La guerra de carn entre Rússia i la UE sembla evitat

L'1 de juny, les autoritats veterinàries russes van deixar d'importar tot tipus de carn dels països de la UE. Quan ahir es va fer evident l'abast de les possibles pèrdues (la UE exporta carn per valor de 1,3 milions d'euros a Rússia cada any i representa una quarta part del subministrament de carn de Rússia), l'emoció va ser alta per ambdues parts. Avui, però, Romano Prodi i Mikhail Fradkov ja van acordar una solució del conflicte.

Ja l'1 de maig, les autoritats russes van exigir un certificat uniforme de la UE per als lliuraments de carn i carn i productes lactis en lloc dels anteriors certificats veterinaris nacionals quan la UE es va ampliar a l'est. El seu raonament: com que les mercaderies ja no es controlen en creuar fronteres dins de la UE, la carn dolenta podria arribar a Rússia amb una bandera falsa. Finalment, es va esperar un mes més, i quan va expirar, les autoritats veterinàries van rebaixar la barrera: ja no es permetia l'entrada de carn de boví, porc i aus de corral europees al país.

Aber innerhalb der EU gibt es nach wie vor kein einheitliches Papier für das Export-Fleisch. Die EU-Staaten beteuern, dass dies auch gar nicht nötig sei, da alle 25 Länder die gleichen Normen anwenden würden. Außerdem seien die russischen Sonderwünsche nach bestimmten Kontrollen „wissenschaftlich unbegründet“. Umso schärfer fiel deshalb in Brüssel die Kritik an der russischen Hauruck-Maßnahme aus: „Dies ist nicht das Verhalten, dass man von einem potentiellen Mitglied der WTO erwartet“, hieß es.

Russland schien die erst vor kurzem ausgehandelte Zustimmung der Europäer für seinen Beitritt zur Welthandelsorganisation schon wieder zu verlieren. Als eigentliches Motiv für den Fleisch-Bann vermuteten EU-Funktionäre protektionistische Stimmungen im russischen Landwirtschaftsministerium – oder auch den banalen Wunsch, von der EU auf diese Weise zusätzliche Mittel für Ausrüstung, Fortbildung und Vorort-Inspektionen russischer Fleischbeschauer zu erzwingen.

In Russland bemühten sich die Veterinärbeamten und die Verteter der heimischen Fleischindustrie unterdessen, Panik - oder zumindest einen Preisschub - zu verhindern: Zwar summieren sich die EU-Importe auf etwa 6 Millionen Tonnen im Jahr und sind damit höher als die Eigenproduktion von nur 5,5 Millionen Tonnen. Aber dies sei doch nur ein Viertel des Gesamtverbrauchs, Tendenz ohnehin schon sinkend, schrieb die „Iswestija“. Laut Mumeg Mamikonjan, dem Präsidenten der russischen Fleisch-Union, könnte das EU-Fleisch durch verstärkte Importe aus Lateinamerika, Neuseeland oder China ersetzt werden. Ware aus Entwicklungsländern käme die russischen Verbraucher sogar billiger, weil die Zölle darauf ein Viertel niedriger seien.

Am Freitag vereinbarten EU-Kommissionspräsident Prodi und Russlands Ministerpräsident Michail Fradkow dann nach Angaben der EU-Kommission, bis September eine detaillierte Lösung für den Fleisch-Streit auszuhandeln. Fradkow sagte zu, den Import-Bann auf EU-Fleisch zurück zu nehmen – wie die EU nun hofft, geschieht dies innerhalb von zwei Tagen.

In Russland werden also weder die auf West-Ware fixierten Wurstfabriken still stehen noch die Kosten für das im Sommer auf der Datscha so beliebte Freiluft-Schaschlik explodieren. Und der EU-Agrarindustrie bleibt ihr Großabnehmer an der Hintertür erhalten.


Quelle: St. Petersburg [ aktuell.ru ]

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