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Sommerfrüchte im Winter

Multimedia-Präsentation untersucht Auswirkungen des Früchtekonsums auf Umwelt und Landschaft

Pflaumen im Januar, Erdbeeren im März - in den Supermärkten gibt es keine Saisonfrüchte mehr. Dank moderner Transportmittel und ausgefeilter Kühlung gibt es nicht nur exotische Früchte aus fernen Ländern im heimischen Markt zu kaufen, sondern auch frische Sommerfrüchte im Winter. Doch welche Auswirkungen hat dieses Konsumangebot auf Umwelt und Landschaft? Diese Frage beantwortet eine multimediale Präsentation, die das Geographische Institut der Universität Hannover jetzt herausgeben hat. Das Team unter der Leitung von Prof. Thomas Mosimann hat nicht nur Obstbaulandschaften und den Obstbau in Deutschland untersucht, sondern ging auch Problemen und Folgen der Obstproduktion im Mittelmeerraum sowie der Frage nach der Energiebilanz der Obsttransporte nach.

"Mit unserer Dokumentation möchten wir ein breites Publikum erreichen", betont Professor Mosimann. Konsumenten, die sich über ihre Nahrungsmittel Gedanken machen, aber auch Schulen können aus der 70-minütigen multimedialen Präsentation nützliches Wissen erlangen. Woher kommen die Früchte auf den Hannoverschen Markt? Wie viel mehr Energie muss aufgewendet werden, um ein Kilo Früchte aus Südamerika zu holen anstatt von heimischen Obstbauern? "Der Konsum von Früchten ist ein sehr umfassendes System, das Auswirkungen hat, die weit über die Anbauflächen hinausgehen", sagt Professor Mosimann. "Zudem verändert sich derzeit viel - das Angebot wird immer größer, neue Liefergebiete kommen dazu und die Ansprüche der Konsumenten steigen."

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Scrapie-Fall bei einem Schaf in Bayern bestätigt

Die Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere in Riems hat einen Scrapie-Fall bei einem Schaf in Bayern bestätigt.

Es handelt sich um ein Schaf aus Oberfranken. Das Tier wurde im Rahmen eines TSE-Monitorings untersucht. Die Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere hat bei dem Schaf eindeutig TSE-typisches Prion-Protein nachgewiesen.

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Ungarn interveniert auf dem Markt für Schweinefleisch

Der ungarische Produktrat für Vieh und Fleisch will den eigenen Interventionsfonds dafür nutzen, um den Angebotsüberschuss von Schweinefleisch auf dem heimischen Markt zu regulieren. Die Brancheninitiative sollte bis Ende Januar 2004 laufen und im Februar durch Maßnahmen des Landwirtschaftsministeriums abgelöst werden. Die Intervention soll dafür sorgen, dass der Markt wöchentlich um 5.000 bis 6.000 Schweine entlastet wird. Dadurch will man unter anderem sicherstellen, dass Ungarn der EU am 1. Mai mit relativ stabilen Erzeuger- und Großhandelspreisen für Schweinefleisch und ohne übermäßige Lagerbestände beitreten wird.

Der Produktrat hat im vergangenen Jahr insgesamt umgerechnet 17,5 Millionen Euro für Interventionsmaßnahmen auf dem Schweinefleischmarkt ausgegeben gegenüber durchschnittlich 10,3 Millionen Euro in den Jahren zuvor. Aus dem Agrarbudget flossen 2003 Subventionen von insgesamt 68 Millionen Euro in den Schweinesektor, die vor allem in Form von Qualitätszuschlägen an die Landwirte ausgezahlt wurden.

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Russlands EU-Fleischimporte gesunken

Einfuhrkontingente zeigen Wirkung

Die Auswirkungen der russischen Einfuhrkontingente für Fleisch spiegeln sich nach Angaben des Verbandes der Fleischwirtschaft deutlich in den vorliegenden Importzahlen wider:  In den ersten drei Quartalen 2003 führte Russland mit insgesamt 326.600 Tonnen zehn Prozent weniger Rindfleisch ein. Die Importmenge an gefrorenem Rindfleisch belief sich auf 320.000 Tonnen. Nach dem Inkrafttreten der Kontingente für gefrorenes Rindfleisch zum 1. April 2003 konnten in den verbleibenden neun Monate des Jahres noch 315.000 Tonnen im Rahmen dieser Kontingente importiert werden. Für gekühltes Rindfleisch traten die Kontingente erst im August in Kraft.

Aus den EU-Mitgliedstaaten bezog Russland von Januar bis September 2003 noch 129.400 Tonnen Rindfleisch, ein Minus von fast 37 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Deutschland lieferte davon 34.200 Tonnen, rund 60 Prozent weniger als zuvor. Demgegenüber stiegen die Importe aus den zwei größten Lieferländern au-ßerhalb der EU: Aus der Ukraine kamen 22 Prozent und aus Brasilien sogar 340 Prozent mehr.

