Eierverbrauch höher als erwartet

Rückgang gestoppt

In Deutschland werden wieder mehr Eier gegessen: 2007 waren es 210 Stück pro Kopf. Bereits im Vorjahr war der Eierkonsum deutlicher gestiegen als zunächst geschätzt. Die gemeinsam von der BLE und der ZMP erstellte Versorgungsbilanz weist für 2006 statt den vorläufig geschätzten206 Stück nun endgültig 209 Stück aus.

Der Verbrauch konnte sich in den vergangenen beiden Jahren damit deutlich stabilisieren, früher wurden hierzulande aber noch deutlich mehr Eier verbraucht. 1970 belief sich der Verbrauch in privaten Haushalten, im Außer-Haus-Verzehr und in der Verarbeitung in Westdeutschland noch auf umgerechnet etwa 290 Eier, in Ostdeutschland erreichte er bis zur Wiedervereinigung zirka 300 Stück. Der seitherige Rückgang ist vor allem auf die wachsende Vielfalt des Lebensmittelangebotes und die Änderung der Ernährungsgewohnheiten zurückzuführen. Statt eines Spiegeleis steht heute beispielsweise eine Pizza auf dem Tisch. Weitere Gründe für den Verzicht auf Eier sind unter anderem in der Cholesterindiskussion und den aufkommenden Vorbehalten wegen des Tierschutzes zu sehen.

Quelle: Bonn [ ZMP ]

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