksfesten, Gewinnspiele, Ausstellungen, Informationsveranstaltungen, Kooperationen mit Vereinen oder vieles mehr - in ganz Deutschland entwickeln zahlreiche Innungen, aber auch einzelne Fleischer-Fachgeschäfte immer wieder neue gute Ideen, um erfolgreich auf die Leistungen des Fleischerhandwerks aufmerksam zu machen. Um ein derartiges Engagement zu fördern, die besten Maßnahmen besonders herauszustellen und möglichste viele Innungen zu motivieren, eine aktive Öffentlichkeitsarbeit zu betreiben, wurde der Rudolf-Kunze-PR-Preis ins Leben gerufen, der in diesem Jahr erstmals von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Fleischerhandwerks mbH verliehen wird.

Die Dotierung dieses Preises für besonders herausragende Initiativen im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit von Fleischer-Innungen beträgt insgesamt 3.000 Euro. Gestaffelt ist der Betrag in drei Preise zu 1.500, 1.000 und 500 Euro.
Darüber hinaus stiftet die "afz - allgemeine fleischer zeitung" abermals einen Aktionspreis für beispielhafte PR-Maßnahmen von Fleischer-Fachgeschäften. Dieser Preis ist mit 500 Euro dotiert.

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EU-weit mehr Schweinefleisch erzeugt

Pro-Kopf-Verbrauch legte ebenfalls zu

Die EU-Erzeugung von Schweinefleisch war 2003 erneut höher als zuvor. So wuchs die Produktion in den 15 Mitgliedstaaten um 0,6 Prozent auf 17,9 Millionen Tonnen und erreichte damit das zweithöchste Niveau nach 1999. Der Selbstversorgungsgrad in der EU sank 2003 dennoch um einen Prozentpunkt auf 108 Prozent.

Denn der gestiegenen Fleischerzeugung stand eine wachsende Nachfrage gegenüber. Die meist niedrigen Preise für Schweinefleisch und das gute Grillwetter im vergangenen Sommer sorgten nach vorläufigen Schätzungen für einen Verbrauchsanstieg von gut einem Prozent auf etwa 16,6 Millionen Tonnen. Aus diesen Zahlen errechnet sich ein durchschnittlicher Verbrauch je EU-Bürger von 43,8 Kilogramm, das sind 400 Gramm mehr als 2002. Insbesondere die dänischen und deutschen Verbraucher griffen beim Schweinefleisch häufiger zu.

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Ungarn will weniger Geflügelfleisch erzeugen

Der ungarische Geflügelproduktrat will sich angesichts hoher Verluste in der Geflügelbranche von umgerechnet schätzungsweise 76 Millionen Euro im vergangenen Jahr für eine freiwillige Produktionseinschränkung bei Gänse- und Entenfleisch um 40 Prozent einsetzen. Bereits 2002 hatte die Branche die Gänse- und Entenfleischproduktion aus eigenem Antrieb um 20 Prozent reduziert.

Um das selbstauferlegte Produktionslimit einhalten zu können, soll der Gänsebe-stand in Ungarn wieder auf 3,3 Millionen Tiere reduziert werden. Dies soll allein durch das infolge der anhaltend schwierigen Marktlage hervorgerufene Ausscheiden von Betrieben, insbesondere des größten ungarischen Gänse- und Entenfleischherstellers und seiner integrierten Mastbetriebe, erreicht werden. An die Verarbeitungsunternehmen sollen Produktkontingente verteilt werden, bei deren Überschreitung der Produktrat eine Strafe in Höhe von 7,60 Euro je Kilogramm Gänsefleisch erheben will.

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Hähnchenschlachtungen holen auf

Vorjahresniveau in den Niederlanden aber verfehlt

 Die Hähnchenschlachtungen in den Niederlanden waren 2003 vor dem Hintergrund der Geflügelpest im Frühjahr stark gesunken. Im Mai wurde das entsprechende Vorjahresniveau mit minus 48 Prozent am deutlichsten verfehlt. Auch in den Sommermonaten lagen die Schlachtungen klar unter dem Umfang 2002. Seit August konnten sich die Schlachtaktivitäten dann allmählich wieder erholen. Im Zeitraum Oktober/November lagen sie „nur“ noch um elf Prozent unter dem Vorjahresergebnis. In den ersten elf Monaten 2003 zusammen beliefen sich die Anlieferungen von Hähnchen an niederländische Schlachtbetriebe auf 650.200 Tonnen Lebendgewicht, das waren 23 Prozent weniger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

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Minister Backhaus: Geflügelhalter müssen Schutzmaßnahmen beachten

"Mecklenburg-Vorpommern ist für den Ernstfall gewappnet"

Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus (SPD) mahnt alle Geflügelhalter im Land an, die seuchenhygienischen Schutzmaßnahmen unbedingt einzuhalten. "Mit Beginn des Vogelfluges sind alle Betriebe aber auch Kleintierhalter aufgefordert, den Personen- und den Tierverkehr in den Anlagen vorsorglich auf das Notwendigste zu reduzieren", sagt Minister Backhaus. Alle Tierhalter wurden darüber bereits in den vergangenen Tagen über die Verbände informiert.

