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Rinder ohne BSE-Test verarbeitet - Fleisch war von Behörden freigegeben
Bei der nachträglichen Überprüfung von BSE-Tests wurden in Nordrhein-Westfalen auch zwei Bio Rinder entdeckt, bei denen durch das Versagen der Veterinärbehörden keine BSE-Tests vorgenommen worden sind.
Die 29 und 30 Monate alten Tiere waren von der Behörde zum Verzehr freigegeben worden und im August und September 2003 von der Firma Sunval Nahrungsmittel GmbH verarbeitet worden.
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Sonnleitner kritisiert Marginalisierung von Qualitätsprodukten
Der Vorsitzende der Bundesvereinigung der deutschen Ernährungsindustrie, Dr. Peter Traumann, und der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Gerd Sonnleitner, waren sich auf der Eröffnungspressekonferenz der Internationalen Grünen Woche 2004 in Berlin einig, dass die "Geiz-ist-geil-Kultur" keine Lösung sein könne für ein Land, das zu den reichsten der Welt gehöre. Geiz zur gesellschaftlichen Tugend zu erklären und darin wirtschaftliche Perspektiven zu suchen, sei der falsche Weg, um die Chancen eines sich abzeichnenden wirtschaftlichen Aufschwungs zu nutzen. Das Ziel von Industrie, Handel und Landwirtschaft müsse vielmehr die Abkehr von der Billigheimerei hin zu einer Qualitäts- und Service-Offensive sein.
Diese Offensive solle deutlich machen, dass die Land- und Ernährungswirtschaft Qualitätsprodukte anbiete, die einen wichtigen Beitrag für ein gutes Lebensgefühl leisten und damit über die bloße Ernährung hinaus eine Aufgabe habe. Rabatt- und Preisschlachten böten keine Perspektiven, weder für den Handel und die Industrie noch für die Verbrau-cher, betonte Traumann. Durch Rabattschlachten würden die Verbraucher verunsichert und nur auf das kommende noch billigere Angebot warten und erst mal die Ware im Regal liegen lassen. Die Discounter seien ein erfolgreicher Vertriebstyp, der im Markt seine Berechtigung habe, betonte Traumann. Es sollte aber auch Alternativen für die Verbraucher geben, an denen Industrie und Handel intensiv arbeiten müssten.
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Gemeinsame Erklärung der Arbeitsgruppe
Die Vertreter der QS-Arbeitsgruppe „Frisches Obst und Gemüse“ haben sich für eine Fortsetzung der Eingliederung des Produktbereichs Obst und Gemüse in die QS Qualität und Sicherheit GmbH ausgesprochen. Dies ist das Ergebnis der Beratungen von Vertretern des Bundesausschusses Obst und Gemüse, der Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst und Gemüse, des Lebensmitteleinzelhandels und der CMA am 12. Januar 2004 in Hamburg. Die QS Geschäftsführung hat sich bereit erklärt, die Arbeiten der Obst- und Gemüsebranche weiterhin zu unterstützen.
Demgegenüber hatten sich im Dezember die Vertreter des Deutschen Fruchthandelsverbandes und des Bundesverbandes Deutscher Fruchthandelsunternehmen entschlossen, die Arbeiten am QS-System „Frisches Obst und Gemüse“ vorläufig nicht weiter zu verfolgen. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe bedauern diese Entscheidung, zumal die bisherige gemeinsame Entwicklung der QS-Systematik für diesen Produktbereich konstruktiv und zukunftsorientiert war. Die Arbeitsgruppe wird die beiden Verbände weiterhin über den Verlauf der Arbeiten informieren und steht einer Fortsetzung der erfolgreichen Mitarbeit jederzeit offen gegenüber.
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Ende letzten Jahres wurden im Rahmen von Routinekontrollen Lasalocid-Rückstände in Hühnereiern festgestellt. Bei Lasalocid handelt es sich um ein antibiotisch wirkendes Mittel gegen Kokzidien (parasitär lebende Einzeller), das insbesondere in der intensiven Geflügelhaltung eingesetzt wird. Millionen von Eiern wurden daraufhin bundesweit aus dem Verkehr gezogen. Für Rückstände dieses Stoffes in Lebensmitteln sind keine Grenzwerte festgelegt worden, hier gilt die Null-Toleranz. Nordrhein-Westfalen wird sich bei der Amtschefkonferenz der LandwirtschaftsministerInnen in Berlin am 15./16 Januar 2004 für ein Verbot von Lasalocid als Futtermittelzusatzstoff einsetzen und spricht sich grundsätzlich für eine Überführung sämtlicher Futtermittelzusatzstoffe mit pharmakologischer Wirkung in das Arzneimittelrecht aus.
