Neue Forschungskooperation zwischen DIL und niedersächsischen Universitäten
Niedersächsische Wissenschaftler gründen Förderverein - DIL koordiniert alle Aktivitäten und den Verbund
Neben den kundenspezifischen Forschungen für die Lebensmittelindustrie hat DIL Institutsleiter Dr. Volker Heinz in den vergangenen Jahren den Anteil der Grundlagenforschung an den Projekten des Instituts deutlich vergrößert. Nun vollzieht Heinz einen weiteren Schritt in Richtung Wissenschaft und Forschung.
Am 10. September gründeten 4 universitäre Institute des Landes Niedersachsen zusammen mit dem Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik in Hannover den Verein „Food & Health Lower Saxony“. Zweck des Vereins ist die Förderung von Wissenschaft und Forschung unter besonderer Berücksichtigung der Lebensmittel- und Ernährungsforschung. Dieser Zweck wird verwirklicht durch die Koordinierung von Forschungsaktivitäten und den Transfer von Ergebnissen in die relevanten Wirtschaftsbereiche mit dem Ziel, den nachhaltigen Ressourceneinsatz und die Gesundheit der Konsumenten zu verbessern.
Von links nach rechts: Dr. Volker Heinz, Prof. Dr. Ralf Günter Berger, Prof. Dr. Andreas Hahn, Dr. Sascha Beutel, PD Dr. Ulrich Krings, Prof. Dr. Thomas Scheper, Prof. Dr. Peter Winterhalter
Foto: DIL
Gründungsmitglieder sind von der Leibnitz Universität Hannover Prof. Dr. Ralf Günter Berger vom Institut für Lebensmittelchemie, Prof. Dr. Andreas Hahn vom Institut für Lebensmittelwissenschaft, Prof. Dr. Thomas Scheper und Dr. Sascha Beutel vom Institut für Technische Chemie sowie von der Technischen Universität Braunschweig Prof. Dr. Peter Winterhalter und apl. Prof. Dr. Ulrich Engelhardt vom Institut für Lebensmittelchemie sowie vom Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik Quakenbrück Dr. Volker Heinz.
Der Vorstand des gemeinnützigen Vereins besteht aus 5 Personen wobei satzungsgemäß immer der Leiter des DIL den Vorstandsvorsitz innehaben wird. Damit wird auch dokumentiert, dass das DIL die Koordination aller Aufgaben und Projekte des Vereins übernehmen wird. Hierbei wird die besondere Mittlerfunktion des DIL zwischen Wissenschaft und Industrie gewürdigt und die Zielsetzung, des Wissenstransfers der Forschungsergebnisse in die heimische Agrar- und Nahrungsmittelwirtschaft dokumentiert.
„Gerade die Erfordernisse des neuen Wissenschaftsgebietes ‚Bioökonomie' macht es notwendig die in Niedersachsen vorhandenen Forschungs-Kapazitäten und Ressourcen stärker zu strukturieren und zu koordinieren, um sie dann zielgenauer im Wettbewerb der europäischen Forschungsprojekte zur Geltung bringen zu können.“ erläutert Dr. Heinz den Hintergrund und die Zielsetzung für die Gründung dieser außergewöhnlichen Wissenschaftlervereinigung.
Die beteiligten Wissenschaftler haben schon in der Vergangenheit gemeinsam in Netzwerken wie z.B. FAEN oder „Netzwerk Lebensmittel“ erfolgreich zusammengearbeitet. Die immer beschränkter zur Verfügung stehenden Forschungsmittel des Landes macht eine Neuorientierung jetzt notwendig, um die vorhandene exzellente niedersächsische Forschungslandschaft in Bezug auf Lebensmittel- und damit in Verbindung stehende Gesundheitsforschung auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu halten sowie nicht reduzieren zu müssen.
Das DIL koordiniert schon heute das europäische Exzellenz-Netzwerk „HighTech Europe“ mit der Zielsetzung der Entwicklung von zukunftsorientierten Projekten und Verfahren des Innovationsmanagements sowie zur Gründung eines Europäischen Instituts für Lebensmitteltechnik. Am 11. Oktober veranstaltete dieses Netzwerk seinen Workshop im Rahmen der „iFOOD2011“-Konferenz des DIL.
Quelle: Quakenbrück [ DIL ]