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Nicht jedes Ei braucht einen Stempel

Kauf bleibt Vertrauenssache

Bei der Vermarktung von Eiern ist in der EU zwar ab sofort ein Stempel mit Erzeugercode vorgeschrieben, der Auskunft über Haltungsform, Erzeugerland und Betrieb gibt, doch vor allem im erzeugernahen Bereich gibt es Ausnahmen: Bauern, die Eier aus eigener Erzeugung ab Hof, auf dem Wochenmarkt oder an der Haustür verkaufen, müssen nicht stempeln, solange die Eier unverpackt und unsortiert angeboten werden.  Für den Verkauf auf Wochenmärkten gilt diese Ausnahme noch bis Ende Juni 2005, danach gilt auch dort generelle Stempelpflicht. Im grenz-überschreitenden Handel besteht Deutschland grundsätzlich auf den Stempel mit Erzeugercode, auch für lose und unsortiert angebotene Eier.

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Der Eiermarkt im Januar

Preise gaben spürbar nach

Am Eiermarkt stand den Käufern im ersten Monat des neuen Jahres ein im Schnitt ausreichendes Angebot zur Verfügung. Insbesondere Eier aus Käfighaltung waren in bedarfsdeckendem Umfang vorhanden. Dagegen fiel das Angebot an alternativ erzeugter Ware etwas knapper aus. Die Nachfrage der Verbraucher lief im Großen und Ganzen stetig und im jahreszeitlich üblichen Rahmen; Umsatzbelebungen waren nicht zu verzeichnen. Die Nachfrage der Eiproduktenindustrie und der kommerziellen Eierfärbereien nahm zwar zu, der Absatz hielt sich jedoch noch in Grenzen. Die Eierpreise gaben vor diesem Hintergrund auf den vorgelagerten Marktstufen deutlich nach; im Einzelhandel setzte der Rückgang erst gegen Monatsmitte deutlicher ein.

Für gehobene Markeneier der Gewichtsklasse M zahlten die deutschen Packstellen im Januar durchschnittlich 12,73 Euro je 100 Stück, das waren zwar 1,09 Cent weniger als im Dezember, das vergleichbare Vorjahresniveau wurde aber um 1,10 Euro übertroffen. Erheblich deutlicher sanken vom Dezember zum Januar die Preise im Discountbereich, und zwar für die gleiche Gewichtsklasse um 1,79 Euro auf durchschnittlich 7,34 Euro je 100 Stück. Damit bekamen die Anbieter aber noch 1,26 Euro mehr als im ersten Monat 2003. Für niederländische Eier der Gewichtsklasse M lag das Januarmittel bei 6,81 Euro je 100 Stück und damit um ebenfalls 1,79 Euro niedriger als im Vormonat, jedoch um 1,18 Euro höher als vor Jahresfrist.

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Wenn sich Fuchs und Wildschwein im Vorgarten gute Nacht sagen

Wildtiere besiedeln unsere Städte

Nächtliche "Gelage" im liebevoll gepflegten Vorgarten, verwüstete Parkanlagen, umgeworfene Mülltonnen: Nein, hier geht es nicht um die Kriminalstatistik deutscher Großstädte. Vielmehr häufen sich seit einiger Zeit die Berichte, dass Wildtiere - den meisten als scheu und vorsichtig bekannt - zunehmend unsere Städte besiedeln und hier sichtbare Spuren hinterlassen.
Füchse und Wildschweine

Nachdem vor einigen Jahren Marder und Waschbären Schlagzeilen machten, sind derzeit vor allem Füchse und Wildschweine im Gespräch, die in den weitläufigen Grünanlagen der Großstädte und an den Stadträndern heimisch werden. Während Wildschweine bei der Nahrungssuche ganze Vorgärten umwühlen, ist der Fuchs als Überträger von Krankheiten wie der Tollwut oder dem Fuchsbandwurm gefürchtet, und der Mensch möchte ihm gemeinhin nicht zu nahe kommen. Geschweige denn eine ganze Fuchsfamilie in seinem Garten beherbergen, was inzwischen selbst in Metropolen nicht selten vorkommt. Wildtiere verändern in ihrer neuen Umgebung häufig auch ihr Verhalten: Die von Natur aus eigentlich sehr scheuen Wildschweine beispielsweise verlieren zunehmend die Angst vor dem Menschen und nähern sich ihm manchmal sogar.