Verbraucherschutzministerin Bärbel Höhn: " Alle pharmakologisch wirksamen Stoffe müssen aus dem Regelungsbereich des Futtermittelrechts herausgenommen und in das Arzneimittelrecht überführt werden. Diese Forderung konnten wir durch das Verbot bzw. durch die Überführung von antibiotischen Leistungsförderern aus dem Futtermittelrecht in das Arzneimittelrecht für diesen Stoffbereich bereits umsetzen. Für den Bereich der Kokzidiostatika will die Kommission erst in mehreren Jahren Entscheidungen treffen. Dies ist entschieden zu spät. Im Sinne des vorbeugenden Verbraucherschutzes muss hier sofort gehandelt werden."
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Biogasanlage auf dem Erlebnisbauernhof der Internationalen Grünen Woche
Wie Kühe bereits heute Energie für Tausende von Haushalten produzieren, zeigt der Fachverband Biogas e.V. auf dem Erlebnisbauernhof in Halle 3.2 der Grünen Woche in Berlin. Allein der Dung der 15 Erlebnisbauernhofkühe reicht nach Angaben des Verbandes aus, um vier Haushalte mit Strom zu versorgen. Besucherinnen und Besucher erfahren anschaulich, wie aus Gülle, Gras- und Maissilage Strom und Wärme produziert wird. In Deutschland könnten 12 Millionen Haushalte mit Strom aus Biogas versorgt werden.
„Die 2.000 in Deutschland betriebenen Biogasanlagen liefern heute schon Strom für 500.000 Haushalte“ erläutert Claudius da Costa Gomez, Geschäftsführer des Fachverbandes Biogas e.V. anlässlich der Eröffnung des Erlebnisbauernhofes auf der Internationalen Grünen Woche. Heimische Landwirte könnten den Strom für 12 Millionen Haushalte liefern. Dadurch würden immense Mengen Kohle, Öl und Gas gespart. Der Landwirt der Zukunft werde nach Aussagen von da Costa Gomez immer mehr Energiewirt sein und weniger von den schwankenden Nahrungsmittelspreisen abhängen. Die Potenziale von Biogas verdeutlicht da Costa Gomez an weiteren Zahlenbeispielen: „Schon der Dung von 4 Kühen reicht, um einen Durchschnittshaushalt das ganze Jahr über mit Strom zu versorgen. Die Energie aus einem Ballen Grassilage reicht, um mit dem Auto von Berlin nach Barcelona zu fahren.“
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Preistendenz weist oft nach oben
In den ersten Wochen nach dem Jahreswechsel werden die Fleischmärkte noch von Nachholbedarf und Ergänzungskäufen des Handels bestimmt. Im Februar konzentriert sich die Fleischnachfrage dann auf die vergleichsweise preiswerteren Konsumartikel sowie auf Verarbeitungsware. Für Jungbullen und Schlachtkühe sind angebotsbedingt etwas höhere Preise zu erwarten. Das Interesse an Kalbfleisch lässt nach, die Notierungen dürften sich weiter an der Vorjahreslinie orientieren. Die Lammfleischnachfrage erhält mit dem muslimischen Opferfest Ende Januar voraussichtlich Impulse. Am Schlachtschweinemarkt sind bei stetigem Absatz weitere Preisbefestigungen nicht auszuschließen. Kleines Angebot an Jungbullen
Das Jungbullenangebot wird im Januar und Februar voraussichtlich kleiner ausfallen als in den letzten Wochen des alten Jahres. Dies hat zum einen saisonale Grün-de, zum anderen brachten die Bullenmäster in den letzten Wochen des alten Jahres verstärkt Jungbullen zur Schlachtung, um die Schlachtprämie für das Jahr 2003 noch zu bekommen. Diese Tiere nahm der Markt über den Jahreswechsel auf. Die vorläu-figen Ergebnisse der Viehzählung vom November 2003 lassen zudem erkennen, dass die Bestände an Jungbullen auch in Zukunft begrenzt ausfallen werden. Die Auszahlungspreise für männliche Schlachtrinder werden im Januar merklich über denen des Vormonats liegen, und auch für Februar wird mit nach oben gerichteten Erzeugerpreisen gerechnet. Im Februar 2003 kosteten Jungbullen R3 im Monatsmittel 1,30 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht; ob dieses Preisniveau erreicht werden kann, ist vor dem Hintergrund der in den Medien Anfang Januar erneut aufgegriffenen BSE-Diskussion fraglich.
