Ar cheart gnáthchumas meabhrach a mhéadú? Fiosraíonn tionscadal taighde nua dópáil inchinne

Maoiníonn BMBF tionscadal taighde Gearmánach-Cheanada ar ghnéithe eiticiúla, sochchultúrtha agus néarshíciatracha d’fheabhsú cognaíocha

Imríonn cumais mheabhrach duine ról atá ag éirí níos tábhachtaí i sochaithe eolais nua-aimseartha. I gcomhthéacs an chúlra seo, tá an fhéidearthacht chun feidhmíocht mheabhrach an duine féin a mhéadú thar na gnáthleibhéil le cabhair ó dhrugaí síceatrópacha nó nósanna imeachta eile ag éirí níos suimiúla. Tá an néareolaíocht ag éirí níos fearr ag míniú conas a oibríonn ár n-inchinn agus mar sin an bhfeidhmíonn sé “de ghnáth” ó thaobh staidrimh de. Tá tionscadal taighde nua ag Ollscoil Johannes Gutenberg Mainz ag fiosrú conas a thagann measúnuithe den sórt sin i gcrích, cad go díreach a mheastar a bheith gnáth agus cé acu nó cé chomh mór agus a fhreagraíonn feabhsú dár luachanna agus dár smaointe eiticiúla. Comhcheanglaíonn an tionscadal iarrachtaí taighde san fhealsúnacht, síciatracht, néareolaíocht agus eitic leighis agus tá sé maoinithe ag an Aireacht Chónaidhme Oideachais agus Taighde (BMBF) le thart ar 2008 euro ó 2011 go 500.000.

An dem Forschungsprojekt "Normalität, Normalisierung und Enhancement in den Neurowissenschaften: Ethische, soziokulturelle und neuropsychiatrische Aspekte von Cognitive Enhancement" sind unter dem Dach des Interdisziplinären Forschungszentrums für Neurowissenschaften (IFZN), das künftig als Interdisziplinärer Forschungsschwerpunkt Neurowissenschaften (IFSN) geführt wird, drei Arbeitsgruppen der Universität Mainz und des Universitätsklinikums sowie ein Team der University of British Columbia in Vancouver (Kanada) beteiligt.

Untersucht werden die ethischen, soziokulturellen und neuropsychiatrischen Aspekte von Cognitive Enhancement - also dem Versuch, bestimmte Aspekte unserer kognitiven Leistungsfähigkeit wie Gedächtnis, Konzentrationsfähigkeit, Aufmerksamkeit und Wachheit durch Medikamente zu verbessern und möglicherweise auch bei gesunden Personen dauerhaft zu optimieren.

Am Philosophischen Seminar wird unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Thomas Metzinger ein philosophisch-ethisches Teilprojekt bearbeitet.

Hierbei geht es darum, ausgehend von einer detaillierten Analyse der involvierten Begriffe und Konzepte, geeignete Kriterien für die Bewertung eines solchen verbessernden Eingreifens zu entwickeln. Zentrale Forschungsfragen lauten: Kann die philosophische Ethik Kriterien zur Unterscheidung von normalem, abweichendem und krankhaftem Verhalten liefern? Unter welchen Umständen kann es erlaubt sein, Normalität zu verbessern? Inwieweit kann möglicherweise in bestimmten Kontexten von einer Pflicht zur Selbstoptimierung die Rede sein? Bestehen in diesem besonderen Anwendungsbereich spezifische Probleme der Chancengleichheit oder der Verteilungsgerechtigkeit? Zudem werden im Rahmen des Teilprojektes mögliche Auswirkungen aktueller empirischer Ergebnisse der Neurowissenschaften auf die angewandte Ethik, die Philosophie des Geistes und die philosophische Anthropologie untersucht.

Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Klaus Lieb wird einen Beitrag zu den potenziellen Wirkungen und Wirkungsweisen von derzeit auf dem Markt erhältlichen und gerade in der Entwicklung befindlichen neurokognitiven Enhancern leisten. Unter Berücksichtigung und nach Systematisierung der aktuellen Datenlage sollen in diesem Teilprojekt Daten über das missbräuchliche Einnahmeverhalten in der bundesdeutschen Bevölkerung in verschiedenen Bevölkerungsgruppen erhoben werden. Dies soll sowohl qualitative als auch quantitative Aussagen über potenziell neurokognitiv wirksame Medikamente zulassen. Zu diesen Medikamenten gehören in erster Linie Substanzen, die in der Pharmakotherapie der Aufmerksamkeits-Defizit/Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) zum Einsatz kommen, aber auch Medikamente, die ihren Einsatz in der Therapie demenzieller Erkrankungen finden. Zudem werden Einstellungen, ethische Vertretbarkeit und Nutzen-Risiko-Abwägung verschiedener Bevölkerungsgruppen untersucht.

Der Medizinhistoriker und Medizinethiker Univ.-Prof. Dr. Norbert W. Paul leitet am Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin ein wissenschaftstheoretisches Teilprojekt. Dieses beschäftigt sich mit medizinischen Klassifizierungssystemen und diagnostischen Tests für Hirnfunktionen. Denn die neurowissenschaftlichen Erklärungsmodelle tragen heute maßgeblich zur Definition von Krankheit und Gesundheit, aber auch von kognitiven Begriffen wie Konzentrationsfähigkeit oder Intelligenz bei und sind mehr und mehr maßgeblich für unser Verständnis von normaler, unterdurchschnittlicher oder überdurchschnittlicher geistiger Leistungsfähigkeit. Dabei werden insbesondere auch die wissenschaftlich-technologischen Entwicklungen betrachtet, die zu den derzeitigen Erklärungsmodellen und Anwendungen geführt haben. Wie und wodurch sich das Verständnis von kognitiven Abweichungen - etwa Demenzen im Alter oder der Aufmerksamkeits - Defizit / Hyperaktivitäts - Störung (ADHS) bei Kindern - gewandelt hat, soll auf diese Weise geklärt werden.

Ein von Prof. Peter B. Reiner am National Core for Neuroethics der University of British Columbia, Vancouver, geleitetes kanadisches Forscherteam ermittelt die Ansichten und Einstellungen von im klinischen Bereich tätigen Personen gegenüber kognitivem Enhancement und analysiert die ethischen Prinzipien, die diesen Ansichten und Einstellungen zugrunde liegen. Hierzu wird in Kanada und in Deutschland eine Befragung von Ärzten, Krankenschwestern und Medizinstudierenden durchgeführt werden.

Foinse: Mainz [ JGU ]

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