O pescador infravalorado

Científicos do Instituto Leibniz de Ecoloxía de Auga Doce e Pesca continental presentan un estudo pioneiro sobre pescadores afeccionados

A importancia da pesca hobby foi ata agora enormemente subestimada. Os pescadores recreativos que viven en Alemaña capturan de sete a dez veces máis peixe das augas que todos os pescadores comerciais de lagos e ríos deste país. Isto foi descuberto polo Dr. Robert Arlinghaus como parte do seu doutoramento na Universidade Humboldt de Berlín, que completou no Instituto Leibniz de Ecoloxía de Auga Doce e Pesca continental en Berlín. O científico estima que o beneficio económico total da pesca non comercial en Alemaña é de 6,4 millóns de euros anuais. Robert Arlinghaus presentará o seu traballo nunha rolda de prensa da Asociación Alemá de Pescadores (DAV) o mércores 24 de marzo en Berlín.

Arlinghaus abriu novos camiños cos seus estudos. Foi o primeiro en examinar sistematicamente a importancia da pesca afeccionada. Non só incidiu nos beneficios económicos, senón tamén nos aspectos ecolóxicos e sociolóxicos. Segundo os expertos, a súa obra ten un carácter pioneiro en Alemaña e non ten parangón en toda Europa Central. Ata agora, a UE apenas tivo en conta a pesca na súa política pesqueira común.

Eine bundesweite Befragung unter organisierten und nichtorganisierten Hobbyfischern durch Robert Arlinghaus ergab, dass im Jahr 2002 etwa 3,3 Millionen Personen mindestens einmal zum Vergnügen geangelt haben. Nach bisherigen Schätzungen lag die Zahl bei etwa 1,5 Millionen. Rund 52.000 Arbeitsplätze hängen von der nichterwerbsmäßigen Angelfischerei ab - mehr als doppelt so viel als bisher geschätzt (20.000). Insgesamt entnahmen die Hobbyfischer im Jahr 2002 knapp 45.000 Tonnen Fisch aus
Süß- oder Salzwasser, das sind rund 13 Kilo Fisch pro Angler und Jahr. Dagegen stehen 4.000 bis 7.000 Tonnen Fisch aus der kommerziellen Seen- und Flussfischerei.
 
Zum sozialen und ökonomischen Nutzen kommt hinzu, dass sich viele Hobbyangler ehrenamtlich für den Schutz der Flüsse und Seen einsetzen. Dieser Nutzen ist vom Gesetzgeber gewollt; die Fischereigesetze der Länder sowie das Tierschutzgesetz in Deutschland gehören zu den strengsten der Welt. Gemäß den Fischereigesetzen dürfen die so genannten Fischereiausübungsberechtigten (etwa Anglervereine als Gewässerpächter) die Gewässer nicht nur nutzen, sondern müssen sie auch hegen und pflegen, also managen - eine Situation, die in der Meeresfischerei ihresgleichen sucht. Viele Wissenschaftler glauben, dass nur die Kopplung von Nutzung und Managementpflicht ein ordnungsgemäßes Management der Fischbestände ermöglicht.

Allerdings können die Angler auch Schaden anrichten. So sind das Einsetzen von gebietsfremden oder künstlich aufgezogenen Fischen
("Fischbesatz") und das bevorzugte Angeln von bestimmten begehrten Arten, im Fachjargon selektiver Befischungsdruck genannt, ernst zu nehmende Gefahren für die Gewässerökosysteme.

Gerade die Gegensätze zwischen Gewässerpflege und negativem Einfluss auf Ökosysteme haben in der Vergangenheit oft zu kontroversen Debatten zwischen Angelfreunden und Naturschützern geführt. Robert Arlinghaus hofft, mit seinen Studien die Diskussion zu versachlichen. Er sieht nämlich ein sehr hohes Potenzial für ein umweltgerechtes Management in der deutschen Angelfischerei. "Bisher konnten die tatsächlichen Gegebenheiten in Deutschland und Mitteleuropa angesichts des Datenmangels kaum objektiv eingeschätzt werden. Wir sind jetzt zwar einen Schritt weiter, doch tiefergehende Studien sind unbedingt notwendig", sagt Arlinghaus. Mit seiner Forschungsarbeit sind jetzt neue Erkenntnisse über modernes Fischereimanagement hinzugekommen, welche weniger die Fische betreffen, sondern vielmehr die Charakteristiken, Verhaltensweisen und Erwartungshaltungen der Angler.

Aus der Dissertation von Dr. Robert Arlinghaus ist bereits eine Vielzahl von international beachteten Originalpublikationen hervorgegangen, unter anderem zum Verständnis des Anglerverhaltens, zur Bewertung der Unterschiede zwischen Anglergruppen und zur Minimierung von Konflikten rund um das Fischereimanagement. Eines ergab die Arbeit des IGB-Wissenschaftlers auch: Angeln ist in Deutschland eine Männerdomäne. 94 von 100 Hobbyfischern sind männlich. Der Grund dafür ist noch nicht erforscht.

Fonte: Berlín [Thomas Pröller]

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