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Die Rückkehr der Keime

Durch den globalen Handel mit Lebensmitteln können bereits besiegte Krankheiten wieder aufflammen

Stoffliche Lebensmittel-Risiken, wie Dioxin- oder Acrylamidbelastungen, haben in der öffentlichen Wahrnehmung einen hohen Stellenwert. Aber es sind oft die mikrobiellen Risiken, die für die Gesundheit von größerer Bedeutung sind. Rund 2 Millionen Menschen sterben nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation jährlich weltweit durch verdorbene Lebensmittel. Selbst im hoch-technisierten Deutschland werden jedes Jahr rund 200.000 Erkrankungen gemeldet, mehr als 60.000 davon durch Salmonellen verursacht.

Fachleute gehen davon aus, dass die tatsächliche Zahl der Erkrankungen um einen Faktor 10 bis 20 höher liegt. Die Kosten, die dem Gesundheitswesen nur durch Salmonellen-Erkrankungen entstehen, beziffert die Europäische Union auf drei Milliarden Euro jährlich. "Lebensmittelinfektionen", so der Präsident des BfR, Professor Andreas Hensel, auf dem 5. Weltkongress Lebensmittelinfektionen und -intoxikationen, "sind ein globales Problem. Nur wenn wir international einheitlich hohe Maßstäbe an die hygienische Qualität unserer Lebensmittel anlegen, können wir auf Dauer verhindern, dass neue Erreger an Bedeutung gewinnen oder regional ausgerottete Krankheiten wieder aufleben".

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Australische Forscher warnen vor "Light"-Produkten und raten zu mehr Gemüse

Geben Sie ruhig etwas Öl an Ihren Salat und essen Sie dafür weniger fettarme Produkte. So lautet die Schlussfolgerung aus einer Studie der Deakin University in Melbourne, die soeben in der Zeitschrift "Public Health Nutrition" veröffentlicht wurde. Diese Studie zeigt, dass viele Nahrungsmittel, die einen niedrigen Fettgehalt haben, dafür eine hohe Energiedichte aufweisen. Im Vergleich dazu hatten etwa 50 Gemüsegerichte, die eine relativ große Menge Öl enthielten, keine besonders hohe Energiedichte.

Die Energiedichte der Nahrung ist der Energiegehalt der Lebensmittel bezogen auf das Gewicht (kJ/g). Die Energiedichte der australischen Ernährung (ohne Einbeziehung der Getränke) liegt bei durchschnittlich 5,1 kJ/g. Im Vergleich dazu hatten die untersuchten fettarmen Lebensmittel eine durchschnittliche Energiedichte von 7,7 kJ/g. Der derzeitige Stand der Forschung legt nahe, dass die Menschen stärker dazu neigen, insgesamt zuviel Energie auf- und an Gewicht zuzunehmen, je höher die Energiedichte ihrer Nahrung ist.

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Der Schlachtrindermarkt im Mai

Knappes Angebot, begrenzte Absatzmöglichkeiten

Die Rindfleischvermarktung verlief im Mai, abgesehen von reibungslosen Geschäften kurz vor Pfingsten,  überwiegend unbefriedigend. Sowohl im Inland als auch im Ausland waren die Absatzmöglichkeiten sehr begrenzt, und die Notierungen für Jungbullen standen Ende April/Anfang Mai deutlich unter Druck. Die Abgabebereitschaft der Landwirte ließ dementsprechend nach. Aufgrund dieser Angebotsverknappung tendierten die Auszahlungspreise ab Mitte Mai wieder fester. Das Angebot an Schlachtkühen nahm mit Beginn des Weideauftriebs im Mai erwartungsgemäß ab. Insbesondere ab der zweiten Monatshälfte mussten Schlachtereien deutlich mehr Geld anlegen, um die benötigten Stückzahlen zu erhalten.

Auf der Ankaufsstufe der Versandschlachtereien und Fleischwarenfabriken sank das gewogene Bundesmittel für Jungbullen der Fleischhandelsklasse R3 vom April zum Mai um fünf Cent auf 2,44 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Es verfehlte damit die Vorjahreslinie um zwei Cent. Für Färsen der Klasse R3 erzielten die Landwirte mit durchschnittlich 2,37 Euro je Kilogramm drei Cent mehr als im April und sieben Cent mehr als vor zwölf Monaten. Das Bundesmittel für Kühe der Klasse O3 befestigte sich um neun Cent auf 1,91 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht und übertraf das Vorjahresniveau damit um elf Cent.

