Neues Zentrallabor in Lohne
Rechterfeld/Lohne, 17. Februar 2017. Regelmäßige Investitionen in die Bereiche Qualitätsmanagement, Forschung und Entwicklung sichern optimale Produktsicherheit und höchsten Verbraucherschutz. Die Produktion gesunder und sicherer Lebensmittel ist heute mehr denn je Voraussetzung, um erfolgreich am Markt zu bestehen. Daher besitzt die PHW-Gruppe neben einem eigenen Veterinärlabor in Rechterfeld seit 1990 ein Zentrallabor in Lohne. Akkreditiert seit 2008 führt das Zentrallabor Aufgaben im Bereich des allgemeinen Qualitätsmanagements und Laboruntersuchungen von Lebensmitteln unter modernsten Bedingungen durch. Um unter noch besseren technischen Arbeitsbedingungen das unternehmenseigene Qualitätsmanagement auszubauen, ist das Zentrallabor in den Neubau am Bergweg 18 in Lohne umgezogen. „Nur wenige Lebensmittelhersteller verfügen über ein eigenes Zentrallabor. Unsere hervorragende Analytik und die Verankerung innerhalb unserer Gruppe, ermöglichen höchste Qualitäts- und Sicherheitsstandards sowie schnelle Handlungsfähigkeit“, sagt Peter Wesjohann, Vorstandsvorsitzender der PHW-Gruppe. „Insgesamt haben wir ca. 2 Millionen Euro in den Neubau investiert.“
Rund 600 Analysen pro Tag
„In den vergangenen Jahren hat sich die Anzahl der Analysen deutlich erhöht“, erläutert Dr. Jan Bernd Barhorst, Laborleiter. „Dies liegt zum einen daran, dass das Produktportfolio stetig wächst und somit mehr Produkte beprobt werden müssen. Zum anderen steigen auch die Anforderungen des Handels an die Produkte.“ Etwa 42.000 Proben wurden 2016 im Zentrallabor untersucht und ca. 210.000 Analysen durchgeführt – das sind rund 600 Analysen pro Tag. Die Labortätigkeiten umfassen die mikrobiologische, chemische und rückstandsanalytische Untersuchung von Produkten der PHW-Betriebe. Rund 180.000 Analysen im mikrobiologischen Bereich wurden so vergangenes Jahr genauer betrachtet, das sind sechs Prozent mehr als 2015. „Mithilfe mikrobiologischer Untersuchungen können wir gewährleisten, dass die Produkte sicher und verkehrsfähig sind“, erklärt Dr. Barhorst. Alle produzierenden Betriebe schicken täglich Proben ihrer Geflügelprodukte ein. Erfasst werden aber auch Lebensmittelzutaten und Rohstoffe sowie neue Produktentwicklungen, beispielsweise vegetarische oder vegane Artikel. Zudem untersucht das Labor auch den Hygienestatus jedes einzelnen Betriebes. Darüber hinaus werden auch chemische Analysen durchgeführt.
Rückstandsanalytik
Die Rückstandsanalytik nimmt einen besonderen Stellenwert bei der PHW-Gruppe ein. So testet das Labor das Geflügel unter anderem auf Antibiotikarückstände. Wenn einer der rund 1.000 Partnerlandwirte sein Geflügel zur Schlachtung liefert, werden Proben entnommen und nach Lohne geschickt. Etwa 20.000 Rückstandsanalysen garantieren, dass die gesetzlichen Anforderungen der Rückstandsfreiheit von Geflügelprodukten erfüllt werden.
Neues Equipment und mehr Personal
Bereits im Dezember 2015 hat die PHW-Gruppe das Grundstück am Bergwerg 18 in Lohne erworben, im Juni startete der Umbau. Im November erfolgte dann der Umzug des gesamten Labors und bis Anfang Februar fanden die letzten Sanierungs- und Renovierungsarbeiten statt. Durch den Neubau ergeben sich zahlreiche Verbesserungen: Ein wesentlicher Vorteil ist die Grundfläche. Diese ist mit rund 1.100 Quadratmetern fast doppelt so groß wie im Altbau. Aufgrund der größeren Räumlichkeiten ist eine wesentlich bessere Trennung der einzelnen Arbeitsbereiche möglich. Die technischen Gerätschaften, die teilweise modernisiert wurden, gewährleisten ein exaktes Arbeiten unter hygienischen und sterilen Bedingungen. Darüber hinaus verfügt der Neubau über eine zentrale Wasseraufbereitungsanlage und größere Kühlkapazitäten sowie über ein Archiv und einen Serverraum. Im Zuge des Neubaus wurden vergangenes Jahr vier neue Laborfachkräfte und ein Auszubildender eingestellt, sodass sich das aktuelle Laborteam aus 24 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zusammensetzt.
Quelle: www.phw-gruppe.de