Europa konsumiert regional: Schwarzwälder Schinken nimmt Spitzenposition ein
Jeder achte Schwarzwälder Schinken geht ins Ausland / Verbraucher schätzen die Spezialität auch vorgeschnitten und abgepackt
Die Nachfrage nach deutschen regionalen Spezialitäten hält an und wächst insbesondere in den ausländischen Märkten. Dies bilanzierte jetzt der Schutzverband der Schwarzwälder Schinkenhersteller, der im Jahr 2007 seine Marktposition mit einer positiven Gesamtentwicklung und einer neuen Rekordmarke festigen und ausbauen konnte. Erstmals wurden 6 Mio. Stück (rund 32.000 Tonnen) in Deutschland und Europa abgesetzt. Dies entspricht einem Plus von 5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr und bestätigt das kontinuierliche Wachstum der Marke in den vergangenen Jahren.
Der Lebensmitteleinzelhandel bleibt die wichtigste Vertriebsschiene im Inland und nimmt drei Viertel der Gesamtproduktion von Schwarzwälder Schinken auf. Der Trend zu vorgeschnittener und abgepackter SB-Ware ist ungebrochen. Konkret konnten 10 Prozent mehr als im Vorjahr und damit insgesamt über 123 Mio. Packungen verkauft werden. Der Top-Seller, die 100-Gramm-Packung, zeigt dabei das stärkste Wachstum.
Vor dem Hintergrund eines stabilen Inlandsgeschäfts feiert Schwarzwälder Schinken im Ausland Erfolge. Ein überdurchschnittlicher Zuwachs von 25 Prozent ließ den Anteil des Auslandsabsatzes auf nun 13 Prozent ansteigen. Jeder achte Schwarzwälder Schinken wird also außerhalb Deutschlands genossen.
Hauptabsatzländer in der EU sind Frankreich, Belgien, die Niederlande, Italien, Österreich, Dänemark, Polen, Spanien, Ungarn und Luxemburg. Außerhalb der EU wird Schwarzwälder Schinken in der Schweiz, in Kroatien und Südafrika angeboten.
„Die Erfolgsstory der beliebtesten regionalen Schinkenspezialität geht weiter“, sagt Hans Schnekenburger, Vorstandsvorsitzender des Schutzverbandes der Schwarzwälder Schinkenhersteller mit Sitz in Villingen-Schwenningen. „Schwarzwälder Schinken ist die meistverkaufte regionale Schinkenspezialität Deutschlands und in Europa sind wir die unangefochtene Nr. 1 bei den geräucherten Rohschinken. Die Einzigartigkeit von Schwarzwälder Schinken und die hohe Qualität unseres EU-geschützten Produktes kommen im Handel und beim Verbraucher im Ausland immer mehr an. Der Verband wie auch die ihm angeschlossenen Hersteller unterstützen dieses Interesse aktiv mit Vertriebsaktionen und im Bereich Marketing. Das Vertrauen in unsere Marke wächst weiter, und heute steht die Schinkenspezialität mehr denn je für den kulinarischen Genuss à la Schwarzwald.“
Mit ihrem klaren Fokus auf die geschützte Herkunft ihrer Spezialität blicken die Schwarzwälder Schinkenhersteller zuversichtlich in die Zukunft. Wichtige Bausteine des Qualitätsmanagements bleiben die freiwilligen Betriebs- und Produktionskontrollen, die weit über die gesetzlich vorgeschriebenen Regelungen hinausgehen. Mehr Transparenz soll auch die Verbandsinitiative nach europäischem Vorbild bringen, die das Schneiden und Abpacken von Schwarzwälder Schinken allein im Schwarzwald gestatten will. „Diese Initiative wird in den EU-Behörden durchaus gehört, und wir sind zuversichtlich, dass die bisherige Praxis nach neuen Richtlinien überarbeitet wird“, so Hans Schnekenburger weiter.
Um dem Verbraucher die Orientierung zu erleichtern, trägt jede Packung Schwarzwälder Schinken das Gütesiegel des Verbandes mit den Insignien des Schwarzwaldes: rote Bollen und goldene Tannen.
Quelle: Villingen-Schwenningen [ hp ]