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Der Schlachtkälbermarkt im Mai

Dank Spargel: Preise auf hohem Niveau

Mit Beginn der Spargelsaison ließ sich Kalbfleisch meist problemlos vermarkten. Vor allem Edelteile konnten zügig abgesetzt werden. Die Notierungen für Schlachtkälber gerieten in der Übergangswoche April / Mai unter Druck, tendierten danach aber weitgehend stabil.

Im gewogenen Bundesmittel zahlten die Schlachtereien für pauschal abgerechnete Schlachtkälber noch 4,51 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, das waren zwar 19 Cent weniger als im Vormonat, aber 66 Cent mehr als vor Jahresfrist.

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Knor – Ein Schweineleben im Fernsehen

 Am 22.Juni zeigt der WDR in seiner Reihe "Abenteuer Erde" (WDR Fernsehen, 20.15 bis 21.00 Uhr) einen ungewöhnlichen Film von Machteld Detmers. Diesmal geht es um ein Tier, aber nicht um so ein mächtiges wie z.B. Löwe und Tiger oder so imposante wie Blauwale Und ein Kuscheltier ist der Hauptdarsteller des Films auch nicht. Im Mittelpunkt steht das Mastschwein „Knor“. Der holländische Filmemacher Machteld Detmers hat es Knor genannt, auf deutsch bedeutet das so viel wie Grunzen.

Der Film zeigt detailliert das Leben dieses einen Tieres von seiner Geburt an, und beobachtet, wie es seine ersten Tage im Zuchtbetrieb verbringt, wie der Züchter mit ihm umgeht, was der Tierarzt so alles macht. Und er begleitet Knor auch 10 Wochen später, als sein Leben sich dramatisch verändert, weil er nun mit vielen anderen Schweinen zu einem Mastbetrieb transportiert wird. Dort geht es in den folgenden 15 Wochen nur um das eigentliche Ziel seines Lebens: Knor muss wie die rund 1600 Schweine, die ebenfalls in dieser Mästerei leben, am Ende 110 Kilo wiegen.

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21 Maßnahmen zur Förderung der ökologischen Landwirtschaft

Die Europäische Kommission hat am 10. Juni 2004 den „Europäischen Aktionsplan für ökologische Landwirtschaft und ökologisch erzeugte Lebensmittel“ gebilligt, mit dem die weitere Entwicklung des Ökosektors erleichtert werden soll. Die Kommission listet darin 21 konkrete Maßnahmen auf, zu denen die intensive Aufklärung über den ökologischen Landbau, die Bündelung der Fördermaßnahmen im Rahmen der Entwicklung des ländlichen Raums, die Verbesserung der Produktionsstandards und die Verstärkung der Forschungsanstrengungen gehören.

Der Aktionsplan ist eine Reaktion auf die in den letzten Jahren rasch zunehmende Zahl von Ökobetrieben und die stetig steigende Verbrauchernachfrage. Er ist das Ergebnis umfassender Konsultationen mit den Mitgliedstaaten und den Interessengruppen, unter anderem im Rahmen einer Internetkonsultation im Jahr 2003, einer Anhörung im Januar 2004 und Treffen mit den Mitgliedstaaten und den Interessengruppen. Der Aktionsplan soll auf der nächster Tagung des Rates "Landwirtschaft" vorgelegt werden.

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Der Schlachtschweinemarkt im Mai

Trendwende zur Monatsmitte

Das Angebot an Schlachtschweinen war im Mai überwiegend kleiner als sonst zu dieser Zeit. Der Schweinefleischabsatz war zunächst jedoch von mühsamen Geschäften geprägt, und die Vermarktung gelang häufig nur über merkliche Preiszugeständnisse. Erst in der zweiten Monatshälfte erhielt die Fleischnachfrage Impulse. Vor allem Grill- und Kurzbratartikel ließen sich zügig verkaufen. Die Schlachtereien waren daher bereit, deutlich mehr Geld für schlachtreife Tiere anzulegen.