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Sackgasse Übergewicht: Finanzspritze für Forschung nach Auswegen
Übergewicht und seine Folgekrankheiten sind von der Weltgesundheitsorganisation mittlerweile zum Gesundheitsproblem Nummer 1 erklärt worden. Aus dem 6. Europäischen Rahmenprogramm (EC FP6) werden nun 11.7 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, um die Forschung in diesem Bereich voranzutreiben. Das Deutsche Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) ist eines der spezialisierten Zentren, das dieses Verbundprojekt geplant hat und ausführen wird. Die DIfE-Forscher wollen gemeinsam mit den anderen 24 europäischen Partnern innerhalb von fünf Jahren weitere Moleküle identifizieren, mit deren Hilfe neue Medikamente zur Behandlung von Adipositas, aber auch Typ-2-Diabetes, entwickelt werden können.
Die Rolle des DIfE wird darin bestehen, Nahrungsaufnahme, Energieverbrauch und Aktivität bei übergewichtigen Versuchstieren exakt zu messen. Aber auch diesbezüglich relevante Botenstoffe und Rezeptoren im Gehirn sollen charakterisiert werden, um daraus neue Mechanismen zur Regulation der Körperfettmasse abzuleiten.
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Bitburger Getränkegruppe plant Expansion / Die Marken König und Licher sollen die Gruppe zukünftig verstärken
Für die privat geführte Bitburger Getränkegruppe startet das neue Geschäftsjahr mit dem bislang größten Vorhaben in ihrer Unternehmensgeschichte. Durch einen Vertrag mit dem dänischen Braukonzern Carlsberg Breweries A/S sichert sie sich 100% der Anteile an der König-Brauerei GmbH sowie der Licher Privatbrauerei GmbH & Co. KG. "Wir haben eine einmalige historische Gelegenheit genutzt", so Dr. Michael Dietzsch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bitburger Getränke Verwaltungsgesellschaft. "König und Licher passen ideal in unser Premium-Markenkonzept und würden unsere Position im deutschen Markt wesentlich stärken." Die Vereinbarung sieht vor, dass nach erfolgter Übernahme der Holsten-Brauerei AG durch Carlsberg die Brauereien König und Licher aus dem Holsten-Konzern herausgelöst und in die Bitburger Getränkegruppe aufgenommen werden. "Diese ungewöhnliche Konstellation konnte zustande kommen, weil sie große Chancen für alle beteiligten Unternehmen bietet", so der für die Koordination dieser Transaktion zuständige Holding-Geschäftsführer Matthäus Niewodniczanski. Die Durchführung der Transaktion steht unter dem Vorbehalt der wettbewerbsrechtlichen Zustimmung durch die Kartellbehörden sowie der erfolgreichen Übernahme von mindestens 75% der Anteile an der Holsten-Brauerei AG durch Carlsberg. Kommt das Geschäft zum Tragen, wird die Bitburger Getränkegruppe ihre Position als bedeutender deutscher Getränkeanbieter wesentlich ausbauen und eine Größenordnung von rund 16,7 Millionen Hektoliter Premium-Getränken erreichen, davon allein rund 8,8 Millionen Hektoliter Bier.
Dass die Bitburger Gruppe den Marken ihres Verbundes optimale Möglichkeiten zur Entfaltung bietet, zeigt der bisherige Erfolg der zur Gruppe gehörenden Unternehmen. "Unsere dezentrale Holdingstruktur und die selbständige Markenführung begünstigen den Erhalt der Markenpersönlichkeiten und sind damit wesentlicher Grundstein unseres Erfolgs", so Dr. Dietzsch. Synergiepotenziale der Transaktion sieht er insbesondere in der verbesserten Marktbearbeitung durch die wechselseitige Nutzung der Vertriebs- und Logistiknetze, der Schaffung einer Plattform für den Ausbau von Spezialitäten sowie einem größeren Volumen beim Einkauf. Vor diesem Hintergrund sei der Kaufpreis in Höhe von 469 Mio. Euro angemessen. Dies entspricht nahezu dem Neunfachen des operativen Gewinns vor Abschreibungen (EBITDA) beider Unternehmen. "Wir sind der Überzeugung, dass die rund 650 Mitarbeiter von König und Licher unter unserem Dach den Erfolg ihrer traditionsreichen Marken noch weiter ausbauen werden", betonte Dr. Dietzsch.