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Schweinemast ein Verlustgeschäft

Bruttomarge 2003 bei 10,30 Euro je Tier

Die Schweinemäster in Deutschland mussten im vergangenen Jahr mit stark schwankenden Preisen für ihre Tiere zurecht kommen. Im Bundesmittel brachten Schweine der Fleischhandelsklassen E bis P 2003 gerade noch 1,20 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Dabei wurde der niedrigste Preis im Jahresverlauf im Dezember mit lediglich 1,03 Euro je Kilogramm erzielt, die höchsten Preise gab es im September mit durchschnittlich 1,38 Euro je Kilogramm.

Die katastrophale wirtschaftliche Situation der Schweinemäster lässt sich auch am Ergebnis einer Modellrechnung zur Bruttomarge (Erlös minus Kosten für Futtermittel und Ferkel) für das vergangene Jahr ablesen: Bei einer Gegenüberstellung der Kosten und Erlöse werden im Durchschnitt des Jahres 2003 für Betriebe mit einem mittleren Leistungsniveau lediglich 10,30 Euro je Schwein an Bruttomarge ausgewiesen, die Rentabilität sank damit im dritten Jahr in Folge. Für den Monat Dezember errechnet sich sogar nur ein Betrag von minus 6,50 Euro je Tiere; damit konnten mit dem erzielten Schlachterlös nicht einmal die Kosten für Futter und Ferkel gedeckt werden. Notwendig sind nämlich etwa 23 bis 25 Euro Bruttomarge je Schwein. Denn aus dieser sind noch alle übrigen Kosten, etwa für Wasser, Energie, Gebäude, Maschinen, Löhne und andere, zu begleichen.

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Mehr Haushalte kaufen Zwiebeln

Überdurchschnittlicher Verbrauch bei älteren Menschen

Es gibt immer mehr deutsche Privathaushalte, die wenigstens einmal im Jahr frische Zwiebeln einkaufen: Die Käuferreichweite hat innerhalb der vergangenen fünf Jahre von knapp 73 Prozent auf rund 80 Prozent zugenommen. Der Gesamtverbrauch pro Haushalt erhöhte sich von 5,3 Kilogramm im Jahr 1998 auf 5,9 Kilogrammm im Jahr 2002. Bezogen auf die Zwiebeln einkaufenden Haushalte wurden 2002 im Schnitt sechs mal pro Jahr jeweils rund 1,4 Kilogramm Zwiebeln einkauft. Das ergibt sich aus der ZMP/CMA-Rohdatenanalyse auf Grundlage des GfK-Haushaltspanels. Überdurchschnittlich hoch ist der Zwiebelverbrauch in der Gruppe der 50- bis 65jährigen, die auch anderes Frischgemüse in größeren Mengen einkaufen als Jüngere.

Dicke Gemüsezwiebeln landen allerdings nur in geringem Umfang im Einkaufskorb: 2002 waren es gerade mal durchschnittlich 0,11 Kilogramm je Haushalt. Die Gemüsezwiebeln stammen fast ausschließlich aus Spanien und werden hauptsächlich bei Großverbrauchern, in der Verarbeitung und in der Gastronomie verwandt.

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Magenkrebs in Europa stark rückläufig

Die Zahl der Magenkrebserkrankungen in der EU hat sich zwischen 1980 und 1999 halbiert. In Osteuropa und Russland verringerte sich die Zahl der Erkrankungen um 45 bzw. 40 Prozent. Dabei scheint es sich um einen alle Altersgruppen betreffenden Trend zu handeln, der zumindest in näherer Zukunft anhalten dürfte. Zu diesem Ergebnis ist eine Studie von Wissenschaftlern aus der Schweiz, Italien und Spanien gekommen, die Daten aus 25 europäischen Ländern aus den Jahren 1950 bis 1999 auswertete. Die Ergebnisse der Studie wurden in den Annals of Oncology [http://www.annonc.oupjournals.org] veröffentlicht.

Innerhalb Europas zeigten sich große Unterschiede in der Anzahl der Erkrankungen. In der Russischen Föderation liegt die Erkrankungsrate fünf Mal höher als in Skandinavien oder Frankreich. Generell sind Erkrankungen in Mittel- und Osteuropa, wie in Portugal, Italien und Spanien, höher. Die Sterblichkeit sinkt jedoch in allen Ländern. Sie fiel zwischen 1980 und 1999 innerhalb der EU von 18,6 pro 100.000 Einwohner auf 9,8. In Osteuropa kam es zu einer Verringerung von 27,1 auf 16,1 und in der Russischen Föderation von 51,6 auf 32,2 (1998). Der leitende Wissenschaftler Fabio Levi vom Institut Universitaire de médecine sociale et preventive [http://www.imsp.ch] erklärte, dass bei Anhalten dieses Trends in diesem Jahrzehnt bis zu 15.000 Todesfälle weniger zu verzeichnen sein würden.

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