Im Monatsmittel sank der Preis für Schlachtschweine der Fleischhandelsklasse E dennoch um drei Cent auf 1,30 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht; das waren noch zehn Cent mehr als vor einem Jahr. Im Durchschnitt aller Handelsklassen E bis P bekamen die Mäster mit 1,25 Euro je Kilogramm ebenfalls drei Cent weniger als im April und zehn Cent mehr als vor zwölf Monaten.

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Der Schlachtlämmermarkt im Mai

Sinkende Preise bei verhaltenem Absatz

Die Nachfrage nach Lammfleisch war im vergangenen Monat meist verhalten. Bei gut ausreichendem Angebot gaben die Schlachtlämmerpreise vom April zum Mai nach; der Bundesdurchschnitt ermäßigte sich um 22 Cent auf 3,83 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht und verfehlte die Vorjahreslinie damit um 55 Cent.

Die meldepflichtigen Schlachtbetriebe in Deutschland rechneten im Mai je Woche durchschnittlich fast 1.700 Lämmer ab, teils pauschal, teils nach Handelsklassen. Das waren 20 Prozent mehr als im Vormonat und knapp drei Prozent mehr als im April 2003.

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Tendencias actuais do mercado ZMP

Gando e carne

Die hohen Temperaturen in der zweiten Juniwoche führten auf den Fleischgroßmärkten zu einer Beruhigung der Rindfleischnachfrage. Trotzdem waren Schlachtkühe nach wie vor gesucht. Die Auszahlungspreise der Schlachtereien tendierten auf hohem Niveau stabil, vereinzelt wurden die Notierungen nochmals leicht angehoben. Die Notierung für Kühe der Klasse O3 erhöhte sich in der laufenden Woche im Bundesmittel um weitere 2 Cent auf etwa 2,05 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht. Das wären 20 Cent mehr als im Vorjahr. Im Mittelpunkt der Schweinefleischnachfrage standen Nacken, Kotelettstränge und Schultern. Die Abgabepreise für diese Artikel stiegen spürbar.

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Künast nimmt Ernährungswirtschaft in die Pflicht

Rede auf internationalem Kongress in der Schweiz

Bundesverbraucherministerin Renate Künast fordert die Spitzen der internationalen Lebensmittelwirtschaft auf, ihrer Verantwortung als Entscheidungsträger gerecht zu werden: "Ergreifen Sie die Chance und setzen Sie schon heute neue Trends, entwickeln Sie die In-Produkte der Zukunft, die den modernen Erwartungen an Qualität gerecht werden, nachhaltig produziert werden und mehr Lebensqualität schaffen. Verbesserte Angebote sind der Weg, Marktanteile zu gewinnen und zu verteidigen. Eine Milliarde übergewichtiger Menschen weltweit bedeuten eine Herausforderung für die Ernährungswirtschaft." lautete das Plädoyer der deutschen Ernährungsministerin in ihrer heutigen Rede vor der "14th Annual World Food and Agribusiness Forum, Symposium and Case Conference" der "International Food and Agribusiness Management Association" (IAMA) im schweizerischen Montreux.

Entscheidungsträger und Experten aus Management, Forschung und internationalen Organisationen diskutieren auf der diesjährigen Konferenz vom 12. bis 15. Juni 2005 Kriterien einer nachhaltigen Wertschöpfung in der Lebensmittelkette. Künast wies darauf hin, das in Folge der BSE-Krise Sicherheit, Rückverfolgbarkeit und Transparenz in der Lebensmittelkette verbessert wurden. Verbraucherschutz müsse an erster Stelle stehen. Die Berücksichtigung der Verbraucherinteressen zeige sich zum Beispiel beim Umgang mit dem sensiblen Thema Agro-Gentechnik. Dieser werde von ca. 70% der Verbraucher nicht gewünscht. Sie begrüße es, dass in Deutschland große Lebensmittelketten die Zusage gemacht hätten, ihre Eigenmarken ohne GVO herzustellen. Dies sei ein wichtiges Signal.

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