In Mecklenburg-Vorpommern sind alle Veterinär- und Lebensmittelüber-wachungsämter (VLÄ), das Landesveterinär- und Lebensmittelunterschungsamt sowie die Grenzkontrollstellen Pomellen, Mukran und Rostock über das Einfuhrverbot der EU-Kommission unterrichtet. Danach sind sowohl kommerzielle als auch private Einfuhren von Vögeln jeder Art aus Kambodscha, Indonesien, Japan, Laos, Pakistan, China einschließlich Hong Kong, Südkorea, Thailand, Vietnam untersagt. Das Einfuhrverbot gilt auch für Geflügelerzeugnisse wie Geflügelfleisch, Brut- und Konsumeier, Rohmaterial, unbehandelte Futtermittel mit Geflügelanteilen, nicht behandelte Jagdtrophäen und unbehandelte Federn aller Vögel. Die Schutzmaßnahmen gelten vorerst bis zum 15. August 2004. Geflügelfleischverarbeitende Betriebe dürfen darüber hinaus nur noch Sendungen von Geflügelfleisch annehmen, das vor dem 1. Januar 2004 erschlachtet wurde.

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Vogelgrippe nicht unterschätzen

Sonnleitner regt weitergehende Vorsorgemaßnahmen an

Der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, hat gegenüber EU-Verbraucherminister David Byrne, Bundesaußenminister Joschka Fischer und Bundeslandwirtschaftsministern Renate Künast seine Besorgnis über die Ausbreitung der Vogelgrippe in Asien geäußert. Die Viruserkrankung dürfe unter keinen Umständen unterschätzt werden, betonte Sonnleitner in einem Schreiben. Es müsse unter allen Umständen verhindert werden, dass sich dieses Virus im Europäischen Binnenmarkt und in Deutschland ausbreite. Sonnleitner forderte EU-Kommission und Bundesregierung auf, jegliche noch zugelassene Importe von landwirtschaftlichen Produkten einschließlich der Verarbeitungsprodukte, insbesondere von Geflügelfleisch, auf ihre Unbedenklichkeit überprüfen zu lassen. Auch wenn der Import eines Großteils von Geflügelfleisch verboten sei, werde weiterhin der Import von über 70 Grad erhitzten Geflügelfleischprodukten auf den europäischen und deutschen Markt erlaubt.

Zudem regte Sonnleitner an, den Tourismus in diese Vorsichtsmaßnahmen mit einzubeziehen. Der DBV unterstütze nachdrücklich den Aufruf des Bundesministeriums für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft, mit dem Reisende in die betroffenen asiatischen Länder aufgefordert werden, die entsprechenden Schutzmaßnahmen zu berücksichtigen und den Kontakt zu Geflügelfarmen und Vermarktungseinrichtungen zu unterlassen. Sonnleitner schlug vor, vorsorglich auch darüber hinausgehende Maßnahmen zu ergreifen, wie zum Beispiel Hygieneschleusen beim Betreten und Verlassen der Flugzeuge.

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Frankreich exportierte weniger Geflügel

Deutschland blieb Hauptabnehmer

Frankreich exportierte in den ersten drei Quartalen 2003 nach nationalen Angaben rund 443.200 Tonnen Geflügelfleisch. Das waren fünf Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Innerhalb der EU setzten die französischen Exporteure mit 188.530 Tonnen ebenso viel Geflügelfleisch ab wie im Jahr zuvor. Die Lieferungen an den deutschen Markt sanken allerdings um zwölf Prozent auf knapp 43.600 Tonnen. Trotzdem blieb Deutschland Hauptabnehmer innerhalb der EU. Das deutliche Minus beim Export nach Deutschland und auch nach Großbritannien kompensierten die Franzosen durch höhere Lieferungen in andere Mitgliedstaaten.

Die französischen Geflügelfleischausfuhren in Drittländer gingen von Januar bis September 2003 um neun Prozent auf rund 254.650 Tonnen zurück. Davon nahm der Nahe und Mittlere Osten mit 118.100 Tonnen sechs Prozent weniger auf, obwohl Saudi-Arabien rund 14 Prozent mehr Geflügel aus Frankreich bezog und seine Stellung als Hauptabnehmer zurückeroberte. Die Lieferungen nach Russland schrumpften um ein Drittel auf noch 48.900 Tonnen.

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