Aliments contaminés par l'acide 2-éthylhexanoïque

Les scellés des couvercles à vis des emballages en verre sont-ils responsables ?

Des chimistes alimentaires de l'Université de Würzburg ont détecté un composé indésirable dans les aliments pour bébés et les jus de fruits : l'acide 2-éthylhexanoïque (2-EHA). Ce produit chimique est soupçonné d’endommager les embryons. Cela vient probablement des bouchons à vis qui servent à fermer les récipients en verre.

Les scientifiques dirigés par le professeur Peter Schreier de la chaire de chimie alimentaire ont examiné 60 échantillons, dont des produits biologiques. Ils ont trouvé ce qu’ils cherchaient dans 80 pour cent des aliments pour tout-petits et 73 pour cent des jus de fruits. Tous les échantillons provenaient de bocaux ou de bouteilles en verre munies de bouchons à vis.

"Bei anderen Proben in Kartonverpackungen fanden wir die 2-EHA nicht. Darum lag es nahe, sich die Schraubverschlüsse der Gläser näher anzusehen", so Schreier. Tatsächlich fanden die Experten die problematische Säure auch in den Plastikdichtungen. Ein hinreichender Grund, so der Würzburger Lebensmittelchemiker, den Herstellungsprozess der Dichtungen unter die Lupe zu nehmen. 2-EHA sei keine zwangsweise auftretende Kontamination, denn einige Proben aus Glasbehältern waren ja unbelastet. "Offenbar lassen sich solche Deckel also mit einer Technologie herstellen, bei der 2-EHA nicht auftritt", sagt Professor Schreier. Im Sinne des Gesundheitsschutzes der Verbraucher seien die Hersteller nun gefordert, ihre Produktionsweise zu überprüfen.

Bereits seit dem Sommer 2003 ist bekannt, dass in Glas verpackte und mit Schraubdeckeln verschlossene Lebensmittel auch den Schadstoff Semicarbazid enthalten können. Dieser gilt laut Bundesinstitut für Risikobewertung als gesundheitlich bedenklich, da er im Verdacht steht, Krebs auszulösen. Semicarbazid fand sich, ebenso wie 2-EHA, auch in den PVC-Dichtungen der Glasverschlüsse. Dort entsteht Semicarbazid möglicherweise als Abbauprodukt eines Treibmittels, das zum Aufschäumen der Deckel verwendet wird.

Sandra Elß, Lena Grünewald, Elke Richling, Peter Schreier: "Occurrence of 2-ethylhexanoic acid in foods packed in glass jars", Food Additives & Contaminants, 2004, Vol. 21, Nr. 7, online publiziert am 16. Juli 2004.

Source : Würzburg [Université de Würzburg]