EBren ekialderantz hedatzea: nazioarteko aditu-taldeak haragiaren industria eta merkataritzaren alderdiak eztabaidatu zituen

Voorlichtingsbureau Vlees Berlingo 5. txandara gonbidatuta

1ko maiatzaren 2004ean, Europar Batasunaren orain arteko handitzerik handiena burutu zen. Hamar kide berrirekin hazi zen komunitatea, eta horietatik zortzi Europa ekialdean daude. Herrialde hauek nekazaritza dute ezaugarri eta, 70 milioi pertsona inguruz gain, 10 milioi abelburu inguru eta ia 29 milioi txerri ere ekartzen dituzte EBra. Nola baloratzen dute EBko herrialde zaharretako haragi industriak eta merkataritzak egoera hori? Non daude aukerak eta zein mehatxuak? Holandako haragi industriaren informazio bulegoak galdera hauek aztertu zituen eta EBren ekialderantz hedatzearen hainbat alderdi nabarmendu zituen Berlingo 5. txandaren barruan.

Berliner Runde 2004

Bild: Informationsbüro der Niederländischen Fleischwirtschaft

Wie schon in den Vorjahren, so war auch die 5. Berliner Runde mit hochkarätigen Spitzenvertretern der deutschen und niederländischen Fleischwirtschaft sowie des Handels besetzt. Erstmalig nahm in diesem Jahr auch ein österreichischer Vertreter teil. Ebenfalls neu war der Veranstaltungsort, für den in diesem Jahr das hochmoderne Ambiente des neuen Gebäudes der Königlich Niederländischen Botschaft am Spreeufer gewählt wurde. Botschaftsrat Jaap Pape wies in seiner Begrüßung darauf hin, dass die Berliner Runde nun erstmals nicht am Rande der EU, sondern mitten im Herzen der Gemeinschaft stattfindet, da Berlin durch die Osterweiterung in die Mitte des neuen Europas gerutscht ist.

Erfahrungen und Erwartungen

Die meisten Teilnehmer verfügten bereits vor der Osterweiterung über mehr oder minder intensive Kontakte oder Geschäftsbeziehungen in die neuen Länder, zumeist nach Polen und Ungarn. Die einhellige Meinung der Experten lautete daher, dass diese Länder eher import- als exportorientiert sind, zumal die Mehrzahl der neuen EU-Staaten im Osten nur über einen niedrigen Selbstversorgungsgrad verfügt. Somit sei eine potentielle Bedrohung durch qualitativ bedenkliche Ostimporte im alten EU-Bereich eher gering. Darüber hinaus darf ein Großteil der Ost-Betriebe ohnehin nur für den heimischen Markt produzieren. Neben einem Anstieg des Exportvolumens im Westen wird aber vor allem ein starker Know-how-Transfer zum Thema Qualitätssicherungssysteme erwartet.   

Aus niederländischer Sicht sollten dennoch zwei potentielle Gefahrenquellen beobachtet werden. Dies sind zum einen die noch vollen Futtermittellager in den Ostländern und zum anderen die möglicherweise durchlässigen neuen Ostgrenzen der EU.

Relativierter Vorteil

Die Einrichtung einer Dependance in den neuen EU-Ostländern erscheint einigen Unternehmen aufgrund des niedrigeren Lohnniveaus und der geringeren Bürokratie als lohnenswerter Schritt. Allerdings, so die Expertenmeinung, relativiert sich dieser Vorteil, wenn der Faktor Produktivität einbezogen wird.  Grundsätzlich sollte man sich immer vorher überlegen, für welchen Markt, also West oder Ost, produziert wird. Die hohen Ansprüche der westlichen Verbraucher an Qualität und Lebensmittelsicherheit können - zumindest vorerst - in den neuen Ländern nur schwer erfüllt werden. Für die Zukunft ist die Vereinbarung von Basiskriterien und die Kommunikation dieser Kriterien in den neuen Ländern unerlässlich, um eine Gefährdung der westlichen Qualitätssicherungssysteme zu vermeiden.  Besonders im Bereich des Tierschutzes besteht großer Handlungsbedarf bei den EU-Neulingen. Nach Expertenmeinung wird es sich schwierig gestalten, die westlichen Tierschutz-Standards im Osten zu realisieren, da dort die westlichen Befindlichkeiten zu diesem Thema weitgehend fremd sind.

Erfahrungen berücksichtigen

Alles in allem, so das Resümee der Teilnehmer, stellt die EU-Osterweiterung - unabhängig von potentiellen Chancen oder Risiken - eine große Herausforderung dar. Sich dieser Herausforderung erfolgreich zu stellen, heißt auch, Erfahrungen, wie zum Beispiel aus der deutschen Wiedervereinigung, zu berücksichtigen. In der ersten Euphorie verschwanden damals viele Ostprodukte vom Markt, um durch Westmarken ersetzt zu werden. Dieser Fehler sollte in den neuen EU-Ländern nicht wiederholt werden. Nach Meinung der Experten, die bereits über langjährige Erfahrungen bei den neuen EU-Nachbarn verfügen, lautet das Erfolgsrezept, die bewährten Ostmarken zu erhalten und nicht als Fremder sondern als Einheimischer aufzutreten.

Quelle: Düsseldorf / Berlin [ NED.WORK ]

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