Geringe Pestizidbelastung bei Gemüsepaprika

Zwei Drittel der untersuchten Proben ohne jegliche Rückstände von Pflanzenschutzmitteln

In einem Untersuchungsprogramm des Landesveterinär- und Lebensmitteluntersuchungsamtes Mecklenburg-Vorpommern in Rostock wurde Gemüsepaprika aus Spanien, Griechenland, Ungarn, Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Israel auf Rückstände von ca. 300 Pestizidwirkstoffen untersucht. Dabei wiesen zwei Drittel der Proben keinerlei Rückstände von Pflanzenschutzmitteln auf. Bei den übrigen Proben lagen 65 Prozent der festgestellten Wirkstoffe im Gehalt unterhalb von 10 Prozent der jeweils zulässigen Höchstmenge nach deutscher Rückstands-Höchstmengenverordnung. Zwei Proben, je eine aus Griechenland und aus Spanien, überschritten die zulässigen Höchstmengen. Insgesamt waren 57 Proben genommen worden.

"Dieses Ergebnis ist sehr zufrieden stellend, da Gemüsepaprika bisher zu den eher belasteten Lebensmitteln gehörte", sagte Landwirtschaftsminister Dr. Till Backhaus (SPD). Auch die Zahl der insgesamt nachgewiesenen Pestizide ist mit 17 verschiedenen Wirkstoffen vergleichsweise niedrig. Als problematisch erweist sich allerdings Gemüsepaprika aus Spanien. Hier wiesen acht der zehn Proben bis zu fünf verschiedene Pestizid-Rückstände auf.

Der größte Teil der Proben stammten von Gemüsepaprika aus den Niederlanden. Von den 40 zur Untersuchung gelangten Paprikaproben waren 80 Prozent rückstandsfrei. In acht Proben wurden Rückstände festgestellt, dabei in sieben Proben nur je ein Wirkstoff und in einer Probe zwei Stoffe. Alle Proben stammen aus konventionellem Anbau.

Landwirtschaftsminister Backhaus betont, dass gesundheitliche Risiken durch die festgestellten Rückstände nicht zu befürchten sind. "Die zulässigen Höchstmengen enthalten hohe Sicherheitsfaktoren für den Verbraucher", sagt er.

Quelle: Schwerin [ lm ]

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