Ultrafeine Partikel sind unterschätzte Größen im Arbeitsschutz

Kann Nano krank machen? - Überwachung bei Anwendern ausreichend?

Moderne Werkstoffe spielen immer öfter in der Nano-Liga. Ob Oberflächenbeschichtungen oder Elektronik, ultrafeine- oder Nanopartikel sind fester Bestandteil von Produktionsprozessen. Unsichtbar und lungengängig stellen diese Partikel ein ungewisses Risiko für Menschen, die damit umgehen, dar. Ein gezieltes Monitoring der Partikelbelastung sollte für den Arbeitsschutz eine Hauptrolle spielen, um Arbeiter und Wissenschaftler im Umgang mit den Stoffen effektiv schützen zu können. Vor allem für Krebserkrankungen stehen die mikrokleinen Stoffe als Auslöser im Verdacht. "Die Einhaltung und Protokollierung von Schwellenwerten ist wichtiger Bestandteil des Arbeitsschutzes", erklärt Suzanne Depiereux von TSI (www.tsiinc.de). Moderne Partikelmesstechnik macht auch vor den UFPs - ultrafeinen Partikeln - nicht halt. Mit dem tragbaren Elektrometer AeroTrak 9000 bietet TSI eine Echtzeitmessung von Nanopartikeln an, welche ideal für Belastungsmessungen an Arbeitsplätzen sowie für ausgedehnte Messreihen in Arbeitszonen und Forschungsstudien sind.

Kritische, verantwortlich festgelegte Schwellenwerte können mit dem AeroTrak 9000 - Kategoriesieger des Industriepreises 2010 - eingegeben werden. Ein integrierter Alarm warnt vor zu starken Belastungen um die richtigen Maßnahmen einzuleiten. Das Gerät ermittelt dabei nicht nur die Massenkonzentration der Partikel in der Luft, sondern gibt auch die Oberflächengröße an. Die Ermittlung richtet sich nach den Ablagerungskurven der ICRP für trachiobronchiale und alveoläre Zonen der Lunge. Ein Datenspeicher und die Möglichkeit, Messdaten mit einem Computer weiterzuverwenden, erleichtern das Monitoring der Partikel. Die messbaren Größen des AeroTrak 9000 liegen dabei zwischen zehn und 1000 Nanometern (0,01 bis 1 µm).

Eine weitere wichtige Rolle in Arbeitsbereichen, die nicht partikelfrei gehalten werden können, fällt dem passenden Atemschutz zu. Masken mit unterschiedlichen Schutzeinstufungen sichern auch im Fall von ultrafeinen Partikeln die Atemwege - jedoch nur bei richtiger Anwendung. "Fehler beim Anlegen der Maske, Nutzungseinschränkungen wie Frisuren oder Bärte minimieren die Schutzwirkung immens. Fehlende Schulungen bedeuten für Maskennutzer, der eigenen Einschätzung zu vertrauen - undichte Masken sind so oft die Folge", so Suzanne Depiereux. Der TSI PortaCount Pro+ ermöglicht eine Messung der Maskendichte, die ebenfalls die Partikelbelastung innerhalb und außerhalb der Maske ermittelt und vergleicht. Die quantitative Prüfung mit dem Gerät kann im Einsatz stattfinden und ist daher ideal geeignet für Trainings. Dabei werden die Normen EN529-2005, BGR 190 sowie die EU-Vorschriften für Atemschutzmasken von FFP1 bis zu Vollmasken voll erfüllt. "Schutz vor Partikeln sollte absoluten Vorrang haben, regelmäßige Kontrollen in Gefahrenbereichen sind immens wichtig. Wo sich Partikel nicht vermeiden lassen, ist der Schutz über eine Maske Pflicht, und richtiges Dichtsitztraining sowie eine Dichtsitzkontrolle sollten Nutzungsvoraussetzung sein", resümiert Suzanne Depiereux von TSI.

Über TSI

TSI (www.tsiinc.de) ist seit mehr als 40 Jahren weltweit erfolgreich im Bereich der Messtechnik. Das Unternehmen entwickelt und fertigt Präzisionsmessgeräte für die Dichtsitzprüfung von Atemschutzmasken, Belastungsmonitoring, Kontaminationsüberwachung, Innenraumluftqualität, Lüftung- und Klimatests, Aerosolforschung und andere entscheidende Umgebungsparameter wie Luftströmung und Partikel. TSI unterstützt Unternehmen, staatliche Einrichtungen, Forschungseinrichtungen und Universitäten mit einem Anwendungsspektrum, das von reiner Forschungsarbeit bis hin zur Produktion reicht. Zu den Kunden von TSI gehören die Industrie, Behörden sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen.

Quelle: Aachen [ TSI ]

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