Schweineschlachtungen auf hohem Niveau

Die Lage auf den landwirtschaftlichen Märkten

Die Erzeugerpreise für Jungbullen konnten sich im Verlauf der letzten Augustwoche weiter befestigen und tendierten nach dem Monatswechsel auf dem erreichten Niveau stabil. Anfang September entwickelte sich das Angebot an schlachtreifen Schweinen regional differenziert. Während im Osten, Süden und teils im Norden ein eher kleineres Angebot gemeldet wurde, war das Aufkommen im Nordwesten ausreichend bis reichlich.

Schlachtrinder

Die Erzeugerpreise für Jungbullen konnten sich im Verlauf der letzten Augustwoche weiter befestigen und tendierten nach dem Monatswechsel auf dem erreichten Niveau stabil. Jungbullen wurden dabei in sämtlichen Vermarktungsregionen problemlos von den Schlachtunternehmen abgenommen. Im Schlachtkuhsektor entwickelten sich die Erzeugerpreise je nach Vermarktungsregion uneinheitlich. Dies betraf vor allem Kühe der unteren Qualitätsklassen. Ohnehin hatte sich das Angebot an P-Kühen in den zurückliegenden Wochen erhöht.

Im Bundesdurchschnitt kosteten Jungbullen R3 in der 36. Kalenderwoche 3,23 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht, das waren 2 Cent mehr als in der Vorwoche und 37 Cent mehr als in der Vorjahreswoche. Kühe der Klasse O3 wurden im Bundesmittel mit unverändert 2,76 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht abgerechnet. Das Vorjahresergebnis wurde damit deutlich um 33 Cent überschritten.

Die Nachfrage nach Nutzkälbern verlief in ruhigen Bahnen. Einem gut ausreichenden Kälberangebot stand eine verhaltene Nachfrage gegenüber. Die Preise entwickelten sich häufig etwas schwächer.

Schlachtschweine

Anfang September entwickelte sich das Angebot an schlachtreifen Schweinen regional differenziert. Während im Osten, Süden und teils im Norden ein eher kleineres Angebot gemeldet wurde, war das Aufkommen im Nordwesten ausreichend bis reichlich.

Im Rahmen der Markt- und Preiserhebung der Vereinigungen von Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch ging am 5. September der Vereinigungspreis um drei Cent auf 1,80 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht zurück. Der Leitpreis für Schlachtsauen der Handelsklasse Ml blieb unverändert zur Vorwoche bei 1,46 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht.

Bei den Ferkeln wurden Angebot und Nachfrage meist als ausgeglichen beschrieben. In der Woche bis 31.08. wurden bundesweit für 28-Kilogramm-Ferkel 52,2 Euro (+0,6 Euro) gezahlt.

Eier

Die Verbrauchernachfrage nach Eiern war rege, auf der Ladenstufe floss die Ware flotter ab. Der Markt für Käfigware war dennoch reichlich versorgt. Absatzalternativen wie das Exportgeschäft oder die Käufe der Eiproduktenindustrie konnten diesen Marktbereich nicht beleben. Die Abgabepreise der Packstellen für Käfigeier standen unter Druck. Vergleichsweise fest tendierte Bodenhaltungsware.

Geflügel

Der Markt für Putenbrust belebte sich nicht. Die hiesige Produktion wurde durch preisgünstigere Ware ergänzt, wodurch der Markt unter Druck geriet. Teils kam es wieder zur Reduzierung der Schlachtereiabgabepreise.

Die Auszahlungspreise für Lebendware gingen nach den letzten Verhandlungen nochmals zurück.

Am Hähnchenmarkt wurde die laufende Produktion problemlos vom Markt aufgenommen. Niedrigpreisige Artikel wie Flügel oder Schenkel wurden zuletzt relativ stark nachgefragt. Die Schlachtereiabgabepreise blieben stabil. Hoffnungen der Anbieter auf eine frühherbstliche Preisfestigung erfüllten sich bislang nicht. Die jüngsten Verhandlungen auf Erzeugerebene ergaben erneut niedrigere Auszahlungspreise für Masthähnchen.

Quelle: Bonn [ ZMP ]

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