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Carlsberg Breweries steigt zum führenden Brauereiunternehmen im Norden Deutschlands auf
Übersicht Carlsberg Breweries beabsichtigt die Übernahme der Holsten-Brauerei AG zu einen Unternehmensgesamtwert (Enterprise Value) in Höhe von € 1,065 Mrd. Der Weiterverkauf der Mineralwasser-Aktivitäten von Holsten, sowie der Verkauf der König-Brauerei in Duisburg und der Licher Privatbrauerei in Lich an die Bitburger-Gruppe sind durch bindende Vereinbarungen sichergestellt. Der verbleibende Unternehmensgesamtwert der von Carlsberg Breweries zu erwerbenden Vermögenswerte beträgt demnach € 437 Millionen. Durch die Übernahme steigt Carlsberg Breweries zur führenden Brauerei im Norden Deutschlands auf. In Hamburg wird das zukünftige Zentrum und Sitz der Hauptverwaltung für die gesamten Deutschlandaktivitäten von Carlsberg Breweries liegen. Carlsberg Breweries erwartet, dass die Akquisition im ersten vollen Geschäftsjahr nach der Übernahme (2005) und inklusive der erwarteten Synergien ergebnisneutral sein wird und eine Kapitalrendite (ROIC) erreicht wird, die spätestens bis 2006 den internen Anforderungen von Carlsberg Breweries entspricht. Carlsberg Breweries, das führende Brauereiunternehmen im Norden Deutschlands
Durch den Abschluß von bedingten Verträgen hat Carlsberg Breweries vereinbart, von der Familie Eisenbeiss und anderen Aktionären 51% des Aktienkapitals der Holsten-Brauerei für € 38 je Aktie zu erwerben. Zum gleichen Preis wird Carlsberg Breweries den Holsten-Aktionären ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot unterbreiten, um sämtliche ausstehenden Aktien zu erwerben.
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Preise haben wenig Spielraum nach oben
Nach den vorläufigen Ergebnissen der Novemberviehzählung ist der Schweinebestand in Deutschland gegenüber dem Vorjahr gewachsen. Die Zunahme um 0,9 Prozent fiel zwar moderat aus, angesichts der kräftigen Preisabschläge am Schweinemarkt überrascht sie aber etwas. Ein Produktionsrückgang im laufenden Jahr ist wenig wahrscheinlich.
Mit 26,5 Millionen Schweinen standen im November 2003 so viele Tiere in deutschen Ställen wie seit elf Jahren nicht mehr. Im Vergleich zur Maizählung 2003 ging der Bestand zwar saisonal um 0,2 Prozent zurück, im Vorjahresvergleich ist jedoch ein Anstieg um 0,9 Prozent oder 246.000 Tieren zu verzeichnen.
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Ruhige Nachfrage
Das Angebot an inländischen Schlachtlämmern reichte im Dezember für die überwiegend ruhige Nachfrage gut aus, zumal das Interesse an Lammfleisch an den Großmärkten teilweise als impulslos beurteilt wurde. Nach wie vor mussten die hiesigen Anbieter mit preiswerter Ware aus Neuseeland konkurrieren; außerdem wirkte sich das große Angebot an Saisongeflügel und Wild negativ auf den Lammfleischabsatz aus. Die Auszahlungspreise für Schlachtlämmer pendelten im Dezember daher leicht nach unten.
Für pauschal abgerechnete Lämmer erhielten die Anbieter im letzten Monat des alten Jahres durchschnittlich 3,55 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, das waren fünf Cent weniger als im Vormonat. Die Erlöse vom Dezember 2002 wurden damit um 19 Cent verfehlt. Die meldepflichtigen Schlachtbetriebe rechneten je Woche rund 1.300 Lämmer und Schafe ab, teils pauschal, teils nach Handelsklassen. Damit war das Angebot um fast 17 Prozent kleiner als im November, die vergleichbare Vorjahreszahl wurde jedoch um fast 15 Prozent übertroffen.