Niedersächsischer Ministerpräsident startet Exzellenz Netzwerk

DIL koordiniert europäisches Projekt „HighTech Europe“ - 1,4 Millionen Euro für den Nordwesten

Weichen für Europa wurden in Hannover im. Januar 2009 gestellt. Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff persönlich gab den Start frei für ein großangelegtes internationales Forschungsnetzwerk, das in den nächsten fünf Jahren Maßstäbe für Europa setzen wird. „HighTech Europe“ - so der offizielle Name des Exzellenz Netzwerks (EU Network of Excellence) – geht jetzt an den Start, um die Kompetenzen der in Europa vorhandenen Lebensmittelforschung zu harmonisieren und damit die Landwirtschaft und Industrie für den globalen Wettbewerb nachhaltig zu stärken.

Koordinator des Projektes ist das in Quakenbrück im Artland angesiedelte Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik (DIL). Aus diesem Anlass hatte sich der Institutsleiter Dr. Volker Heinz zusammen mit dem Ersten Kreisrat des Landkreises Osnabrück Dr. Reinhold Kassing beim Ministerpräsidenten getroffen.

„Die Herstellung hochwertiger Lebensmittel zu wettbewerbsfähigen Preisen, verbunden mit den heutigen Anforderungen an Produkt- und Prozesssicherheit ist heute zwangsläufig ein High-Tech-Business.“ betonte Christian Wulff in seinen Begrüßungsworten.

Wulff, der das DIL beim 20-jährigen Jubiläum als „Stilles Juwel“ bezeichnet hatte, freute sich, dass die Beauftragung des DIL für dieses wichtige europäische Projekt gleichzeitig auch Ausdruck für die anerkannten Verdienste um die Lebensmittelmittelforschung des Instituts sei.

Dr. Volker Heinz wies in seinen Worten besonders auf die Europäische Maxime „Einheit durch Vielfalt“ hin, die gerade auf die Forschung zuträfe, denn „Forschung lebt vom Austausch“.

Die an diesem Tage aus der Taufe gehobene Plattform „HighTech Europe“ sei eine Initiative von europäischen Forschungseinrichtungen, Industrieverbänden und Unternehmen, die im Zuge des 7. Rahmenprogramms der EU-Forschungsförderung angetreten sei, die neuesten Erkenntnisse aus Bio-, Nano- sowie Informations- und Kommunikationstechnologie für innovative Produktstrategien in der Lebensmittelherstellung verfügbar zu machen.

„Am Ende wird ein Europäisches Institut für Lebensmitteltechnik stehen.“ schloss Heinz seine Ausführungen ab und betonte, dass gegenwärtig 23 Partner in diesem Netzwerk zusammen arbeiten.

„Wir gehen davon aus, dass dieses Europäische Institut dann auch im Landkreis Osnabrück angesiedelt sein wird.“ nahm Reinhold Kassing, der auch stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des DIL ist, diesen Gedanken auf und verwies gleichzeitig auf die 1,4 Millionen Euro an europäischen Mitteln, die durch das Projekt nach Niedersachsen fließen werden. Insgesamt ist das Netzwerk mit einem europäischen Budget von 7,0 Millionen. Euro ausgestattet.

Quelle: Quackenbrück [ DIL ]

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